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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 1795) | |
Zyklus: | Die Hamamesch | |
Titel: | Die Farbe Alenant | |
Untertitel: | Sie sind die Baumeister von Merloath – und wirken mit am kosmischen Projekt | |
Autor: | Ernst Vlcek | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Erstmals erschienen: | Donnerstag, 18. Januar 1996 | |
Hauptpersonen: | Vestibor, Carlemo, Perry Rhodan, Atlan, Aachthor | |
Handlungszeitraum: | Dezember 1220 NGZ | |
Handlungsort: | Hirdobaan | |
Risszeichnung: | Trägerschiff der TSCHUBAI-Klasse (Abbildung) von Andreas Weiß und Daniel Schwarz | |
Computer: | Aachthor und die Kospien | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Druckauflagen PR-Heft 1795 |
Handlung
Die Kombination aus der 1500 Kilometer durchmessenden Kugel aus Vario-Metall und dem birnenförmigen Aachthom wird von den Galaktikern um Perry Rhodan an Bord mittlerweile als AACHTHOM bezeichnet, da es sich offenbar um ein Raumschiff handelt. Aachthor verhält sich gegenüber den Galaktikern weiterhin abweisend und gibt keine Informationen preis. Voltago gibt daraufhin den Hinweis, dass Aachthor lediglich schweige, weil sich die Gruppe die Informationen selbst aus den Grabkammern der Kospien holen könne. Als sie vor einem der vierzehn Sarkophage stehen, können sie weder die trübe Flüssigkeit innerhalb des Behälters, noch die an der Wand angebrachten Symbole und Bilder richtig erkennen. Erst als Rhodan herausfindet, dass man mit einem schielenden Blick die Flüssigkeit durchdringen kann, gelingt es ihm und Atlan, sich auf ein farbiges Multifunktionsorgan des Toten zu konzentrieren. Auf diese Weise werden ihnen die Ereignisse vor 210.000 Jahren aus der Sicht des Kospi Vestibor mitgeteilt:
- Die Roach überfallen die Galaxie Nanshui, die von ihnen Queeneroch genannt wird, und das seit 10.000 Jahren existierende Imperium Merloath kämpft einen aussichtslosen Kampf. Immer mehr Sonnensysteme werden von den Roach vernichtet, ohne dass Merloath etwas gegen die überlegene Technik unternehmen kann. Einige Völker sind bereits fast vollkommen ausgerottet worden, während sich eine große Anzahl der Kospien auf den Glauben an den Götzen Aachthor stützt, der ihnen als Schutzpatron Hilfe bringen soll. Die Kospien besitzen je zwei lange Arme und Beine, einen tonnenförmigen Rumpf mit breiten Schultern und haben etwa die Größe von Terranern. Über der zur Nahrungsaufnahme dienenden Öffnung mit der Bezeichnung Noom sitzt der Gollup, ein birnenförmiges Multifunktionsorgan. Der Gollup enthält ein Sehorgan (Mirva) und einen Sprechkranz und drückt mit zahllosen, fein nuancierten Farben die Stimmungen und Empfindungen der jeweiligen Person aus. Hierdurch wird die normale Sprache ergänzt und teilweise sogar ganz ersetzt. Dies führt dazu, dass Farben das beherrschende Element der kospischen Kultur darstellen. Das Gehirn der Kospien (Strapo) befindet sich auf einer buckelartigen Erhebung auf dem Rücken. Darüber hinaus handelt es sich um Zwitter.
- Das Zentrum des Imperiums ist durch ein strenges Sicherheitsnetz gesichert und konnte so bisher vor den Roach verborgen gehalten werden. So ist die Zentralwelt Merloath per Transmitter mit 30 weiteren Welten verbunden, die maximal 15 Lichtjahre entfernt liegen und jeweils mit weiteren Planeten verbunden sind, die sich in einem Radius von 90 Lichtjahren befinden. Von diesen Welten besteht Verbindung zu den unzähligen Außenwelten. Als Vestibor die Mitteilung von seinem Elter Gonmoich erhält, dass dieser seine Arbeit erfolgreich abgeschlossen habe, fliegt er nach Eenborn. Gonmoich hatte seit Jahren versucht, das Gleitmetall Alenant herzustellen, das der Legende nach vor rund 10.000 Jahren von einem Kopsi namens Uridir entwickelt worden sein soll. Auf Eenborn muss Vestibor feststellen, dass in dem Labor seines Elters eine Explosion stattgefunden hat, die Gonmoich und seinen Assistenten Waust getötet und sämtliche Forschungsergebnisse vernichtet hat.
- Kurze Zeit später wird Vestibors Tod simuliert und er selbst auf ein Raumschiff entführt. Dieses Raumschiff fliegt Lamnat an, eine eiskalte Sturmwelt. Dort erfährt er von dem seit 27 Jahren als verschollen geltenden Forscher Ashobar, der sich als Baumeister vorstellt, dass er ausgewählt worden sei, Aachthor ebenfalls als Baumeister auf einer der vierzehn Baustellen zu dienen. Die Baustellen-Objekte bestehen aus dem Gleitmetall Alenant, dessen vielfach abgestufter Silberton die Farbe Alenant darstellt. Eigentlich war diese Aufgabe für Gonmoich vorgesehen gewesen, der jedoch nicht bereit war, ohne seinen Assistenten Waust zu arbeiten und deswegen Selbstmord mit der Vernichtung seines Labors begangen hat.
- Kurz darauf empfängt Aachthor Vestibor auf seinem birnenförmigen Raumschiff. Dort zeigt er ihm sieben gefangene Roach, deren Aussehen der Öffentlichkeit unbekannt ist. Der Kospi erfährt, dass sein Volk nicht aus eigenem Antrieb das Imperium Merloath aufgebaut hat, sondern Aachthor diese Entwicklung initiiert und begleitet hat, indem er vor 10.000 Jahren den Führern vermittelte, dass besiegte Gegner nicht zu vernichten, sondern zu Partnern zu machen sind. Nach einer Zeitspanne von 500 Jahren erstreckte sich das Imperium über ganz Nanshui, so dass Aachthor seinem wahren Plan nachkommen konnte: dem Bau eines großen Gebildes aus Alenant. Dazu verhalf er dem Wissenschaftler Uridir zur Erschaffung dieses Metalls. Anschließend rekrutierte er Uridir und seine Mitarbeiter und ließ sie auf vierzehn Welten verteilen. Dort sollten sie das Alenant in Massen produzieren und im All zu großen Gebilden verbinden.
- Nach einer kurzen Zeit der intensiven Schulung, in der Vestibor lernt, dass diverse Rohstoffe veredelt, hyperphysikalisch aufbereitet, mit fünfdimensionalen Impulsen gesättigt und in einem Hypermeiler zu Alenant gebrannt werden, wird er Baumeister der Baustelle Ormaniko. Als er eines Tages wieder bei Aachthor weilt – hier erkennt Rhodan während der Erzählung, dass Aachthor entgegen seiner bisherigen abweisenden Art, den Kospien gegenüber echte Zuneigung zu empfinden scheint –, lässt dieser die sieben Roach gegeneinander kämpfen, um das stärkste überlebende Exemplar als Genpool für seine Experimente zu nutzen. Er beabsichtigt, Wesen zu schaffen, die nur noch die positiven Eigenschaften der Roach enthalten, um im Kampf gegen die Roach zu bestehen und Nanshui retten zu können.
Da damit die Berichte aus der Sicht Vestibors enden, wechseln Rhodan und Atlan zum Sarkophag des Baumeisters Ashobar, um das weitere Geschehen zu verfolgen:
- Ashobar ist ein enger Vertrauter von Aachthor. So erzählt er ihm, dass er seinen oder seine Erzeuger nicht kenne. Er sei eines Tages in einer unbeschreiblichen Umgebung erwacht, und ihm sei von unsichtbaren Wesenheiten mitgeteilt worden, dass er für eine kosmische Mission erwählt worden sei. Mit dem Bauplan für ein gewaltiges Raumschiff und der Formel für das Metall, aus dem das Schiff gebaut werden soll, sei er dann mit seinem Schiff auf die Suche nach einem Hilfsvolk gegangen, bis er auf die Kospien gestoßen sei.
- Während die Roach weiter in Nanshui vorrücken, treibt Aachthor die vierzehn Baumeister zur erhöhten Produktion an, da er befürchtet, dass die Arachnoiden, die offensichtlich Experten in der fünfdimensionalen Mathematik sind, durch die Ausstrahlung des Aenant zu den Baustellen geführt werden könnten. Als die Roach schließlich tatsächlich die Baustelle Mirgon erreichen, können das Alenant-Gebilde und dessen Baumeister gerettet werden, während alle anderen Lebewesen in dem System getötet werden. Auch die anderen Objekte können mit ihren jeweiligen Baumeistern in Sicherheit gebracht werden. Anschließend lässt er die vierzehn Elemente zu einem großen Kugelraumer verschmelzen, und er sendet einen Impuls aus, der die Ladung für das Schiff anfordert. Bevor er diese Ladung jedoch an Bord nehmen kann, wird das Schiff von einer großen Flotte der Roach bedrängt. So ist er gezwungen, sich und das Schiff in die benachbarte Kleingalaxie in Sicherheit zu bringen. Im Zentrum dieser Galaxie teilt er das Alenant-Objekt auf vierzehn Welten auf und riegelt den Bereich gegen die Roach mit Hilfe eines Transitionsschirms ab. Er schafft die Positronik Gomasch Endredde und begibt sich in seine Tiefschlafkammer, nachdem die vierzehn Baumeister nach und nach verstorben sind.
Als die Gruppe um Perry Rhodan nach diesen Berichten wieder vor Aachthor steht, teilt dieser ihnen mit, dass die zu transportierende Ladung aus Biophore, also On- und Noon-Quanten bestünde. Er benötige die Vitalenergie der Zellaktivatorträger und die Aura der Ritter der Tiefe, um die Ladung im Hyperraum ausfindig zu machen und an Bord zu holen. Da die Zellaktivatorträger bereits seinerzeit auf der PAN-THAU-RA die Wirkung von On- und Noon-Quanten bei unsachgemäßer Handhabung erlebt haben, weisen sie die Forderungen Aachthors zurück. Erst als die Pounder, die nach der Vereinigung der Evolutionsebenen der Levels aus dem Vario-Metall, das in Wirklichkeit Alenant ist, ausgestoßen wurden und sich nun an Bord des neuen Sporenschiffes aufhalten, von Aachthor bedroht werden, erklären sich die Galaktiker zur Zusammenarbeit bereit. Allerdings betont Rhodan, dass die Zusammenarbeit auf die Bergung der Biophore begrenzt sei.
Als Icho Tolot an den von ihm bei Syssod beobachteten höherdimensionalen Vielflächner erinnert, bestätigt Aachthor, dass es sich hierbei um einen Abdruck der im Hyperraum befindlichen Ladung handeln könne.