Eine Handvoll Ilts

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Atlantis 2 (Band 9)
PRATL2 09.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Miniserie: Atlantis 2
Titel: Eine Handvoll Ilts
Untertitel: Im Waffenlager des Pazifisten – ein Arkonide bürgt für den Diener von Seth-Apophis
Autor: Madeleine Puljic
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Erstmals erschienen: Freitag, 7. Juli 2023
Hauptpersonen: Atlan, Koomal Dom, Perry Rhodan, Gucky
Handlungszeitraum: Epoche 10.304
Handlungsort: Andromeda, Atlantis
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Handlung

Andromeda

Koomal Dom und Atlan erreichen das Kollmann-System, wo auf dessen fünften Planeten Kollmania Medes mit den Vorbereitungen für ein einwöchiges Fest zu Ehren des Ritters der Tiefe begonnen wird. Atlan will angesichts des unmittelbar drohenden Transtemporalen Kollaps keine Zeit verlieren. Koomal Dom stimmt Atlans Einwand zu und beschließt, zunächst das Xynthaskolth aus dem Kesdschan-Arsenal zu holen. Entgegen der von Koomal Dom vor langer Zeit bewusst gestreuten Gerüchte befindet sich das Arsenal nicht auf Kollmania Medes, sondern auf dem Raumschiff GOR-VAUR. Atlan, der dabei an ein Raumschiff in der Größe eines arkonidischen Schlachtschiffs aus der Zeit vor der Niederlage des Kristallimperiums denkt, rechnet sich gute Chancen aus, das Xynthaskolth vor Koomal Dom zu erreichen. Diese Hoffnung wird allerdings zunichte gemacht, als sich die GOR-VAUR als Raumschiff mit einem Durchmesser von 1126 Kilometern herausstellt.

Auch auf der GOR-VAUR, einem ehemaligen Sporenschiff, gibt es zahlreiche Feierlichkeiten zu Ehren Koomal Doms. Atlan langweilt sich sichtlich auf diesen Feiern; Koomal Dom schlägt ihm daher vor, solange in seinem Quartier zu warten. Atlan - in der Maske des Tefroders Atlor - macht sich zunächst in Richtung des Quartiers auf, das er jedoch nicht aufsucht, sondern stattdessen an einem Kommunikationsterminal zu recherchieren beginnt. Er findet heraus, dass Koomal Dom einst für eine nicht näher genannte Heldentat sechs Sporenschiffe geschenkt bekommen hatte, und diese nun vom Kol-Manischen Korrelat als Handelsstützpunkte verwendet werden. Da ihm auch eine Recherche nach Orten, von denen sich Touristen besser fernhalten sollten, nicht weiterbringt, lässt er sich schließlich den Weg zu einer Kneipe in einem tefrodischen Wohnviertel weisen. Dort nimmt er Kontakt mit Vicra Ondo auf, die ihn zunächst scheinbar bereitwillig in tiefergelegene Bereiche des Schiffs führt, und Atlan plötzlich in einen abgeschalteten Antigravschacht stößt. Atlan kann sich mit einem Dagorreflex gerade noch an der Bodenkante festhalten. Ondo wird in diesem Augenblick von einem anderen Tefroder zur Rede gestellt, da das Verschwinden von Koomal Doms Begleiter deren »Operation« gefährden würde. Als Koomal Dom einige Augenblicke später auftaucht, wird Ondo in den Schacht gestoßen. Einer der beiden Tefroder stößt Atlan vollends in den Schacht und stolpert ebenfalls hinein. Koomal Dom, der den anderen Tefroder inzwischen im waffenlosen Kampf außer Gefecht gesetzt hatte, schaltet den Antigravschacht noch rechtzeitig ein, um Atlan und denn Tefroder zu retten - für Ondo kommt dies allerdings zu spät.

Atlan wird nach seiner Rettung von Koomal Dom zu einer mehrstündigen Theateraufführung gebracht, bei der Komal Doms Heldentaten in dessen rund 13.000 Jahre dauernden Karriere dargestellt werden - nach Atlans Ansicht mit wenig Talent und zu vielen holographischen Effekten.. Nach vier Stunden wird dessen Weihe zum Ritter der Tiefe mit übertrieben viel Pomp dargestellt. Einige Zeit später kommt es zur Darstellung des Kampfes zwischen ES und Seth-Apophis, bei dem gemäß Darstellung Koomal Dom ES überredet hatte, sich zu opfern, sodass sich Seth-Apophis nach der Aufnahme von ES's mentaler Substanz zu einer positiven Superintelligenz weiterentwickelt hatte. Gegen Ende des Stücks war eine Szene hinzugefügt worden: Ein Arkonide will Koomal Dom die Waffe stehlen, wird jedoch von diesem gestellt, wobei in der Darstellung Dom dem Arkoniden vergibt und ihn auffordert, nach Besserung zu streben. Atlan erkennt, dass diese Szene klar auf ihn gemünzt war, und entschuldigte sich nun seinerseits für den Versuch, Dom zu hintergehen - nicht ohne zu bemerken, dass er nicht der einzige war, der Fehler gemacht hatte. Der Ritter der Tiefe deutete das auf die Auslösung des Sprechzwangs und die anschließende Betäubung Atlans, Atlan besteht jedoch darauf, dass er endlich über Koomal Doms Pläne informiert wird. Außerdem fordert er angesichts des kürzlichen Anschlags auf sein Leben seine Waffen zurück.

Überraschenderweise willigt Dom ein, gibt die Informationen aber trotzdem nur tröpfchenweise preis. Er führt Atlan zu genau jenem Antigravschacht, in dem er beinahe getötet worden wäre. Auf dem Weg in die Tiefen des Raumschiffs bemerkt Koomal Dom, dass die Domwarte, die die an Bord befindlichen, aus dem Dom Kesdschan stammenden Waffen bewachten, ihr Gebiet an Bord des Schiffs erweitert hatten. Als Koomal Dom und Atlan die Zeielebene erreicht hatten, treffen sie - immer noch unbewaffnet - auf einen Roboter, der Atlan seinen Strahler gibt, und ihm zusätzlich eine Lautlose Faust überreicht. Koomal Dom bleibt unbewaffnet, da er wie alle Kol Mani offensive Waffen verabscheut. Wenige Augenblicke später werden sie vom Domwärter Jemtosch mit den Worten »Du solltest nicht zurückkehren, Ritter, du bist gewarnt worden!« gestellt, Koomal Dom wird sofort mit Energiestrahlen beschossen. Als Jemtosch eine weitere Waffe aktiviert, fliehen Dom und Atlan durch den Antigravschacht in eine tiefergelegene Etage und verbergen sich mit aktiviertem Schutzschirm in einer Nische - gerade noch, als eine furchtbare Feuerwalze durch mehrere Etagen rollt. Atlan kann den Angriff auf Doms Anweisung mittels der Lautlosen Faust stoppen: Zunächst absorbiert die Faust die nächste Feuerwalze, danach kann Atlan den Gegner mit der Faust beschießen, und ihm starke Schmerzen zufügen. Jemtosch ist nun bereit zu reden, und wirft Dom vor, der dem Chaos zugehörigen Superintelligenz Seth-Apophis zum Sieg gegen ES verholfen zu haben. Dom hält dem entgegen, dass Seth-Apophis seitdem keine einzige dem Chaos zuzuordnende Tat mehr verübt hätte. Schließlich kann er Jemtosch überzeugen, zum Xynthaskolth vorgelassen zu werden, da dieses ihn auf Reinheit prüfen werde, und er beim Versagen sterben werde.

Es stellt sich heraus, dass das Xynthaskolth ein von den Keloskern entwickeltes Gerät ist, mit dem man in ein anderes Universum oder ein eine andere Zeitlinie vordringen kann, allerdings nach einiger Zeit wieder an den Ursprungsort zurückgezogen wird. Die Kelosker hatten damit einst hunderte Milliarden Bewohner aus einem sterbenden Universum gerettet. Wahrscheinlich hat das Xynthaskolth noch Energie für genau einen einzigen Versuch. Beim Xynthaskolth angekommen, stellt sich dieses als hüfthohes fassförmiges Objekt heraus, in dem sich vielfarbige energetische Kugeln bewegen, von denen jeweils zwölf durch Energieströme untereinander verbunden sind. Koomal Dom stellt sich der Prüfung, nicht ohne Atlan vorher zu erklären, dass er als dessen Bürge fungieret. Koomal Dom wird ob seines Kontakts zu Seth-Apophis vom Xynthaskolth als unrein erachtet und ist drauf und dran, bei der Prüfung zu versagen, sodass sich Atlan gezwungen sieht, einzugreifen und sich ebenfalls der Prüfung stellt. Das Xynthaskolth fragt Atlan, ob er den Rittern der Tiefe ewige Treue schwört. Atlan hält dem entgegen, dass er Tolcais Werdegang kennt, und daher nicht garantieren kann, dass er den Rittern auch in tausenden oder hunderttausenden Jahren noch treu sein werde. Auf abermalige Frage nach dem Treueeid lehnt Atlan es ab, diesen zu schwören, merkt aber an, dass er in seinem mit 70 Jahren vergleichsweise kurzen Leben niemals mit den Mächten des Chaos in Berührung gekommen ist. Das Xynthaskolth nimmt diese Erklärung zu Jemtoschs Erstaunen an, sodass Atlan die Prüfung bestanden hat. Da Atlan als Koomal Doms Bürge fungiert hat, wird auch dieser freigegeben und darf das Xynthaskolth an sich nehmen. Er verrät Atlan jedoch immer nicht, was sein Großer Plan mit diesem Gerät ist.

Atlantis

Gucky wird von Caysey verarztet, und wird dabei darauf aufmerksam, dass Rowena da Gonozal auf Dante Turnham zielt, der scheinbar Tyler Rhodan niedergeschlagen hatte. Er entwaffnet Rowena da Gonozal mittels Telekinese und erfährt mehr über die Hintergründe - Dante Turnham ist Mitglied er terroristischen Organisation Sklaven der Insel, ist allerdings auch Tylers bester Freund. Tyler ist bewusstlos, da ihm die sich ausweitenden Interferenzen zu schaffen machen. In diesem Moment kommt es zu einem schweren Beben. Durch den beginnenden Transtemporalen Kollaps sackt der Boden ab, wobei sich die Risse mit Meerwasser füllen. Gucky kann Caysey, Rowena da Gonozal und Tyler Rhodan aufs Dach des im Meerwasser schwimmenden Containers retten, während Dante Turnham in seiner Zelle verblieb. Während die Erde weiter bebte konnte er Caysey, Rowena und Tyler, sowie den Container mit Dante und weitere Menschen telekinetisch auf ein - noch - sicheres Stück Land retten. Inzwischen interveniert Perry Rhodan bei den zuständigen Behörden, um die Sprengung der nach wie vor in der Arkonspitze steckenden CASE MOUNTAIN zu verhindern oder zumindest zu verzögern, und um mehr Zeit für die Rettung der an Bord und in den Bebengebieten befindlichen Verletzten, sowie zum Bekämpfen des Transtemporalen Kollaps zu gewinnen.

Es stellt sich heraus, dass die CASE MOUNTAIN nicht das Zentrum der Interferenz ist, und dass der Spaziergänger in dem Moment reagiert, als Tyler bei dem von Koomal Dom mit ihm durchgeführten Experiment die Interferenz im Roter Palast aufgerissen hatte. Die CASE MOUNTAIN war anscheinend nicht vollständig in der Tangente materialisiert; Icho Tolot meinte, dass es Tyler gelingen könnte, das Schiff, und somit den Spaziergänger vollständig in die Tangente zu ziehen.

Gucky besucht Tyler, der inzwischen wieder in einem Krankenzimmer liegt, Tyler meint ebenfalls, dass er das Schiff vollends in die Tangente ziehen könnte, woraufhin Gucky meint, dass man dafür eine große Anzahl von Parabegabten benötigen würde, um einen Parablock zu bilden. Tyler meint daraufhin, dass eine Handvoll Ilts ausreichen sollte. So erfährt Gucky fast beiläufig, dass es in der Tangente, und insbesondere in Can Coronto so viele Ilts gibt, dass man sie in fast jeder Straße sieht.

Perry Rhodan spricht abermals mit Kruusin Mox und macht ihm anhand einer Simulation klar, dass die CASE MOUNTAIN nicht das Zentrum der Interferenz ist, und dass die Bergung des in der Arkonspitze havarierten Schiffs die einzige Überlebenschance für alle, inklusive Mox's Nachwuchs, ist. Mox kennt die überlieferte Prophezeiung vom Ende von allem, und hatte bisher angenommen, dass er seinen Posten hatte, da er bereit war, die Schuld auf sich zu nehmen und Waffen einzusetzen, um die CASE MOUNTAIN zu zerstören. Perry Rhodan schlägt Mox stattdessen vor, den Bürgeradmiral zu beschäftigen, um weitere unerfüllbare Forderungen von dessen Seite hintanzuhalten, und die Evakuierung von Can Coronto vorzubereiten: Auch, wenn diese eigentlich sinnlos ist, wenn die gesamte Tangente zerstört werden sollte, sei dies die beste Möglichkeit, den Bewohnern Hoffnung zu geben, und eine Panik zu vermeiden.

Gucky bringt Tyler Rhodan inzwischen in ein Krankenhaus, das weit genug von der Interferenz entfernt liegt, und macht sich auf die Suche nach Ilts, die ihm bei der Errichtung eines Parablocks helfen können. Dies stellt sich als schwieriger heraus, als zunächst gedacht: Er stößt bei seinen Recherchen auf das Piklafs, das wahrscheinlich beliebteste Restaurant der Ilts, und wird dort zum Hawl-Clan verwiesen, der einer der größten Ilt-Clans in Can Coronto ist. Von diesem Clan wird er allerdings abgewiesen. Bei weiteren Recherchen stößt Gucky auf ein Foto von Tylers Freunden, auf dem unter anderem der Ilt Kicko abgebildet ist. Als er Kicko ausfindig macht, kann er diesen überzeugen, zu helfen. Gemeinsam mit Kickos Tante Ledgo, die Matriarchin ihres Clans war, und zahlreichen weiteren Ilts kann gemeinsam mit Tyler ein Parablock gebildet werden. Somit kann die CASE MOUNTAIN vollends in die Tangente gezogen werden. Trotz des Ausfalls von zwei Dritteln der Triebwerke kann die CASE MOUNTAIN starten, um aus dem resultierenden Chaos zu entkommen und in sicherer Entfernung zu landen.

Bei einer späteren Besprechung stellt sich heraus, dass der größte Teil der Besatzung der CASE MOUNTAIN wieder einsatzfähig ist, während Seraphim Fortynn bei der Materialisation in der Tangente getötet wurde. Die Reparaturen waren inzwischen mit Hilfe von Druufonsav und des Allianzmilitärs abgeschlossen worden. Bei der Untersuchung des Spaziergängers wird klar, dass sich die darin enthaltene Eiris bis auf kaum noch anmessbare Restbestände verflüchtigt hatte, da Seth-Apophis offenbar wider Erwarten ihre Mächtigkeitsballung nicht mit Eiris füllt, und somit ein Eiris-Vakuum herrscht. Aufgrund des Eiris-Vakuums in der Tangente bewertet das Kosmonukleotid DORIFER die mit Eiris geladene Materie der originalen Zeitlinie als valider als die Tangente, und versucht somit, die Tangente auszulöschen, was letztlich zum transtemporalen Kollaps führt. Da der Spaziergänger keine Eiris mehr enthält, ist der Felsbrocken somit im Hinblick einer etwaigen Rettung der Tangente nutzlos geworden. Während dieser Besprechung erscheint Koomal Doms NURO-KOROM im Orbit.