Di'akir

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Di'akir ist ein erdähnlicher Planet in der Milchstraße, der zur Zeit des Großen Tamaniums von den Lemurern besiedelt war und zum 38. Tamanium gehörte.

Astrophysikalische Daten: Di'akir
Sonnensystem: Di
Galaxie: Milchstraße
Entfernung zum Solsystem: 18.245 Lichtjahre (Centauri 11)
Entfernung zum Kharag-Sonnendodekaeder: 5108 Lichtjahre (Centauri 11)
Monde: 1 (A'ikon)
Bekannte Völker
Di'aka
Hauptstadt: Ban'lafir

Übersicht

Di'akir ist der vierte von zwölf Planeten der Sonne Di. (Centauri 11, S. 41) Er liegt am Rande des Kharagtam und diente den Lemurern als Geheimbasis. Er war während der Zeit der Lemurer mit den besten Antiortungseinrichtungen getarnt, es wurden unter anderem verbesserte Labyrinthkristalle gegen mechano-energetische und psionische Ortungsverfahren verwendet. (Centauri 11)

Eine als Asteroid getarnte lemurische Geheimstation befindet sich im Wikipedia-logo.pngOrbit des Planeten. Außerdem sind zwei weitere Raumstationen mit Energie-Zapfanlagen vorhanden. Von diesen Stationen aus kann ein Hyperraumaufriss im System erzeugt werden. Eine der beiden Zapfstationen wurde im Jahr 1304 NGZ vernichtet.

Der Planet hat nur einen Mond namens Ai'kon. (Centauri 11)

Die planetare Hauptstadt ist im 14. Jahrhundert NGZ Ban'lafir. Dort befindet sich die Zentrale des taktischen Raumfahrtkommandos Ra'star.

In der Gibo'sha-Wüste trainierten die Lemurer während des Lemurisch-halutischen Krieges den Kampf gegen die Haluter. (Centauri 11) Diese Anlage existiert auch im 14. Jahrhundert NGZ noch. Mit Holo-Projektoren können dort Bestienangriffe simuliert werden. Der Einsatz echter Waffen ist jedoch untersagt und wird geahndet.

Bewohner

Die Bewohner des Planeten werden als Di'aka bezeichnet. Ihr samtbrauner Teint weist sie als Lemurernachkommen aus. Sie verehren Ba'jonta (vermutlich eine Gottheit, deren Vorbild der gleichnamige Tamrat war) und erzählen sich Geschichten über einen mystischen Ort namens Glan'darg.

Bekannte Di'aka

Geschichte

Die Lemurer betrieben während des lemurisch-halutischen Krieges auf Di'akir unter der Leitung des Chefwissenschaftlers Derbo Melor kombinierte Forschungen mit Psi-Materie und Abjin-Kräften, sowie Experimente zur Abtrennung des Bewusstseins vom Körper und zur Aufzucht vielfältig modifizierbarer Biomassen (siehe hierzu auch Projekt Fremdkörper). Außerdem wurden hier Stirnkristalle hergestellt, die Hyperenergie aufsaugen und speichern können. Dem Plan der Lemurer zufolge sollte von der Orbitalstation ein Hyperraumaufriss erzeugt und mit den Stirnkristallen kontrolliert werden, der auf die Antriebssysteme der Bestien/Haluter-Raumschiffe justiert war und sämtliche Technik dieser Schiffe automatisch lahmlegen sollte. Hierzu initiierten die Lemurer ein genetisches Langzeitprojekt. Auch Naglyna Vunar und Nevus Mercova-Ban arbeiteten zumindest zeitweise auf Di'akir. (Centauri 11)

Der Planet wurde im Jahr 6412 dha-Tamar (49.988 v. Chr.) von den Bestien angegriffen (Centauri 11) und verwüstet. Der Hyperraumaufriss wurde nicht rechtzeitig erzeugt, die Stirnkristalle erwiesen sich als nutzlos. Nur ein Prototyp der neuen Waffe konnte vor den Bestien versteckt werden. Infolge der verheerenden Bestienangriffe fielen die lemurischen Siedler in die Primitivität zurück. Nach dem Ende des Krieges bauten ihre Nachkommen eine neue Zivilisation auf, so dass sich im Verlauf der Jahrtausende eine neue Kultur entwickelte. Die Di'aka bewahrten nur rudimentäre Kenntnisse über die Stirnkristalle, die sie als bloße Schmuckstücke betrachteten. Es war verboten, mit den Stirnkristallen zu experimentieren. Das lemurische Erbe geriet in Vergessenheit. Derbo Melor zog sich nach dem Angriff der Bestien in eine subplanetare Anlage zurück und überstand die folgenden circa 50.000 Jahre in Kryostase in der Orbitalstation.

Der Stand der technischen Entwicklung der Di'aka war zu Beginn des 14. Jahrhunderts NGZ mit der des terranischen 21. Jahrhunderts zu vergleichen.

Im Jahr 1304 NGZ durchquerten Perry Rhodan, Reginald Bull und Domo Sokrat das System mit der THORA. Die Anwesenheit einer »Bestie« wurde von immer noch aktiven lemurischen Anlagen registriert. Daraufhin aktivierte sich die uralte Geheimwaffe selbsttätig und ein Hyperraumaufriss entstand. Wegen einer von Di'akir ausgehenden Hyperstrahlung musste die THORA auf Ai'kon notlanden. So kam es zur (Wieder-)Entdeckung Di'akirs. Die Terraner orteten den Hyperraumaufriss und stellten fest, dass er das gesamte System zu vernichten drohte. Außerdem begannen die Stirnkristalle der Di'aka, einen Teil der Hyperenergie aufzusaugen und sich dadurch zu überhitzen.

Ungefähr zur gleichen Zeit startete die LO'RAQ zur ersten bemannten Mondlandung der Di'aka. Das Schiff wurde von Unbekannten beschossen und drohte abzustürzen. Es wurde jedoch durch einen unbekannten Einfluss abgefangen. Ashon'ga, ein Besatzungsmitglied der LO'RAQ, fing ein fremdes Signal auf. Als Kommandantin Shin'dra ihm folgte, stieß sie auf ein riesiges, kugelförmiges Schiff – die THORA. Perry Rhodan nahm sie in Empfang und erklärte, er habe die LO'RAQ mit einem Traktorstrahl gerettet. Als Shin'dra im Inneren des Schiffes plötzlich dem Haluter gegenüberstand, verspürte sie den Drang, das Wesen zu töten. Sie feuerte ihre Handwaffe auf Sokrat ab, was der Haluter allerdings unbeschadet überstand.

Rhodan klärte die Di'aka über die drohende Gefahr auf. Es gelang ihm und Bull, die Systeme der LO'RAQ wieder hochzufahren. Sie wollten mit diesem Schiff nach Di'akir fliegen. Domo Sokrat machte den Flug mit, indem er sich außen an der Schiffshülle festhielt. Die LO'RAQ wurde unterwegs von einem Raumschiff angegriffen, das sich in einem Kometen verborgen hatte. Erneut fielen alle Systeme aus. Die LO'RAQ stürzte am 28. Juni in der Gibo'sha-Wüste auf Di'akir ab. Domo Sokrat rettete die Besatzung aus dem explodierenden Schiff. Die Gefährten stießen auf eine alte lemurische Basis. Rhodan erkannte, dass die Di'aka von Lemurern abstammten.

Derweil experimentierten Mas'rin und Sa'hir, zwei Di'aka aus Ban'lafir, mit ihren Stirnkristallen. Sie konnten die Kristalle untereinander austauschen. Nach dem Austausch vernahmen die beiden jungen Leute Stimmen in ihrem Geist. Sie mussten vor einem Polizisten fliehen, der sie beobachtet hatte. Sie fanden einen halb verschütteten Eingang, der zu einem offensichtlich uralten, längst vergessenen Tunnel führte. Als sie ihn betraten, durchquerten sie unwissentlich zwei Transmitterfelder und erreichten die Orbitalstation. Dort gelangten sie in einen Raum mit Einrichtungen zur Beobachtung der Vorgänge auf Di'akir. Sie sahen, dass etwas Unerklärliches mit den Stirnkristallen der anderen Di'aka geschah.

Gleichzeitig erwachte Derbo Melor. Er hielt sich für den einzigen Überlebenden des Angriffs der Bestien, und glaubte, die Feinde seien zurückgekehrt, um ihr Werk zu vollenden. Er legte ein Exoskelett an, das seinen gebrechlichen Körper stützte, und machte sich auf den Weg, die Bestien zu töten. Er beobachtete, wie die mit der LO'RAQ abgestürzten Menschen in die Basis auf Di'akir eindrangen. Reginald Bull und Ashon'ga wurden von seinen Robotern entführt und in die Orbitalstation gebracht. Auch im taktischen Raumfahrtkommando Ra'star in Ban'lafir hatte man den Absturz beobachtet. General Shing'per begab sich mit seinen Truppen persönlich zur Absturzstelle.

Seine Angriffe auf die lemurische Station blieben wirkungslos, denn die gesamte Anlage wurde von einem Energieschirm geschützt. Plötzlich begann sich Shin'dras Stirnkristall zu erhitzen. Sie verhandelte per Funk mit Shing'per – ihrem Vater. Shin'dra und Perry Rhodan verließen die Station durch eine Strukturlücke. Als Domo Sokrat ihnen folgte, reagierten die Di'aka aufgrund ihres lemurischen Erbes mit instinktiver Aggression. Shin'dra hatte dies bereits überwunden und setzte sich für den Haluter ein. Der General ließ sich überzeugen. Rhodan erklärte ihm die Situation. Auch Shing'per begann unter dem Glühen seines Stirnkristalls zu leiden.

Mas'rin wurde von einem lemurischen Roboter zerstrahlt. Sein Stirnkristall zersprang, und etwas von ihm ging auf Sa'hir über. Sie verlor das Bewusstsein und wurde zu Melor gebracht. Ihr Kristall begann zu glühen und schleuderte Melor an eine Wand. Er hielt den Kristall für manipuliert, glaubte an eine Intrige und sandte Robotdrohnen aus, die Domo Sokrat töten sollten. Allerdings erkannte auch er, dass der Hyperraumaufriss außer Kontrolle geraten war.

Shing'per flog mit Shin'dra und Rhodan zur Flottenbasis. Sokrat musste in der lemurischen Anlage zurückbleiben. Shin'dra und Rhodan wollten versuchen, mit einem Raumschiff der Di'aka zum Hyperraumaufriss zu fliegen, doch die durch einen Situationstransmitter kommenden Robotdrohnen Melors griffen an. Der Lemurer meldete sich per Hologramm und forderte die Auslieferung des Haluters. Dieser konnte allerdings die Quelle des Signals orten und die Koordinaten an Rhodan überspielen. Melor hielt sich demnach in einer Orbitalstation auf. Rhodan und Shin'dra starteten mit einer der letzten Raumfähren. Das Schiff erhielt einen Treffer, die beiden mussten aussteigen, erreichten die Station aber dennoch.

Melor kam mit seinem Exoskelett ins Freie und griff die beiden an. Erneut versuchte Rhodan ihm klarzumachen, welchen Verlauf die Geschichte seit dem Haluterkrieg genommen hatte, doch der Lemurer glaubte dem Terraner nicht. Rhodan konnte Melor dazu bringen, Holo-Funkkontakt mit Domo Sokrat aufzunehmen. Als der Lemurer erkannte, dass sich die vermeintliche Bestie so sehr um das Wohlergehen der Di'aka sorgte, dass sie sich freiwillig von Melors Drohnen töten lassen würde, ließ sich der Lemurer überzeugen. Er führte Rhodan und Shin'dra ins Innere der Station und versuchte den Aufriss zu deaktivieren, doch die Systeme reagieren nicht. Der Aufriss war schon zu groß. Eine der beiden Zapfstationen, die den Riss erzeugten, musste zerstört werden. Bewaffnete Raumgleiter waren in Melors Station vorhanden.

Bull und Ashon'ga brachen aus ihrer Zelle aus. Die bewusstlose Sa'hir nahmen sie mit. Auch Ashon'ga wurde aufgrund der Überhitzung seines Stirnkristalls ohnmächtig. Bull schleppte Sa'hir bis zur Zentrale. Als Melor ihren Stirnkristall entfernte, kam sie wieder zu sich. Nun konnte sie die Koordination übernehmen. Melor opferte sich, um die Station zu vernichten: Er rammte sie mit seinem Gleiter. Rhodan musste dasselbe tun, aber er stieg kurz vor dem Aufprall aus.

Nach der Vernichtung der Station brach der Hyperraumriss schnell zusammen. Die Verhältnisse auf Di'akir normalisierten sich. Rhodan, Bull und Domo Sokrat flogen mit der THORA nach Hause. Sie wurden von Sa'hir begleitet. Die junge Di'aka hoffte, dass man ihr und Mas'rin auf Terra werde helfen können. Shin'dra blieb auf Di'akir zurück, da sie dort gebraucht wurde, obwohl sie und Rhodan viel füreinander empfanden. Rhodan glaubte an ein Wiedersehen.

In den folgenden Jahren wurden lockere Kontakte zwischen den Di'aka und der LFT geknüpft. Einige Di'aka studierten an Universitäten der LFT, manche wurden auf den entsprechenden Welten sesshaft.

Nach dem Hyperschock des Jahres 1331 NGZ rissen die Kontakte zu Di'akir vollständig ab.

Quellen