Pemar Gayn

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Pemar Gayn stammte aus dem Volk der Krolocs und war Kommandant der Raumfestung Cornac und damit oberster Kriegsherr seines Volkes. Seine Untergebenen nannten ihn manchmal ehrfurchtsvoll »Seine Vielbeinigkeit«.

Anmerkung: In den ersten beiden Romanen, in denen Gayn vorkommt, wird sein Titel als »Seine Vielbeinigkeit« angegeben, in zwei weiteren als »Seine Mehrbeinigkeit«. Entweder handelt es sich dabei um eine Autorenfehler, oder »Seine Mehrbeinigkeit« wird ausschließlich von Krolocs verwendet, die selbst als »Seine Vielbeinigkeit« bezeichnet werden dürfen.

Erscheinungsbild

Er war ein typischer Vertreter der spinnenartigen Krolocs. (Atlan 386)

Charakterisierung

Als Kommandant von Cornac war er einer der mächtigsten Krolocs überhaupt. Er hatte deutlich mehr Fantasie als seine Untergebenen, doch manchen Gedanken hatte er nicht zu Ende gedacht, bevor er ihn in die Tat umsetzen ließ. Oft ärgerte er sich über die Unfähigkeit seiner Mitarbeiter und teilte dann als Bestrafung kräftige Fußtritte aus. Nur allzu häufig war sein engster Berater Snarv Ziel seines Zornes, der die Tritte dann allerdings an die eigentlich verantwortlichen Krolocs weitergab. (Atlan 386)

Der ausgezeichnete Stratege liebte es, Eroberungspläne auszuarbeiten. Wenn er allein war, flüchtete er sich immer wieder in Traumwelten, um der oft grausamen Realität zu entrinnen.

Geschichte

2649 näherte sich die GOL'DHOR Cornac. Sofort ließ Gayn das goldene Raumschiff durch dutzende Spaccahs angreifen, doch die erzielten keine Wirkung. Auch ein Beschuss durch die Geschütztürme der Station brachte kein Ergebnis. So konnte er nicht verhindern, dass die GOL'DHOR auf einer der Landeplattformen aufsetzte. (Atlan 386)

Nachdem er besonders seinen Berater Snarv mit kräftigen Fußtritten bedacht hatte, ließ er die drei Bombenträger kommen. Zusammen mit ihm selbst und seinen Ratgebern sollten sie als vermeintliche Diplomaten in das Raumschiff eingeschleust werden, was letztendlich auch gelang. Doch die Fernsteuerung zur Zündung der lebenden Bomben funktionierte nicht; stattdessen verschwand der geheimnisvolle Eindringling plötzlich. (Atlan 386)

Pemar Gayn kehrte zur Tagesordnung zurück, bis einige Tage später die GOL'DHOR erneut auf der Landeplattform erschien. Da die Bombenträger »aufgebraucht« waren, ließ er durch Snarv zwei der drei Besatzungsmitglieder der GOL'DHOR zu sich bringen. Er erzählte ihnen, dass die beiden Gefangenen, nach denen sie suchten, nie in Cornac eingetroffen waren. Er gab ihnen stattdessen Koordinaten, die sie angeblich zur Lichtung der Eripäer führen würden, wohin die beiden wohl geflohen waren. Doch in Wirklichkeit führten die Koordinaten in den Yamarikar-Wirbel. Denn gemäß dem krolocischen Denken sollte nichts existieren, das den Krolocs überlegen war – und die GOL'DHOR gehörte eindeutig dazu. (Atlan 387)

Für die Invasion gegen Pthor ernannte er Tagger Blyhs als Oberbefehlshaber und Spank Vhroon als dessen Stellvertreter. Als die Invasion nicht nach Plan verlief, und sogar eine Brutspaccah unbrauchbar gemacht worden war, forderte er von Blyhs Rechenschaft und drohte ihm mit üblen Konsequenzen, wenn sie nicht bald erfolgreich abgeschlossen würde. (Atlan 389) Das passierte nicht, Pthor bereitete den Invasoren eine blutige Niederlage, und Blyhs musste Gayn die Forderungen seiner Gegner überbringen: keine weiteren Angriffe auf Pthor, und Einstellung aller Feindseligkeiten gegenüber den Eripäern. Da beides passierte, ist davon auszugehen, dass sich Pemar Gayn an die Bedingungen Atlans hielt. (Atlan 390)

Quellen

Atlan 386, Atlan 387, Atlan 389, Atlan 390