Prophanie (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für das Ereignis, siehe: Prophanie.
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3264)
PR3264.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Fragmente
Titel: Prophanie
Untertitel: Gucky auf Mission – er besucht eine Welt der Kosmischen Hanse
Autor: Michael Marcus Thurner
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 8. März 2024
Hauptpersonen: Gucky, Suyemi Taeb, Goumar Einhard, Moria Armstrong
Handlungszeitraum: ab 20. Juni 2098 NGZ
Handlungsort: Goroldoa
Leseprobe:

PR-Androiden 1 »Totenozean«

Glossar: Hyperimpedanz-Schock / Kosmische Hanse / Seth-Apophis
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Handlung

Der gepanzerte schildkrötenähnliche Danou Shinshid gönnt sich in einer Waschstraße Heißwachs und Panzerpflege und sinniert über sein derzeitiges Leben. Von Beruf ist der junge Mann Assasine und freut sich schon auf seinen nächsten Mord.

Gucky befindet sich auf der THORA in der Galaxie Wolf-Lundmark-Melotte (WLM). Er spricht mit dem Terraner Goumar Einhard, der ihm nach seinem Rettungseinsatz auf der PHAIO das Leben gerettet hat (siehe Band Nr. 3263). Einhard wird von Gucky verdächtigt, Mitglied des Club der Lichtträger (CdL) zu sein. Die TLD-Agentin Suyemi Taeb behält ihn deshalb unter verschärfter Beobachtung.

Die THORA fliegt aktuell in das Nasarwann-System zum Planeten Goroldoa, wo sich ein Stützpunkt der ehemaligen Kosmischen Hanse befinden soll. Im Gespräch Guckys mit Holger Bendisson, dem Captain der THORA, kommt heraus, dass das Echsenvolk der Hayelen in ganz WLM seine Finger als konstruktive Ordnungsmacht im Spiel hat. In der Stadt Jaasyd soll übermorgen eine Festivität beginnen, zu der Bewohner aller sechs dominanten Sternenreiche von Wolf-Lundmark-Melotte erwartet werden. Dort soll es zu einer Prophanie kommen, einer Vision mit prophetischem Charakter. Mit dem Beiboot EUDORA wird Gucky den Planeten anfliegen und gleichzeitig Ausschau nach einem Kuckucksraumschiff halten, auf das er teleportieren könnte. Dieses Schiff hat dann eine Partizipationslizenz (Landeerlaubnis), über die die THORA nicht verfügt. Da meldet sich die schillernde Posmi Diva Wintersturm. Sie will auf jeden Fall mit auf den Planeten reisen, aber Gucky verbietet es, da in ihrem Inneren immer noch der höchstgefährliche schwarze Sternensand isoliert ist, der nach einem Ausbruch in kürzester Zeit die Technik eines Raumschiffs zerstören kann. Doch dafür bietet die Diva sogar eine Lösung an – zwei der mitgereisten Zain-Konstrukte werden den Sternensand übernehmen und sicher verwahren.

Die arkonidische SIHUNDAS I ist das ideale Schiff für die Einschleichaktion, die dem Ilt vorschwebt. Der Mausbiber teleportiert sich und sein Team an Bord des arkonidischen Schiffs. Man befindet sich in einem nichtfunktionalen, 30 m hohen Reserveaggregat und belauscht den Funk an Bord, um sich einen genaueren Eindruck zu verschaffen. Gucky teilt das Team in Duos auf. Der ängstliche Ferrone Venevér wird mit dem verdächtigen, aber selbstbewussten Goumar Einhard gehen; Suyemi Taeb mit Diva Wintersturm und er selbst mit dem parabegabten Haluter (Schutzschirmspalter) Bouner Haad, denn an Bord findet vor der Landung ein Maskenball statt. Taeb wird auf dem Ball zu Bunon da Ortova gebeten, dem Eigner des Schiffs. Nach kurzem Geplänkel eröffnet er ihr, dass sie illegal an Bord des mit 2000 Personen besetzten Schiffs ist, und bedroht sie mit einer Strahlwaffe. Gucky möchte sie sofort herausteleportieren, aber sie denkt, dass sie die prekäre Lage noch unter Kontrolle habe, obwohl sich der als degeneriert aufgetretene Hochadelige als knallhart und mental überaus präsent erwiesen hat. Da der Arkonide die Tarnung Taebs rasch durchschaut, eröffnet sie ihm die Geschichte, dass sie mit der THORA von Terra komme, um innerhalb von sechs Monaten WLM zu erforschen. Gucky und Haad gesellen sich jetzt hinzu und besprechen sich mit da Ortova. Ortova ist besorgt um die Sicherheit der arkonidischen Kristallkolonie in WLM und stellt deshalb Erkundigungen auf Goroldoa an. Nach der Landung stellt er dem Team eine Suite in einem Luxushotel zur Verfügung. Von einem Hanse-Kontor auf dem Planeten weiß er nichts.

Nach der Landung auf dem Raumhafen von Jaasyd checkt man ins Hotel ein und später begibt sich Taeb in Begleitung des deflektorgetarnten Ilts in eine beeindruckende Schlucht auf dem Wüstenplaneten, wo der Kenotaph Eins wartet. Die riesige Skulptur eines skurill geformten Beins erregt das Interesse der TLD-Agentin. Der Ilt spürt eine paranormale Aura bei dem Bein, kann das aber nicht konkret erklären. Der Kenotaph ist offenbar eine Pilgerstätte, denn tausende Personen streben aktuell zu ihm hin. Darunter auch der wie immer mit einem Fatsuit getarnte Arkonide da Ortova. Gucky räsoniert nun darüber, was in rund 30 Stunden zu Beginn der Prophanie geschehen werde: die berühmte Sängerin Okka Amuniel wird auf dem Event singen.

Am Kontor trifft man auf die resolute Moria Armstrong, die die Besucher sofort wegschicken will. Gucky espert in ihren Gedanken den Namen eines Tefroders namens Verdun Oberka und diesen verwendet Taeb dann als Türöffner, indem sie sich als mit ihm bekannt bezeichnet. Moria und ihr älterer Kollege Alan Raskin berichten über die Gegebenheiten in WLM und Gucky gibt aktuelle und historische Informationen über die Milchstraße weiter, da der Kontakt seit 1331 NGZ hierher abgebrochen ist. Seit zehn Jahren spüren Tefroder und Terraner in WLM etwas Epochales herannahen. Der Mausbiber kann sich vorstellen, dass dies mit dem ES-Fragment zusammenhängt, aber darüber haben die beiden Kontoristen keinerlei Wissen. Man hat aber sogenannte Priorsignale angemessen, die vom Kenotaph ausgehen und über die Zeit hinweg eine Melodie bilden. Anhand dieser kann man sagen, dass innerhalb der nächsten Tage die Prophanie beginnen wird. Höchste Wahrscheinlichkeit dafür hat der morgige Tag.

Nach einer unruhigen Nacht stürzt sich Suyemi Taeb zusammen mit dem Team in das Gewusel der erwartungsfrohen vieltausendfachen Individuen in der Hauptstadt Goldoroas. Im Laufe der Zeit wird es immer ruhiger. Hayelen als die Ordnungshüter in WLM sind omnipräsent. Dann steigt eine solche namens Ayeshao Lym auf ein Podest, um das Wort an die Menge zu richten: Sie verkündet, dass mit der Prophanie ein Wunder passieren werde und führt dies dann noch näher aus.

Danach kündigt sie die Sängerin Okka Amuniel an. Gucky und Suyemi sind bass erstaunt, denn damit hatten sie überhaupt nicht gerechnet. Diese war die Terranerin Okka und der Tanamahide Amuniel gewesen, um dann mit ihm zu einem Hybridwesen zu verschmelzen. Sängerin und Komponist wurden eins. Nun folgen elegische Gesänge mit terranischen Wurzeln in einem Gedicht von Friedrich Schiller. Zum Ausklang erhebt sich ein schildkrötenartiger Thourine in die Luft und schießt das betörend kreative Hybridwesen nieder. Es ist sofort tot.

Es erscheinen Kampfgleiter der Hayelen, um die beginnende Panik zu kontrollieren. Dazu gesellen sich arkonidische Beiboote, um scheinbar den Hohen Diplomaten da Ortova und seinen Hofstaat in Sicherheit zu bringen. Einer der Beibootkommandanten beginnt nun damit, die Hayelen abzuschießen, obwohl das keinerlei Sinn ergibt. Ein Trümmerteil verletzt den Terraner Gounar Einhard. Schnell kümmert sich ein hayelischer Sanitäter um ihn und schickt die TLD-Agentin weg. Diese macht sich nun an die Verfolgung des Attentäters.

Gucky hat den Terroristen lokalisiert, als dieser versucht, in die SIHUNDAS I überzuwechseln. Gucky hat geespert, dass da Ortova die eigenen Beiboote nicht herbeibeordert hat. Da der Terrorist immer wieder waghalsige Ausweichkurse fliegt, gelingt es zunächst nicht, ihn dingfest zu machen. Gucky und Taeb folgen ihm daher durch eine Strukturlücke im Schirm des arkonidischen Raumers, indem sie an ihm vorbei teleportieren. Gucky hat Informationen über ihn erhalten, die er jetzt an Taeb weitergibt.

So landen Taeb und der Ilt ganz woanders als geplant, aber zumindest doch im richtigen Schiff. An Bord befindet sich auch ein Vrochone, also ein Hilfsknecht Kmossens. In einem Saal kann Gucky mithilfe seines Cybermeds fünf Arkoniden aufwecken. Offenbar wurde die komplette Besatzung betäubt. Ein erwachender Arkonide nennt dem Ilt den Lagerort von aufweckenden Arzneien, die dieser besorgt. Er gibt Taeb die Order, alle im Saal zu wecken, denn man braucht dringend Verbündete, um den Vrochonen und seine Handlanger zu bekämpfen. Dabei braucht der Ilt jetzt selbst Hilfe vom Cybermed, da er sich fast total verausgabt hat. Es gelingt Quetian da Tanushé, den Captain der SIHUNDAS I herbei zu holen, damit dieser das Kommando über die 20 aufgewachten Arkoniden übernimmt, nachdem er selbst aufgeweckt wurde. Derweil hat Gucky bereits etliche Vrochonen paralysiert, doch strömen immer mehr von diesen herbei. Kmossen hat wohl eine ganze Kompanie seiner Handlanger geschickt. Quetian gibt nun etwas überaus Erschreckendes bekannt: Kisama da Obex und Diris da Gawijn, die engsten Vertrauten des Hohen Botschafters da Ortova, haben Verrat begangen und die Vrochonen an Bord gelassen.

Man weckt den Rest der Paralysierten auf und erobert das Schiff zurück.

Sogleich bringt man Quetian da Tanushé auf die Oberfläche zum vermutlichen Standort von da Ortova. Dieser hat inzwischen dafür gesorgt, dass die Arkoniden nicht als die Verursacher des Chaos während der Prophanie gelten. Bouner Haad erscheint und leitet Taeb zu Gounar Einhard, der bald sterben wird. Dieser hat noch eine wichtige Mitteilung zu machen: Er gibt offen zu, ein Lichtträger zu sein. Seine Aufgabe bestand darin, Taeb mit allen Mitteln zu schützen, damit sie von Kmossen angeworben werden kann – was ihn nun aber das Leben kosten wird. Immer dann, wenn die CdLer versagen, schickt Kmossen seine brandgefährliche Schattengarde aufs Schlachtfeld. Taeb verabschiedet sich nun in der Gewissheit, dass Einhard rasch sterben wird.

Gucky erlebt die Prophanie mit, die technisch nicht aufgezeichnet werden kann. Ein goldenes Wesen erscheint im Kenotaph und kündet von einer hellen Zukunft. Es hat Jahrtausende gelebt und findet nun mit der Prophanie sein Ende. Man erhält einen Funkruf von der hayelischen Obwalterin Ayeshao Lym. Diese bedankt sich und kündigt eine weitere Prophanie epochalen Ausmaßes innerhalb von zwei bis sechs Monaten an, da die unüblichwerweise auch jetzt noch bestehenden Priorsignale das aussagen. Sie spricht eine Einladung zur Hauptwelt der Hayelen aus für die THORA und verabschiedet sich dann. Gucky will aber zunächst zur Heimatwelt von Moria Armstrong reisen, um dort weitere Erkundigungen einzuholen. Taeb und der Ilt führen noch ein rekapitulierendes Abschlussgespräch, bevor sich der Ilt zurückziehen muss, um sich von den extremen Strapazen zu erholen.

Innenillustration