Die Para-Sklaven

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 12)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
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© Heyne Verlag
Titel: Die Para-Sklaven
Untertitel: Auf dem Planeten Isan versagen die Kräfte der Mutanten – auf dem Schlachtfeld des Atomkrieges ist gespenstisches Leben entstanden.

(5. Auflage) Isan ist radioaktiv verstrahlt – in den Ruinen haust gespenstisches Leben
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Alfred Kelsner (5. Auflage)
Erstmals erschienen: 1965
Handlungszeitraum: 2190 (siehe hier)
Handlungsort: Isan
Bezug: PR 53

Handlung

Ende des 22. Jahrhunderts schickt Perry Rhodan Reginald Bull mit der NAGASAKI, einem Leichten Kreuzer der STÄDTE-Klasse aus, um den Kontakt mit dem Planeten Isan wieder herzustellen, den Rhodan im Jahr 2040 auf seiner Flucht vom Galaktischen Zoo auf Tolimon angesteuert hatte, und vielleicht einen Stützpunktvertrag abzuschließen. Inzwischen sind etwa 150 Jahre vergangen. Immerhin müssten die Isaner es mittlerweile geschafft haben, dank der gewährten Hilfe wieder eine technische Zivilisation aufzubauen.

Vor Ort ist die Überraschung groß: Die Isaner sind auf primitives steinzeitliches Niveau zurückgefallen, sie haben sogar das Feuer verloren. Bull landet mit einem kleinen Raumboot in einem der Dörfer. Dabei entdeckt man, dass das Dorf von einer Hecke sehr giftiger Pflanzen umgeben ist, denkt sich aber nichts weiter dabei. Nach kurzem Kontakt mit den Einheimischen kommt es plötzlich zu einer extremen Verhaltensänderung: Die Dorfbewohner halten die Terraner für »Monster« und versuchen, sie zu töten. Bull und seinen Leuten gelingt gerade noch die Flucht.

Der Mutant John Marshall gerät mit einer kleinen Gruppe von Begleitern in die Gewalt der Isaner. Er muss dann feststellen, dass seine telepathischen Fähigkeiten aus unbekannten Gründen blockiert werden, so dass er nicht in der Lage ist, Hilfe herbeizurufen. Auch andere Landeteams geraten in die Gewalt der Isaner.

Währenddessen musste der Isaner Thervanog aus seinem Dorf fliehen, denn er sollte als »Immuner« den Moogani-Pflanzen geopfert werden. Er entdeckt auf der Flucht ein altes Bunkersystem und findet dort neben Ausrüstung und einer Lernmaschine auch das Tagebuch der Isaner Thér und Ivsera, in dem diese unter anderem von ihrer Begegnung mit Rhodan und seinen Leuten vor circa 150 Jahren berichten. Thervanog nimmt Herkamer, einen seiner Verfolger, gefangen, und es gelingt ihm nach einigen Konflikten, diesen auf seine Seite zu bringen.

Gucky springt auf einer Rettungsmission in einen der Bunker und wird für eine Bedrohung gehalten und zunächst von Thervanog und Herkamer mit Giftpfeilen niedergeschossen, dann aber, nachdem sie ihn anhand der gelesenen Tagebucheinträge erkannt haben, behandelt und gerettet.

Bull macht sich immer mehr Sorgen, nachdem sowohl Marshall und seine Gruppe als auch Gucky verschollen sind. Schließlich entscheidet er, alleine mit einem Raumjäger den Planeten anzufliegen, denn er denkt, dass dieser eine für Mutanten schädliche Wirkung haben muss.

Inzwischen kommt es zum Kontakt von Gucky mit Herkamer und Thervanog und zu einem Informationsaustausch, aber Guckys Parakräfte sind stark geschwächt. Dennoch versucht er gemeinsam mit den beiden Isanern die Rettung Marshalls und seiner Leute, kurz bevor diese geopfert werden sollen. Dabei kommt ihnen Bull mit seinem Raumjäger unbeabsichtigt zu Hilfe, da er im Tiefflug die Moogani-Hecke um das Dorf entzündet, was die PSI-Sperre der Pflanzen beeinträchtigt. Damit können Gucky und Marshall wieder ihre Parakräfte einsetzen und Kontakt mit Bull herstellen. Dieser befiehlt einen Rettungseinsatz für alle vermissten Landegruppen auf Isan, der gelingt.

Man erkennt schließlich, dass die Moogani-Pflanzen aufgrund des Atomkrieges mutiert sind, Intelligenz entwickelt und die Isaner versklavt haben. Die Versklavung basiert primär auf dem Konsum von Pflanzensaft, wobei einige wenige Isaner immun sind. Diese werden in der Regel auf Befehl der Pflanzen getötet. Zum eigenen Schutz haben die Moogani den Isanern sogar den Gebrauch des Feuers verboten. Zudem sind die dazu in der Lage, Parakräfte zu blockieren.

Die Terraner debattieren, ob sie zugunsten der Menschen auf Isan eingreifen dürfen, denn auch die Moogani wären schließlich einheimisches Leben, trotz der Tatsache, dass sie die Menschen versklaven.

In diesem Augenblick erhält Bull die Meldung, dass aus einem alten Bunker Raketen abgefeuert wurden, die offenbar einen biologischen Kampfstoff enthalten, und bereits eingeschlagen sind. Der Verantwortliche ist Thervanog, der in seiner Verzweiflung keinen anderen Weg mehr gewusst hatte und diese Raketen aufgrund der Tagebuchaufzeichnungen gefunden hatte.

Es gelingt, die Isaner von der durch die Kampfmittel übertragenen Seuche zu retten, die Moogani-Pflanzen aber sterben sämtlich ab. Damit ist der moralische Konflikt gelöst. Es besteht Hoffnung, dass Thervanog und Herkamer Isan in eine neue Zukunft führen können. Dabei stellt sich auch heraus, dass Thervanog ein Nachkomme der beiden Isaner ist, die Rhodan seinerzeit in einem Bunker auf Isan getroffen hatte.

Anmerkung

  • Das Handlungsjahr ist nicht explizit angegeben. Es errechnet sich daraus, dass der erste Kontakt mit den Isanern (etwa) 150 Jahre zurückliegt. Die Archiv-CD1 gibt passenderweise das Jahr 2190 an.

Personenregister

Perry Rhodan Großadministrator des Solaren Imperiums
Reginald Bull Staatsmarschall auf Kontaktmission
John Marshall Telepath
Thervanog Ein »immuner« Isaner
Thér Ein Isaner, der vor circa 150 Jahren lebte
Ivsera Ein Isaner, der vor circa 150 Jahren lebte
Herkamer Ein Isaner, Verfolger von Thervanog
Gucky Der Mausbiber als Unterstützung