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Glutauge ist eine dunkelrote Riesensonne im Leerraum zwischen All-Mohandot und Pers-Mohandot. Das System ist 41.366 Lichtjahre von All-Mohandot und rund 2,1 Millionen Lichtjahre von Pers-Mohandot entfernt.
Astrophysikalische Daten: Glutauge | |
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Galaxie: | in der Peripherie von All-Mohandot |
Spektraltyp des Sterns: | Roter Riese |
Anzahl der Planeten: | 17 |
Bekannte Planeten: | Mesat, Oystantsat, Vormant |
Bekannte Völker | |
Oyst |
Übersicht
Glutauge erhält ihren Namen aufgrund ihrer düsterroten Farbe von den Solanern. Die Bewohner des Systems nennen sie lediglich »Sonne«. Die Temperatur der Korona liegt bei »nur« 3000 Grad. Glutauge wird von 17 Planeten umkreist, von denen die ersten 14 extrem enge Bahnen haben. Nur die drei äußeren Planeten sowie ein Objekt, das aufgrund seiner Größe zunächst für einen Planeten gehalten wird und von den Solanern den Namen Unheil erhält, haben weiter entfernte elliptische Bahnen. (Atlan 557)
Bis auf die Planeten fünf bis sieben sind alle Welten des Systems namenlos, tot und lebensfeindlich. Über die Planeten II, III, IV, XI bis XIV und XVII ist nichts bekannt.
Der innerste Planet ist eine Glutwelt mit langsamer Umdrehung. Planet VIII hat keine Lufthülle bis auf Gase in Kratern und Bodenspalten. Hier muss es früher offenes Wasser gegeben haben, denn es sind noch große Gebiete zu sehen, die mit getrocknetem Schlick bedeckt sind. Planet IX ist eine eiskalte Wüstenwelt ohne glutflüssigen Kern, die rasend schnell rotiert. Der zehnte Planet ist eine Ödwelt. (Atlan 557)
Bekannte Planeten
Mesat
Mesat ist der fünfte Planet des Systems. Er ist eine marsgroße und marsähnliche Welt mit dünner Sauerstoffatmosphäre und einer Schwerkraft von 0,82 g, auf der die Volksgruppe der Oyst-Mesat siedelt. 17 große Siedlungen sind über den hochindustrialisierten Planeten verstreut. Die Oyst-Mesat verwenden runde Bauwerke unterschiedlicher Größe mit spitzkegeligen Dächern. Nahe der Städte gibt es gewaltige Fabrikationsanlagen, die meist unter großen künstlich angelegten Hügeln errichtet wurden. Über diesen Lichtungen dehnen sich spinnennetzähnliche Gebilde aus. Auf dem Planeten herrscht vermutlich eine niedrige Durchschnittstemperatur, denn Flüsse und Seen sind gefroren. Aufgrund des langen Krieges zwischen den Bewohnern Mesats und Vormants sind viele Gebiete radioaktiv verseucht oder mit Trümmern bedeckt und zerstört. (Atlan 557)
Oystantsat
Oystantsat, der sechste Planet Glutauges, ist die Ursprungswelt beider Oyst-Volksgruppen. Der Planet hat eine Schwerkraft von 0,99 g und ist zu einem Drittel von Meeren bedeckt, die seit der Zerstörung des Planeten voller Algen sind und dunklen, stinkenden Kloaken gleichen. Die Welt wird von einer dichten Wolkenschicht aus Ruß, Rauch und radioaktivem Staub verdunkelt. In der Atmosphäre toben praktisch ununterbrochen Stürme und Blitze. Die Oberfläche besteht zumeist aus Felsen, Geröll und Staub, Leben ist nur noch in winzigen Gebieten möglich. (Atlan 557)
Vormant
Der siebte Planet trägt den Namen Vormant und wird von der Volksgruppe der Oyst-Vormant besiedelt. Viele mittelgroße Kontinente verteilen sich in flachen Meeren. Auch Vormant trägt ebenso wie Mesat die Narben generationenlanger Kriege. Den Oyst-Mesat ist es einige Sonnenumläufe vor der Ankunft der SOL gelungen, auf Vormant einen großen Brückenkopf, Punkt Mesat-Null, zu etablieren. (Atlan 557)
Unheil
Unheil ist zwar kein natürlich entstandener Planet, wird von den Solanern aufgrund seiner Größe jedoch zunächst als 18. Planet des Glutauge-Systems betrachtet. Das Objekt wirkt bei optischer Beobachtung wie eine Eiswelt mit 27.000 km Durchmesser. Es hat exakte Kugelform und wirkt wie glatt poliert. Entlang des Äquators schimmert eine scharf gezeichnete Linie durch das Eis. Tatsächlich verbirgt sich im Inneren des Planeten ein gigantischer Hohlspiegel aus purem Nickel, der circa 4 % größer ist als eine Planetenhemisphäre. Die andere Hemisphäre besteht aus einer nur circa 20 Meter dicken Hohlschale aus reinem Wassereis. Über der Außenhülle des Spiegels ist das Eis wesentlich dünner. Innerhalb der Eisschale verbirgt sich ein schwarzes Ellipsoid, das mit einem Energieschutzschirm ausgestattet ist. Hierbei handelt es sich um den Impulssender des Spiegels. (Atlan 557)
Mit diesem Spiegel wird eine von außerhalb des Glutauge-Systems kommende Strahlung gebündelt und gelenkt, die zersetzend auf Bor und Kohlenstoff wirkt. Beide Elemente werden durch diese Strahlung innerhalb kurzer Zeit völlig zerstört. (Atlan 557)
Geschichte
Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Spiegelwelt Unheil von einer fremden Macht installiert, bei der es sich vermutlich um Hidden-X handelte. (Atlan 557)
Die Oyst entwickelten sich auf Oystantsat und erhielten zu einem Zeitpunkt, der viele tausend Generationen zurückliegt, Besuch von einem mächtigen Wesen (möglicherweise handelte es sich auch hierbei um Hidden-X oder einen ihrer Handlanger). Dieser förderte die Entwicklung der Oyst, trieb sie aber auch in einen Bruderkrieg. In diesem Krieg machten die Oyst ihre Heimatwelt zu einer lebensfeindlichen Wüste, so dass sie zu den Nachbarplaneten auswandern mussten. Dort entstanden die Volksgruppen der Oyst-Mesat und Oyst-Vormant, die weiter Krieg gegeneinander führten. Die Oyst hatten nur interplanetare Raumfahrt, sie nutzten die übrigen Planeten des Systems als Rohstoffquellen. (Atlan 557)
Die SOL musste aufgrund der Strahlung, die von Unheil ausging, Ende Mai/Anfang Juni 3792 einen Zwischenstopp im Glutauge-System einlegen. Atlan stieß in das System vor und brachte die rivalisierenden Gruppen der Oyst zusammen. Mehrere Korvetten erkundeten derweil die Planeten auf der Suche nach der Strahlungsquelle. Bei der Untersuchung Unheils wurden eine Korvette und eine unbemannte Space-Jet vernichtet. So wurde diese Kunstwelt als Quelle der Strahlung erkannt. Die SOL teilte sich in ihre Komponenten auf und vernichtete Unheil. Der Impulssender wurde geborgen, zerstörte sich aber selbst. Nach einigen Verwicklungen gelang es auch, die Oyst zu befrieden. Die SOL verließ das System wieder, nachdem sie ihre Vorräte aufgefrischt hatte. (Atlan 557)