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Das Raketentriebwerk von Typ Pluto-D war im Jahr 1971 das ausgereifte und zuverlässige Standardtriebwerk für die Raketen des Westblocks. Umgangssprachlich wurde dabei kein Unterschied zwischen der Rakete und dem Triebwerk gemacht.
Technische Daten
Das chemische Flüssigkeitstriebwerk wurde mit N-Triäthyl-Borazan und Salpetersäure im Mischungsverhältnis 1:4,9 betrieben und erreichte pro Großbrennkammer eine Schubleistung von rund 324 Tonnen. Die maximal erreichbare Geschwindigkeit betrug 10.115 km/h. (PR 1)
- Anmerkung: Die Funktion des Triebwerks wird bereits in PR 1 beschrieben, der Name Pluto-D taucht allerdings noch nicht auf.
Als Nachfolger des Triebwerkes wurde das kernchemische Triebwerk auf Plutoniumbasis entwickelt, das mit 10.102 m/s eine deutlich höhere Endgeschwindigkeit entwickelte.
Geschichte
Lastraketen vom Typ Pluto-D wurden beim Bau der Raumstation FREEDOM I zum Transport der Einzelteile eingesetzt und bewährten sich dort hervorragend.
Die erste Stufe der STARDUST bestand aus einem Triebwerk vom Typ Pluto-D. (PR 1)
Um den Anti-Neutronenschirm der Arkoniden zu umgehen, wurde auch für die zweiten Stufen der STARDUST II und der GREYHOUND im Unterschied zur ursprünglich geplanten Konfiguration anstelle von je einem neuen kernchemischen Triebwerk je ein Pluto-D-Triebwerk verwendet. (PR 3)
Im Laufe der Jahre wurden die Triebwerke vom Typ Pluto-D vollständig von den kernchemischen Triebwerken – so genannten Atomstrahltriebwerken – abgelöst. Diese wurden, entsprechend modifiziert, auch im normalen Flugbetrieb innerhalb der Erdatmosphäre verwendet. (PR 10)
Quellen