Die Rätsel von Ketchorr

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1917)
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© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Der Sechste Bote
Titel: Die Rätsel von Ketchorr
Untertitel: Icho Tolots schwerster Kampf – der Haluter muss sich entscheiden
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Erstmals erschienen: Dienstag, 19. Mai 1998
Hauptpersonen: Icho Tolot, Hotch-Kotta, Gucky, Julian Tifflor, Die Mutter
Handlungszeitraum: März 1290 NGZ
Handlungsort: Puydor, Angeemo-System, Artirur-System
Clubnachrichten:

Ausgabe 291

Computer: Hypnoschulung (I)
Glossar: Fornax / Ginkoos / INGORUE / Kunios / Minzant / Puydor / Sprechmaske / Terkonit / Julian Tifflor / Tronium-Azint
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Die Zeit lief ab und nur zwei befruchtete Eizellen waren die letzte Hoffnung, den drohenden Untergang abzuwenden. Doch noch fehlte ein Wirtskörper. Das ehemals große Volk hatte gegen das Böse gekämpft und an einem großen Werk gearbeitet. Das war jetzt Jahrhunderttausende her und der Verfall schien unaufhaltsam.

Die INGORUE hat sich 500 Lichtjahre vom Minzant-System abgesetzt. Icho Tolot, Gucky und Julian Tifflor bemerken bei dem Shuuken Ramman Orneko, den Rawwen Cemor-Liku, Arandor-Lei und Molosa-Tie sowie den kleinwüchsigen humanoiden Arrorern Miel und Kiom den Entzug von Jii'Nevever. Die sechs Wesen glauben den Galaktikern ihre vorherige Beeinflussung nicht, aber Tifflor kann sie dank seiner starken Persönlichkeit zu einer Zusammenarbeit bewegen. Da Ketchorr momentan noch sehr weit entfernt liegt, wird zunächst die Ginkoo-Welt Zovork, der vierte Planet im Angeemo-System, 247 Lichtjahre von ihrem jetzigen Standort entfernt, angeflogen, wo mit der Warnung an die Völker Puydors bezüglich Jii'Nevever begonnen werden soll.

Sie war die Mutter und spürte erfreut die Anwesenheit eines brauchbaren Wirts. Sollte sie doch noch Erbarmen in den Augen ihres Gottes finden? Die Mutter begann, das Locksignal zu senden und wusste: Ihr Tod würde Leben und Überleben für die Eizellen bedeuten.

Bei den Ginkoos stoßen die warnenden Worte der drei Galaktiker auf Unglauben. Das wundert diese aber nicht, schließlich beruht der Handel der Ginkoos in erster Linie auf Tronium-Azint. Würden sie darauf verzichten, bedeutete das das Ende ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht.

Vor langen Zeiten hatten die Obbythen subplanetar die Große Maschine erbaut. Es ging darum, die Auswirkungen des Urknalls eines Paralleluniversums auf Puydor zu dämpfen. Die Obbythen verbrauchten dabei aber das Wasser dieser Welt. Die Koraw warfen Eisasteroiden auf Ketchorr ab, um den Nevevern zu helfen, doch das neue Wasser spülte Giftstoffe zu den unterirdisch lebenden Obbythen. Zuletzt blieb nur Mutter mit den beiden Eizellen am Leben. Diese konnten nicht nur eine neue Zukunft für die Obbythen bedeuten, sondern auch im Kampf gegen das Böse bestehen, wie es zum Beispiel Jii'Nevever darstellte.

Ein weiteres Schiff nähert sich Zovork. Es stammt von Curayo und bringt das Unheil in Form von Tronium-Azint. Die INGORUE flieht und zielt jetzt auf das 35.000 Lichtjahre entfernte Artirur, einen Roten Riesen. Dort, auf der anderen Seite des Zentrums von Puydor, ist die Wüstenwelt Ketchorr der zweite Planet. Auf dem Flug spürt der Haluter plötzlich das Locksignal, und am 25. März 1290 NGZ, als sie landen, weiß er, dass es von Ketchorr stammt.

Noch bevor sie auf die Nevever treffen, begegnen sie dem Koraw Hotch-Kotta, einem 1,20 Meter großen Wesen, ähnlich gebaut wie die Rawwen. Er hat mit seiner 70 Meter messenden, seesternförmigen MAJJETT diesen rückständigen Planeten angeflogen, um Handel zu treiben. Doch die 2,4 Millionen Nevever sind gedanklich auf Ashgavanogh ausgerichtet, was immer sich dahinter verbirgt. In dem Augenblick rast der Haluter davon, und die beiden anderen Zellaktivatorträger fragen sich, ob bei Tolot eine Drangwäsche ausgebrochen ist?

Tolot will es wissen. Er rennt in die Wüste hinaus, und vor ihm erhebt sich bald aus dem Boden das Tor zu einer subplanetaren Anlage. Daraus tritt ein 2,50 Meter großes Vogelwesen und gibt sich als Mutter zu erkennen. Mutter greift den Haluter an – und besiegt ihn. Dann legt Mutter die beiden Eizellen in die Brust des Haluters und stirbt. Tolot, überrascht von der Niederlage, muss anschließend auch noch erkennen, dass er die Brut nicht entfernen kann.

Gucky folgt dem halutischen Freund. Dieser rast wie wild durch die Wüste und will nichts von dem Mausbiber wissen. Der Ilt gibt vorläufig klein bei und versucht, mit Tifflor Kontakt mit den Nevevern aufzunehmen. Der Versuch misslingt, denn deren Gedanken kreisen tatsächlich nur um Ashgavanogh.

Nachdem Tolot seine Panik überwunden hat, kehrt er zu dem Tor zurück und dringt in die Anlage ein. Der dortige Zentralsyntron, obschon stark beschädigt, berichtet ihm von der Geschichte der Obbythen. Der Haluter zerstört anschließend die Anlage und flieht erneut in die Wüste.

In einer der nächsten Nächte beginnen die Nevever mit einem Tanz. Bald darauf brechen sie zur Jagd auf insektoide Wesen auf, ob Tiere oder intelligentes Leben, kann Gucky nicht sagen, denn seine telepathischen Kräfte lassen ihn zurzeit im Stich. Viele Insektoide werden getötet und in die Oase gebracht, wo ein neuer Tanz beginnt. Dieser lockt drei riesige Schlangen an, die sich auf die Kadaver stürzen – und von den Nevever getötet werden. Das alles hat einen rituellen Charakter und zielt auf Ashgavanogh.

Die Brut in ihm nimmt mentalen Kontakt auf, und der Haluter erkennt, was für großartige Wesen sie wären. Er kommt zu der Überzeugung, dass es vielleicht nicht verkehrt ist, für diese Wesen zu sterben. Doch dann wendet sich das Blatt: Sein Immunsystem und der Zellaktivatorchip töten die Brut. Es gelingt Tolot, seine Brust zu öffnen und die tote Biomasse herausfließen zu lassen und unter einem Felsen zu begraben. Tolot kehrt Ende März zu den Freunden zurück, wo die Nevever kurz vor dem Beginn des Ashgavanogh stehen.