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Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Clans und den Pyramidenschiffen der Zentrifaal. Für weitere Bedeutungen, siehe: Clan und Pyramidenschiff. |
Die Zentrifaal (galornisch; terr. »Zentris Kinder«) sind ein humanoides Volk aus der Galaxie Plantagoo.
Die Hauptwelt des kleinen Zentrifaal-Reiches ist Zentrifaal-Zentrum, auch »Z-Z« genannt.
Erscheinungsbild
Die Zentrifaal sind humanoid und etwa 1,60 m bis 1,90 m groß. Ihre Haut ist weiß und zäh, als Kleidungsfarbe bevorzugen sie schwarz. Die Körper der Zentrifaal sind sehr robust, so besitzen sie beispielsweise am Rücken zwei Wirbelsäulen. Die Schädel der Zentrifaal weisen eine ausgeprägte Stirnpartie auf. Als Augen besitzen sie ein schwarzes Band quer im Gesicht. Die Nase besteht praktisch nur aus zwei senkrechten Schlitzen im Gesicht. Der Mund liegt an der Unterseite des Kinns und beherbergt viele kleine, spitze Zähne.
Die Hände der Zentrifaal sind einzigartig: Während die rechte Hand einen Daumen und vier Finger mit ansehnlichen Krallen besitzt, besteht die linke Hand nur aus einem einzigen muskulösen Hautlappen. Die linke Hand ist dadurch schaufelförmig, und kann sogar wasserdicht geschlossen werden. Bei einer freundschaftlichen Begrüßung legen die Zentrifaal die rechte Hand auf den Rücken und reichen sich die linke Hand.
Herkunft
Nach den Ereignissen um die ausgebrochenen Drachen der Galornen wurde bekannt, dass die Zentrifaal vor Jahrzehntausenden von dem galornischen Genetiker Zentri als Kriegervolk geschaffen worden sind. Dieses Wissen liegt aber nur der politischen Führungsschicht vor.
Bekannte Zentrifaal
- A-Betchaga – Gouverneur von Zentrifaal-Zentrum (PR 1824)
- A-Beychenzogg – Konstrukteur (PR 1863)
- A-Caliform – Initiator des Krieges der Zentrifaal gegen die Kroogh (PR 1823)
- A-Gattergadd – Flottenkommandant für A-Jorkiro
- A-Gedeonta – vor 1000 Jahren der letzte Kriegsherr (PR 1824)
- A-Gidecaj (PR 1823)
- A-Gonezt – Clanführer auf Damor-Mitte (PR 1863)
- A-Jorkiro – Initiator der Revolution gegen die Galornen (PR 1863)
- A-Kestah – stammte von Outlaw-Welt Sci-Shouk (PR 1823)
- A-Kuatond – Ritterin von BARIL (PR-Mission SOL 2 (Band 1))
- A-Ostamul – Clanführer in Gaalo (PR 1815)
- A-Phanka – Clanführer auf Damor-Mitte (PR 1863)
- G-Dreisden – zerstörte den Drachen auf Galorn (PR 1873)
- T-Legiaw – Steuereinnehmer (PR 1824)
- Anmerkung: Anspielung auf Bundesfinanzminister Theo Waigel, rückwärts gelesen.
Besatzungsmitglieder der TRONTTER:
Gesellschaft
Clanverbund
Das wichtigste soziale Element in der Zivilisation der Zentrifaal ist der Clan. Ein Zentrifaal, der keinem Clan angehört, ist vogelfrei. Es ist als Vogelfreier möglich, einen anderen Clan zu übernehmen, indem man den derzeitigen Clansführer tötet. Clans bestehen grundsätzlich aus sechzehn Mitgliedern, Kinder nicht mitgerechnet.
Die Namen der Zentrifaal beginnen immer mit einem Buchstaben, der ihre Stellung im Clan und/oder ihren Beruf angibt. Beispiele seien hier A-Caliform und T-Legiaw. Clanlose Zentrifaal haben keinen Anfangsbuchstaben.
Politik
Die Zentrifaal sind ein aggressives Volk, die schon immer unter den gewaltsamen Friedensbemühungen der Galornen gelitten hat. Der Kampf gegen die Galornen und die anderen Völker ist für sie so nicht nur zu einem Mittel der Politik geworden, sondern auch zu einem Akt des Ungehorsams und der Demonstration.
Raumschiffe
Die Raumschiffe der Zentrifaal sind alle pyramidenförmig. Die größte Kriegsschiffklasse besitzt eine Kantenlänge von 1200 m und die Bodenfläche ist 560 m im Quadrat groß. Daraus ergibt sich eine Höhe von 1120 m. Flaggschiff der Kriegsflotte ist die STOLZ VON ZENTRIFAAL.
Das alte Kurierschiff TRONTTER hat eine Höhe von 280 Metern und eine Grundfläche von 90 mal 90 Metern. (PR 1843 – Risszeichnung)
Das technologische Level der Zentrifaal liegt bei Transitionstriebwerken, Fusionsreaktoren, Thermostrahlern, Impulskanonen, normalenergetischen Schutzschirmen usw. Alle Völker der Galaxie Plantagoo, außer den Galornen, benutzen diese Technologien. Unter diesen Völkern sind die Raumschiffe der Zentrifaal am weitesten entwickelt.
Bekannte Raumschiffe
Darstellungen
- Risszeichnung: »Raumschiff der Zentrifaal: Die TRONTTER« (PR 1843) von Torsten Renz
- Risszeichnung: »Raumschiff der Zentrifaal« (PR 1859)) von Lars Bublitz
Geschichte
Frühe Geschichte
Vor etwa 30.000 Jahren wurden die Zentrifaal vom galornischen Genetiker Dinn Zentri aus dem Erbgut eines ausgestorbenen Volkes erschaffen. Er tat dies in Gea Redens Auftrag, da den Galornen somit langfristig eine echte Herausforderung erwachsen sollte.
Nachdem Gea Reden einen Galornen in einem Duell getötet hatte, wurde sie von dessen Vater aus Vergeltung auf einem unbewohnten Planeten ausgesetzt, zusammen mit den geklonten Zentrifaal.
Krieg mit den Kroogh
Anfang des Jahres 1289 NGZ kam es zwischen den Zentrifaal und den Kroogh zum Streit um einige Minen-Asteroiden im Grenzgebiet der Völker. Die Pro-Kriegs-Stimmung auf Zentrifaal-Zentrum wurde noch weiter angeheizt, als A-Caliform auftrat und seine Vision von einem freien Zentrifaal-Volk verbreitete. (PR 1824)
Die Zentrifaal stellten eine Kriegsflotte zusammen und schickten sie in das fragliche Gebiet, wo auch bald eine Raumschlacht mit Kroogh-Würfelschiffen entbrannte. Auf dem Höhepunkt der Schlacht trafen 20 Galornenschiffe ein und shifteten alle kämpfenden Schiffe auf einmal. Ein anderer Verband shiftete gleichzeitig Zentrifaal-Zentrum. (PR 1825)
In den Wirren, die danach folgten, gelang es Perry Rhodan und Reginald Bull von A-Betchaga das Kurierschiff TRONTTER zu ergattern. Mit diesem wollten sie in die Pentrische Wolke fliegen, um Kontakt mit den Galornen aufzunehmen. Dies brachte den führenden Zentrifaal-Politikern den Hinweis, wo sie die Galornen angreifen könnten. (PR 1834)
Kurze Revolution
Etwa ein halbes Jahr später, also Ende 1289 NGZ, wurde auf der Kolonialwelt Damorgen heimlich eine Konferenz aller ungeshifteten und einflussreichen Zentrifaal-Politiker einberufen. Durch einige mysteriöse Todesfälle hatte A-Jorkiro die Leitung der Konferenz übernommen und eröffnete sie dann.
A-Jorkiro stellte seinen Plan vor, so viele Kriegsschiffe wie möglich zu versammeln und damit die Galornen anzugreifen. Die Flotte sollte dabei in zwei Hälften geteilt werden: wenn die eine Hälfte den Kampf in der Pentrischen Wolke verlieren sollte, würde die andere Hälfte die verschiedenen Völker Plantagoos angreifen, um die Galornen an den Verhandlungstisch zu zwingen. Auf den Einwand, die Pentrische Wolke sei für Transitionen undurchdringlich, antwortete er mit einem neuentwickelten Gerät, das man aber aus Sicherheitsgründen noch nicht hätte testen können.
Man beschloss, A-Jorkiros Plan anzunehmen und ernannte ihn zum Oberkommandierenden der Flotte. Binnen weniger Wochen wurden 7000 schwerbewaffnete Transitionsraumer in das Damorgen-System verlagert und im Asteroidengürtel versteckt. Die Flotte war fast komplett, als es zu merkwürdigen Zwischenfällen kam. Verschiedene ausgeschleuste Beiboote meldeten sich nicht mehr und waren unauffindbar. A-Jorkiro veranlasste eine sofortige Suchaktion, jedoch ohne Ergebnis. Immer mehr Schiffe verschwanden. Zum Schluss gingen die Verlustmeldungen praktisch im Minutentakt ein.
A-Jorkiro raste vor Wut. Er beschuldigte Saboteure und nutzte diese Anschuldigung, um einige interne Feinde zu töten, doch das lautlose Scharmützel ging weiter. Trotzdem wollte A-Jorkiro die Flotte nicht aus dem Damorgen-System abziehen. Bei etwa 800 verschwundenen Schiffen bekam er auf einmal die Meldung, man hätte ein merkwürdiges Ortungsecho empfangen. A-Jorkiro befahl weiterzusuchen und zum Schluss entdeckte man 20 kleine Schiffe, die er schließlich jagen ließ.
Die kleinen Schiffe flohen in die Sonnenkorona, wo sie in ein Raumschiff mit undurchsichtigem Schutzschirm einschleusten. Mit Schrecken musste A-Jorkiro feststellen, dass der Schutzschirm 5 km Durchmesser hatte. Ein solch beeindruckender Gegner hatte sich die ganze Zeit vor seiner Nase versteckt! A-Jorkiro befahl, die Flotte zu teilen. 5000 Schiffe unter dem Kommando von A-Gattergadd sollten zu einem geheimen Treffpunkt fliegen, während A-Jorkiro mit 1200 Schiffen den Fremdling angreifen würde.
Kaum war die Flotte abgeflogen und A-Jorkiro zum Angriff übergegangen, als der Fremdling zu feuern begann. Nahezu jeder Schuss brachte ein Zentrifaal-Schiff zur Explosion. A-Jorkiro verteilte seine Schiffe auf zwei gegenüberliegende Seiten des Fremdlings und ließ dann das Feuer eröffnen. Er wollte dessen Schutzschirme durch Punktfeuer überlasten. Das fremde Schiff schoss wie wild um sich. Im Sekundentakt verlor A-Jorkiro Schiffe und zum Schluss war nur noch sein Flaggschiff übrig. Dann schaltete der Fremdling seine Schilde auf transparent: Sichtbar wurde ein schwarzes Galornenschiff. A-Jorkiro ließ diese Sichtung über Hyperfunk verbreiten, bevor sein Schiff schließlich auch explodierte.
A-Gattergadd hatte seine Flotte von 5000 Transitionsraumern im Leerraum versammelt und bereitete sich auf die Durchführung von A-Jorkiros Plan vor, als plötzlich eine Flotte von 18.000 Schwarzen Galornenschiffen auftauchte und seine Truppen niedermetzelte. Er selbst überlebte nur knapp in einem Raumanzug.
Nachdem ihn ein Beiboot treibend im All gefunden hatte, befahl er, nach Zentrifaal-Zentrum zu fliegen. Dort wollte er sich eine neue Flotte zusammenstellen. Kriegsschiffe gab es aber keine mehr. Also rekrutierte und requirierte er jeden Frachter und müden Kahn den er finden konnte. Er ließ alle Schiffe mit Sprengstoff vollstopfen, um sie dann in einer Selbstmordmission in die Pentrische Wolke zu führen. Es gelang ihm seine neue Flotte ans Ziel zu führen, doch dort wurde sie sang- und klanglos aus dem All gefegt. (PR 1863)
Gegen die Drachen
Inzwischen hatten Perry Rhodan, Reginald Bull, Foremon und der geshiftete A-Caliform den Grund für die plötzliche Aggression der Galornen gefunden: Jemand hatte die Drachen sabotiert, die nun die in ihnen gespeicherte Aggression wieder freiließen. Die Tasch-Ter-Man konnten zwar Ersatzmasse für den Drachen synthetisieren, doch nur den geshifteten Zentrifaal, wie A-Califorms Clan, war es möglich, sich in der Aggressionsstrahlung normal zu benehmen.
Nachdem alle Drachen repariert waren, verhandelte A-Caliform mit den Galornen über Reparationen. Die Galornen erklärten sich bereit, beim Aufbau aller zerstörten Fabriken usw. mitzuhelfen. A-Califorms Forderung nach einer eigenen Enklave, in der Zentrifaal nach Belieben Krieg führen konnten, lehnte die Führerin der Galornen, Kaif Chiriatha, jedoch rundheraus ab. Eine derartige Zone der Gewalt könne nicht geduldet werden. A-Caliform und sein Clan zogen sich daraufhin in aller Stille von den Verhandlungen zurück und begingen Selbstmord.
Für die Zentrifaal als Volk blieb alles beim Status quo.
Ritter von BARIL
Die Zentrifaal A-Kuatond stand um 1552 NGZ als BARILS Ritterin im Dienst der Superintelligenz. In einem Gespräch mit ihrem Orbiter Kalphatt Udimor kam zur Sprache, dass ihr Volk nicht mehr existiere. (Mission SOL 2 / Heft 1) A-Kuatond berichtete Perry Rhodan, dass das Shiften massive Auswirkungen auf die Zentrifaal hatte. Bereits eine Generation später waren Dreiviertel aller Zentrifaal gestorben. Da sich das Resultat des Shiftens vererbte, verloren die von Natur aus kriegerischen Zentrifaal ihren Lebensantrieb. Um das Aussterben zu verhindert initiierten sie ein Experiment, welches ihnen die Aggressivität zurückgeben sollte. A-Kautond, die damals noch K-Kuatond hieß, war eine freiwillige Teilnehmerin. Sie wurde in ein Koma versetzt, welches Jahre andauerte. Als sie als einzige erwachte, war ihre Welt ausgestorben. Wie es schien, hatte ein Krieg und eine Krankheit ihr Volk ausgelöscht. (Mission SOL 2 5)