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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.SOL (Raumschiff PR Neo)
Dieser Artikel beschreibt das Raumschiff der Perry Rhodan Neo-Serie. Für weitere Bedeutungen, siehe: Sol (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Personengruppe Solaner. Für das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie, siehe: Solaner. |
Die SOL war ein Fernraumschiff der Terraner.
Allgemeines
Die SOL war ursprünglich als Generationenraumschiff konzipiert, also für den Fall, dass die Menschheit durch eine Katastrophe ihre Heimat, Terra, verliert und vom Aussterben bedroht ist. Mit dem Schiff könnte dann eine kleine, aber schlagkräftige Elite notfalls auch über sehr lange Zeit überleben und nach einer neuen Heimat suchen. (Datenblatt Neo-SOL)
Übersicht
Aufbau
Die SOL besaß die Form einer Hantel. Sie bestand aus zwei Kugeln mit doppeltem Ringwulst, die über einen Zylinder miteinander verbunden waren. Die beiden Kugel wurden als Nordkugel und Südkugel bezeichnet. (Datenblatt Neo-SOL)
Die Südkugel war den Besatzungsmitglieder normalerweise nicht zugänglich und wurde vom Black-Hole-Protonenreaktor (BHPR) dominiert, der als Hauptenergieversorger des Schiffs diente. Die untere Polseite der Südkugel war abgeflacht und enthielt die Düsen der vom BHPR gespeisten Protonen-Sublichttriebwerke. (Datenblatt Neo-SOL)
Die Nordkugel war ausschließlich den Belangen der Besatzung vorbehalten und enthielt nur wenige technische Einrichtungen wie Notreaktoren und, in den Ringwülsten, einigen Komponenten des Transitions- und LTG-Überlichttriebwerks sowie Bussard-Kollektoren, die die für den BHPR benötigte Materie aus der Umgebung sammelten. (Datenblatt Neo-SOL)
Der Mittelzylinder enthielt vor allem Fabrikanlagen, Labore und Lagerräume. Außerdem befanden sich dort die Andockbuchten von vier 200-m-Versorgungsschiffen sowie Großschleusen für die Raumer etwaiger Besucher und Händler. Im Abstand von 200 Metern zum Mittelzylinder befanden sich außerdem acht blauleuchtende Röhren, die eine zusätzliche Verbindung zwischen Süd- und Nordkugel herstellten. Diese Hyperfeld-Silos waren ein Speichersystem für Hyperenergie, das gleichzeitig als Energieleiter zwischen Nord- und Südkugel diente. (Datenblatt Neo-SOL)
Von unten nach oben enthielt die Nordkugel zunächst Lebenserhaltungssysteme, Tanks und Vorratslager. Danach folgten die fünf Habitatdecks mitsamt der fünf Zentralen, die den Hauptaufenthaltsbereich der Besatzung und Passagiere darstellten. Darüber befand sich die Werft, in der Beiboote repariert, überholt oder neu gebaut werden konnten und im Anschluss daran der Großhangar, der die Mehrzahl der Beiboote beherbergte. An der Polseite befand sich schließlich die Andockbucht der Kapitänsjacht FAIRY, die im angedockten Zustand halb im Körper der Nordkugel versenkt war. (Datenblatt Neo-SOL)
Aufgrund ihrer Konstruktion war die SOL nicht dazu in der Lage, auf Planetenoberflächen zu landen. (Datenblatt Neo-SOL)
Da die Maschinensektionen durch positronische Systeme gesteuert und durch Roboter gewartet wurden, gab es nur in den Habitatdecks und den Hangars der Nordkugel sowie den Laboratorien und Fabriken der Mittelsektion eine atembare Atmosphäre und für Menschen verträgliche Temperaturen. (PR Neo 251, Kap. 10)
Technische Details
Technische Daten: SOL (2102) | |
---|---|
Typ: | Hantelraumer |
Größe: | 4000 m Gesamtlänge1900 m Durchmesser am Ringwulst1500 m Durchmesser einer Kugel1000 m x 750 m Abmessung des Zylinders zwischen den Kugelsegmenten |
Aufbau: | Die Segmente sind fest miteinander verbunden. Die SOL ist nicht landefähig. |
Unterlichtantrieb: | AntigravProtonen-StrahltriebwerkEnergetische Feldtriebwerke |
Beschleunigung: | 350 km/s2 (Protonen-Strahltriebwerk)450 km/s2 (Notfallbetrieb: Protonen-Strahltriebwerk und Feldtreibwerke gemeinsam) |
Überlichtantrieb: | TransitionstriebwerkLangstrecken-Transienten-Gleiter (LTG) |
Reichweite: | 800 Lichtjahre/Stunde (Transitionsreichweite)max: 3200 Lichtjahre/Stunde = 76.000 Lichtjahre/Tag (LTG-Reichweite) |
Offensivbewaffnung: | 72 autarke Waffenmodule (in 4 Ringen), jedes Waffenmodul verfügt je über eine schwere Impulskanone, mittleres Desintegratorgeschütz, mittlere Thermokanone und ein leichtes Paralysatorgeschütz18 Korvetten in Drohnenkonfiguration1440 Paratron-Schrapnelle |
Defensivbewaffnung: | Libraschirm mit SektorverstärkungTarnschirm |
Energieversorgung: | 1 Black-Hole-Protonenreaktor (BHPR)Prallfeldkollektoren nach dem Bussard-Prinzip (für Herstellung von Treibstoff) |
Beiboote: |
|
Trägerkapazität: | 1 Schlachtkreuzer (500 m), Eigenname FAIRY |
Besonderheiten: | Feldteleskop, 2 Mio. Lichtjahr sterngenau |
Besatzung: | 4000 Personen Stammbesatzung, 2000 Personen Beibootbesatzung |
Hersteller: | Posbis |
Abbildung | |
Datenblatt: | Perrypedia Neo-SOL |
Energieversorgung
Oberstes Ziel bei der Konstruktion der SOL war ihre völlige Autarkie. Deshalb waren Fusionsreaktoren und Impulstriebwerke als Hauptenergieversorger ungeeignet, da diese große Mengen von raffiniertem Deuterium benötigen würden. Entsprechende Tanks hatten schon in der MAGELLAN sehr viel Platz eingenommen. (Datenblatt Neo-SOL)
Die SOL war deshalb mit einem Black-Hole-Protonenreaktor ausgestattet, der in der Südkugel des Schiffes untergebracht war. Die benötigte Materie wurde durch Bussard-Kollektoren bereitgestellt, die an den Ringwülsten der beiden Kugelsegmente saßen. Die Kollektoren führten die eingefangene Materie Desintegratorblöcken zu, die diese in mehreren Stufen zu Protonenplasma verarbeiteten. Da die Kollektoren nur bei deaktiviertem Libraschirm arbeiten können, wurde hinter den Desintegratorblöcken für Kampfeinsätze ein ausreichender Vorrat von komprimiertem Plasma gelagert. Die Prallfeldprojektoren des Kollektors am oberen Ringwulst dienten zusätzlich zum Aufbau des Energiefeldteleskops. (Datenblatt Neo-SOL)
Trotzdem benötigte die SOL Deuterium, etwa für Notfallreaktoren und in sehr viel größerem Maß für die 72 Waffenpods, die energetisch autark waren. Auch alle Beiboote waren mit konventioneller Energieversorgung auf Fusionsreaktorbasis ausgestattet. Dieser »Treibstoff« wurde über die Bussard-Kollektoren (s. u.) gesammelt und in mehreren Raffinierungsstufen aufbereitet, weshalb die SOL auch in dieser Hinsicht autark war. (Datenblatt Neo-SOL)
Hyperfeld-Silo
Hyperenergie wird durch Aufladung von Hyperkristallen gespeichert und durch gezielte Stromspannung – und/oder Laserimpulse – freigesetzt. Hier finden die bekannten Geminga-Drusen eine neue Aufgabe. Normale Reaktoren und die zugehörigen Umwandler liefern 10 bis 20 Prozent Effizienz. Die reine Hyperenergieakkumulation ohne Umwandlung liegt bei 80 bis 90 Prozent. Dazu dienen die Ringspeicher unter und über den beiden Ringwulsten sowie acht Zylinder zwischen den beiden Kugelelementen von 2000 m Länge und 50 m Durchmesser. Im Zentrum dieser Stangen befinden sich Energiespeicher, außen herum die Projektoren eines spezifischen Energiefelds, in dem die Hyperenergie für bis zu 200 LTG-Sprünge in Folge oder die Verstärkung des Energiefeldsublichtantriebs oder der Richtverstärkung des Libraschirms verwendet werden kann. Sobald der Kraftschluss des Felds zwischen allen Zylindern erfolgt, steigt die Hyperspeicherkapazität um 1200%. Erst dann wird die intergalaktische Reichweite möglich, allerdings können die 200-m-Transporter dann nicht mehr abdocken und auch die Großschleusen müssen verschlossen bleiben. (Datenblatt Neo-SOL)
Antrieb
Sublicht
- Antigrav: Die interne Schwerkraft liegt bei 1 g und ist nach Süd orientiert. Der externe Antigrav ist mit den Andruckneutralisatoren gekoppelt und lässt Manöver im Schwerefeld von Himmelskörpern zu. (Datenblatt Neo-SOL)
- Protonen-Strahltriebwerk: Die aus dem Protonenspeicher stammenden Wasserstoffkerne werden zur Hälfte durch das Black Hole bis auf 99,99 Prozent Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kurz vor dem Austritt mit Hyperenergie (Pseudomasse) angereichert. Die Beschleunigung liegt bei 350 km/s2 – das bedeutet aus dem Stand eine halbe Stunde bis zur minimalen Transitionsgeschwindigkeit von 0,5 LG. (Datenblatt Neo-SOL)
- Energetische Feldtriebwerke: Wie bei den Schiffen der CREST-Klasse sind die Projektoren des Feldtriebwerks in den äußeren Ringwulsten untergebracht. Bei Aktivierung entsteht ein blaues Leuchten. Bei der SOL wird das Feldtriebwerk direkt mit Hyperenergie gespeist, was die Effizienz vervierfacht und die Aggregate entsprechend kleiner werden lässt. Außerdem ist es so möglich, das Triebwerk mit Überlast aus dem Hyperenergie-Silo zu fahren. Im Notfall sind bis 450 km/s2 Beschleunigung möglich. (Datenblatt Neo-SOL)
Überlicht
- Transitionstriebwerk: Die ganze SOL ist auf der Außenhülle mit einem Meter großen Mulden überzogen, die zusammen mit den beiden inneren Ringwulsten ein Transitionsfeld aufbauen. Ab halber Lichtgeschwindigkeit ist der Sprung möglich. (Datenblatt Neo-SOL)
- Langstrecken-Transienten-Gleiter (LTG): Feldtriebwerk, Transitionstriebwerk, Hyperenergiesilo, Libraschirm, Hyperorter und Navigationspositronik bilden zusammen eine Einheit für sehr weite Strecken. Im Unterschied zur CREST II und der MAGELLAN treten kaum relativistische Effekte auf, da die glatten Sprünge ohne Belastung bereits bei 80 Prozent LG erfolgen. Die halbstündigen Beschleunigungsphasen werden zur Materiegewinnung durch die Prallfeldkollektoren genutzt. Im Dauerbetrieb können dadurch etwa 19.000 Lichtjahre pro Tag und eine halbe Million Lichtjahre pro Monat zurückgelegt werden. Andromeda wäre somit in unter einem halben Jahr Flugzeit und ohne weitere Unterstützung durch Sonnentransmitter oder Ähnliches zu erreichen. (Datenblatt Neo-SOL)
Waffensysteme
Die SOL ist ein Langstrecken-Forschungs- und Generationenraumschiff – kein Militärraumer. Trotzdem weiß sie sich im Notfall sehr effektiv zu wehren. (Datenblatt Neo-SOL)
72 Waffenmodule (schwere Impulskanone, Desintegrator, Paralysator, Thermostrahler (alle leicht)) in vier Ringen verfügen jeweils über einen Reaktor und einen Ringspeicher und werden per Hyper-Nahfunk vom Feuerleitstand in der Zentrale aus gesteuert. Konventionelles Feuer ermöglicht den Beschuss eines Ziels mit 18 Waffen gleichzeitig, wobei das Raumschiff rotiert und ein Salventakt entsteht. Um eine vielfach höhere Feuerkraft zu erzielen, können alle Module abgekoppelt und über Traktorstrahler in den Modulbuchten synchron ausgerichtet werden. Sie bilden dann vier Ringe, die gleichzeitig feuern (siehe Schema links). Somit schlagen im Ziel gleichzeitig 72 Impulsstrahlen ein. Die Wirkung entspricht einer 3,6 Gigatonnen schweren Fusionsbombe. Außer dem Wasserschirm der Liduuri kann kein bekanntes Schutzfeld einem solchen Fokusstrahl widerstehen. Der Beschuss ist allerdings nur starr in Flugrichtung oder über Heck möglich und verbraucht enorme Energiemengen! (Datenblatt Neo-SOL)
Der Libraschirm der SOL kann in einzelnen Sektoren durch gezielte Zuführung aus dem Hyperenergiesilo verstärkt werden. Ein weiterer Modus ermöglicht Tauchfahrten in die Korona einer Sonne oder Erkundungen in der Akkretionsscheibe eines Black Holes – allerdings auch hier unter enormem Energieverbrauch und deshalb nur für kurze Zeit! Der externe Antigrav wird mit dem Libraschirm gekoppelt, durch das Silo verstärkt, und kann so extreme Gravitationsverhältnisse ausgleichen. Ein »Tanken« über die Bussardkollektoren ist mit aktiviertem Libraschirm nicht möglich. (Datenblatt Neo-SOL) Für den gleichzeitigen Einsatz der Waffenmodule müssen 72 Strukturlücken im Schirm geschaltet werden, die den Schutz in Feuerrichtung deutlich schwächen. Auch das Aus- und Einschleusen der Beiboote – insbesondere der Drohnenkorvetten und der Dragonfly-Rotten – schwächt den Libraschirm in den betroffenen Bereichen. (Datenblatt Neo-SOL)
In militärischen Konflikten übernimmt vor allem der 500-m-Schlachtkreuzer die Führung. Von ihm aus wird die Kampfkoordination der 18 Drohnenkorvetten, der 18 Leichten Kreuzer und der 144 Dragonfly-II Raumjäger geführt. Er beheimatet auch die Raumlandegarnison der SOL und ist auf allen herkömmlichen Planeten landefähig. (Datenblatt Neo-SOL)
Der Schlachtkreuzer wurde auf den Namen FAIRY getauft. (Datenblatt Neo-SOL)
Sonstige Einrichtungen
Die SOL besteht vor allem aus komprimierten Maschinenparks, die durch positronische Systeme und Roboter gesteuert und gewartet werden. Fünf 1-Kilometer-Decks in einem Zylinder der Nordkugel, Labore und Fabriken im Mittelzylinder, sowie die Hangaranlagen im oberen Drittel der Nordkugel sind die einzigen Bereiche mit Sauerstoffatmosphäre und für Menschen verträglichen Temperaturen (siehe Bild unten). Nur dort halten sich Besatzungsmitglieder auf. (Datenblatt Neo-SOL)
Übersicht über die Besatzung:
- Beiboote: 2000 (mit Ersatz und Wartung sowie technischem Personal)
- Schiffsführung: 100 (vom Kapitän bis zum Chefingenieur)
- Schiffsbetrieb: 500 (vom Koch bis zum Lehrer, inklusive medizinischem Personal)
- Forschung: 250 (vom Astronom bis zum Zoologen)
- Produktion: 200 (vom Agrarökonomen bis zum Praecello-Schweißer)
- Militär: 1500 (vom Schlachtkreuzerkommandanten bis zum Raumlandefähnrich)
Das macht eine Stammbesatzung von rund 4500 Personen. (Datenblatt Neo-SOL)
Die SOL ist ein Generationenraumschiff. Zusätzlich zur Stammbesatzung können 5000 weitere Passagiere (Zivilisten inkl. Kinder) an Bord genommen werden, so dass sich eine Maximalbesatzung von rund 10.000 Personen ergibt. (Datenblatt Neo-SOL)
Gästen und neue Bewohnern werden so genannte Quarks zur Verfügung gestellt – positronische Holoführer, die eine beliebige Form annehmen können. In der Standardeinstellung sind die Quarks etwa kopfgroß und wechseln alle paar Minuten ihre geometrische Form und Farbe. Bei Bedarf können bis zu 5000 Quarks gleichzeitig aktiviert werden. (PR Neo 251, Kap. 10)
Wohnbereiche und Habitate
In der Nordkugel gibt es fünf Habitatdecks, die durch ihre Einrichtung und unterstützende Holoprojektionen den Eindruck vermitteln, auf der Oberfläche eines Planeten zu sein. Die Decks haben jeweils einen Durchmesser von einem Kilometer und eine Höhe von 100 Metern. Auf jedem Deck gibt es 20 Wohntürme mit je 20 Etagen, die dem Stil des Decks angepasst sind. Zusätzlich befinden sich dort Einrichtungen wie Kliniken, Schulen oder Konferenzbereiche, die zum Beispiel im Innern von Hügeln oder im Boden des Decks verborgen sind. (PR Neo 251, Kap. 5, Datenblatt Neo-SOL)
Bereits kurz nach der Indienststellung des Schiffes gab es mehrere kleine Bars, in denen Stand-Up-Comedians auftraten. (PR Neo 253, Kap. 2)
Habitat 1
... todo: Epsal. Riesenfungi. Biolabs, Proteinproduktion, Kliniken, Restaurants, Zoo. ...
Habitat 1 ähnelt der Planetenoberfläche von Epsal. Die Wohntürme haben knollenartige Formen, die Landschaft wird von einer bunt schillernden Riesenfunga dominiert. Die Pilzgewächse dienen vor allem der Proteinproduktion zur Nahrungsversorgung. (PR Neo 251, Kap. 10)
Darüber hinaus gibt es im Habitat 1 Biolaboratorien, Krankenhäuser, Restaurants und einen Zoo. (PR Neo 251, Kap. 10)
Habitat 2
Habitat 2 ist einem urbanen Einkaufs- und Vergnügungsviertel nachempfunden. Die Wohntürme sind futuristische Nadelbauten mit harten, geraden Linien. Hier sollen kulturelle Angebote wie Theater, Kinos und Trivid-Nachrichtensender und -Unterhaltungssender angesiedelt werden, sowie Etablissements zur Vergnügung, wie Bars und Nachtclubs. (PR Neo 251, Kap. 10, Datenblatt Neo-SOL)
Zudem sollen in Habitat 2 primäre Ausbildungsstätten wie Schulen und Ateliers untergebracht werden. (PR Neo 251, Kap. 10)
Habitat 3
Habitat 3 ist wie eine europäische Parklandschaft gehalten. Die Etagen der Wohntürme haben eine ovale Form und sind versetzt angeordnet, so dass sie aufeinander gestapelten Kieselsteinen ähneln. In der Nähe der Türme gibt es einen 400 Quadratmeter großen See, der Rest des Decks enthält Wälder, Hügel und kleine Berge. (PR Neo 251, Kap. 5, Datenblatt Neo-SOL)
In Habitat 3 sollen außerdem auch Universitäten und Handwerksbetriebe untergebracht werden. (Datenblatt Neo-SOL, PR Neo 251, Kap. 10)
Habitat 4
Habitat 4 ist von Wasser dominiert und hat ein Südsee-Flair. Die beiden Antigravsenken befinden sich an einem Sandstrand, von dort aus erstreckt sich ein 50 m tiefes »Meer« über den Rest des Decks, das als Trinkwasservorrat des Schiffes dient. Die meisten Einrichtungen und Gebäude befinden sich unter Wasser, einschließlich der muschelförmigen Wohntürme. Nur ein einziger Turm in Form einer Spitzmuschel erhebt sich über die Wasseroberfläche. (PR Neo 251, Kap. 10)
Das Wasser ist bevölkert von Korallen, Algen und Fischen, die auch als Nahrung verwendet werden. Für Wassersportarten wie Schwimmen, Tauchen oder sogar Segeln sind eigene Bereiche mit Prallfeldern abgetrennt. Am Strand und unter Wasser gibt es mehrere Restaurants. (PR Neo 251, Kap. 10)
Habitat 5
Habitat 5 beherbergt eine marsähnliche Wüstenlandschaft, die hauptsächlich in Rot- und Brauntönen gehalten ist. Die Wohntürme sind schlangenartig gewunden und sandfarben. Das Habitat soll einen Eindruck von Ruhe, Weite und Einsamkeit vermitteln. (PR Neo 251, Kap. 10, Datenblatt Neo-SOL)
In Habitat 5 sollen religiöse Zentren und einige Schulen angesiedelt werden. (PR Neo 250, Kap. 10)
Antigravsenken
Die Habitatdecks sind durch Antigravsenken verbunden, die je 50 Meter durchmessen. Auf jedem Deck befinden sich zwei davon, eine für den Transport nach oben, eine für den Transport nach unten. (PR Neo 251, Kap. 10, Datenblatt Neo-SOL)
Die Zentralen
Anders als die meisten Raumschiffe hat die SOL nicht nur eine Zentrale sondern fünf, die auf die fünf Habitatdecks verteilt sind. Die Zentralen sind kreisrund mit einem Durchmesser von 50 Metern. Sie haben die Form eines Amphitheaters mit drei Rängen, die über breite Stufen verbunden sind. Über der Mitte schwebt eine große Holosphäre, die normalerweise eine detailgenaue Sicht des umgebenden Weltraums zeigt. (PR Neo 251, Kap. 7, Datenblatt Neo-SOL)
In der Mitte der Zentrale erhebt sich eine Plattform, auf der die Plätze von Kommandant, Erstem Offizier und dem Piloten untergebracht sind. Die restlichen Zentraleoffiziere verteilen sich auf Ränge des Amphitheaters. Auf dem ersten Rang befindet sich zudem ein Besucherbereich, der Platz für sechs Personen bietet. (PR Neo 251, Kap. 7, 13, Datenblatt Neo-SOL)
Die Steuerung des Schiffes erfolgt mittels Gesten, Blicken und Sprachbefehlen. Dafür müssen technische Hilfsmittel wie Datenbrillen und Sensorhandschuhe benutzt werden. Für einige Aufgaben, wie etwa die Steuerung durch den Piloten, ist ein vollständiger SERT-Anzug nötig. Viele ständige Besatzungsmitglieder tragen Implantate, die es ihnen ermöglichen, sich an ihrer Arbeitsstation direkt mit positronischen Schnittstellen zu verbinden, was Datenbrillen und Sensorhandschuhe unnötig macht. (PR Neo 251, Kap. 7, Datenblatt Neo-SOL)
Die Kommunikation zwischen Zentraleoffizieren, die sich in verschiedenen Zentralen befinden, findet als virtuelle Konferenz statt, die durch die Holosphären vermittelt wird. (PR Neo 251, Kap. 7, Datenblatt Neo-SOL)
In den Tunneln, die in die Zentrale führen, befinden sich die Zugänge zu weiteren Räumen, zum Beispiel zum Arbeitszimmer des Kommandanten im Habitat 3. (PR Neo 251, Kap. 16)
Besatzung
Die dauerhaften Bewohner der SOL bezeichneten sich selbst als Solaner. (PR Neo 251, Kap. 10)
Die Erstbesatzung der SOL wurde von Nathalie Rhodan da Zoltral mit Hilfe von Mentro Kosum, basierend auf Vorschlägen von NATHAN zusammengestellt. Bei der Zusammenstellung der Besatzung der Kapitänsjacht FAIRY war deren Kommandantin Nauja Taqtu federführend. (Datenblatt Neo-SOL, PR Neo 251)
Jedes Besatzungsmitglied der SOL musste im Laufe seines Lebens eine mindestens dreimonatige militärische Grundausbildung absolvieren. Bei Besatzungsmitgliedern ohne bestehenden militärischen Hintergrund wurde diese Ausbildung für gewöhnlich an Bord der FAIRY absolviert. Grund für diese Anforderung war, dass jedes Besatzungsmitglied der SOL in der Lage sein sollte, an Bord der FAIRY einen Notdienst zu leisten. Da die SOL selbst nur bedingt zu einem Kampfeinsatz geeignet war, war die Bereitschaft der FAIRY zur Verteidigung unerlässlich. (PR Neo 251, Kap. 12)
In der Erstbesatzung verfügte die Forschungsabteilung unter Chefwissenschaftler Geoffry Abel Waringer über zehn Mitarbeiter, was dieser als zu wenig ansah. (PR Neo 251, Kap. 12)
Bekannte Besatzungsmitglieder
- Chart Deccon – Kommandant und High Sideryt (PR Neo 251, PR Neo 253)
- Rebecca Montgomery – Erste Offizierin (PR Neo 251)
- Mai Tai Tanaka – Funk- und Ortungschefin (PR Neo 251)
- Mentro Kosum – Erster Pilot (PR Neo 251)
- Sam Breiskoll – Chefarzt (PR Neo 251)
- Aolani Mahoe – Kommandantin der Beibootflottille (PR Neo 251)
Geschichte
Entwicklung und Bau
Während des Kampfs gegen Tihit entwickelten ES und NATHAN die Idee eines Generationenraumschiffs, auf dem einer kleiner Teil der Menschheit notfalls auf der Suche nach einer neuen Heimat für eine lange Zeit überleben könnte, falls die Erde verloren oder zerstört ist. (Datenblatt SOL (PR Neo), PR Neo 251, Kap. 7)
Die SOL wurde auf einer Dunkelwelt der Posbis im intergalaktischen Leerraum zwischen der Milchstraße und Andromeda gefertigt. Der Bau begann vor 2087 und dauerte über 15 Jahre. Während und nach ihrer Fertigstellung kümmerte sich Nathalie Rhodan da Zoltral mit Unterstützung von Mentro Kosum um die Zusammenstellung der Kernbesatzung. (Datenblatt SOL (PR Neo), PR Neo 251, Kap. 7)
Im Black-Hole-Protonengenerator wurde ein kleines Schwarzes Loch verwendet, das vermutlich aus einem Raumschiff der Sitarakh stammt. Wie NATHAN und die Bakmaátu in seinen Besitz kamen, ist unbekannt. (Datenblatt Neo-SOL)
2102: Expedition nach Bacor-Kavi
Vorgeschichte
Nachdem Erde und Mond im Jahr 2102 mit einem Großteil der Terranischen Flotte ungeplant ins Akonsystem versetzt worden waren, wurde schnell klar, dass die Suche nach der Ursache nach Bacor-Kavi, dem Zentrum von M 3 führen würde. Dies war ein überaus gefährliches Gebiet, aus dem eine große Anzahl von akonischen Expeditionen nicht zurückgekehrt war, und das laut Nathalie Rhodan da Zoltral nicht einmal mit der CREST II zu befliegen war. Als Alternative präsentierte Rhodan da Zoltral die erst vor Kurzem fertig gestellte SOL, die eigenständig im Akonsystem auftauchte. (PR Neo 250, Kap. 17, 18)
Perry Rhodan wechselte als Expeditionsleiter auf die SOL, wobei er von einem Team aus Gucky, Omar Hawk mit Watson, dem Emotionauten Senco Ahrat und Thora Rhodan da Zoltral begleitet wurde. Letztere schloss sich an, da sie dem von NATHAN gebauten Schiff und seiner Besatzung misstraute. Der Arkonide Sofgart nahm ebenfalls an der Expedition teil, da Rhodan befürchtete, dass die Akonen sonst bald dessen Atorakte entdecken würden, und diese mit den At'rogen in Verbindung bringen würden, die zusammen mit dem Mond Na-Thona aus dem Akonsystem verschwunden waren, als Erde und Luna dorthin versetzt wurden. Die Delegation wurde von der BOUDICCA II übergesetzt, die zusammen mit ihrer Stammbesatzung aus Morena Quispe, Halycon Faulkner und Connor Lamondt ebenfalls an Bord der SOL verblieb. (PR Neo 251)
Eindringen in Bacor-Kavi
Die SOL durchdrang die Dunkelwolke, die Bacor-Kavi umgibt. Dies gelang ihr nur, weil der Libraschirm mit Hilfe eines von NATHAN vorinstallierten Programms besonders ausgesteuert wurde. Während des Transfers ortete das Schiff ein Double seiner selbst – es blieb unklar, ob es sich dabei um einen Ortungsecho handelte oder um ein Raumzeit-Phänomen. (PR Neo 251, Kap. 14)
Nachdem die Dunkelwolke durchdrungen war, fand sich die SOL in einem Raum, der wesentlich größer war als die Dunkelwolke, in die sie hineingeflogen waren – der Raum enthielt mehrere Galaxien. Geoffry Abel Waringer mutmaßte, dass es sich hierbei um eine Dimensionsblase handelte. Das Äußere der Blase (also die Dunkelwolke) war nicht mehr zu orten. (PR Neo 251, Kap. 15)
Auf EMschen
Die SOL empfing kurz darauf ein Hyperfunksignal vom Planeten EMschen im nahe gelegenen EM-01-System. Das Signal bestand aus einer Abfolge von Impulsen, die zwei unterschiedliche Längen hatten. Thora Rhodan da Zoltral und Perry Rhodan erkannten schnell, dass die Impulse im terranischen Morsecode das terranische Notsignal SOS bedeuteten. (PR Neo 251, Kap. 15)
Auf EMschen fanden die Terraner in einer unterirdischen Anlage den Haluter Icho Tolot und die Bestie Tro Khon, die ihre Körper in einer Notlage strukturverhärtet hatten und nun dem Tode nahe waren (für Details, siehe Geschichte von EMschen). Es gelang dem Außenteam unter Perry Rhodan, Tolot und Khon zur retten, woraufhin diese die havarierte DOLAN wieder in Betrieb nahmen und mit ihr zur SOL reisten. (PR Neo 251)
Weblink
Animierte Risszeichnung: Die neue SOL
Animation: Raimund Peter, Text: Stefan Friedrich, Konstruktion: Peter Dachgruber, Sprecher: Michael Pfrommer
Quellen