Paragor

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Paragor, die so genannte Lichtstadt, war eine Raumstation der Auper'como und der Kollogom-Intelligenzen. Paragor wurde nicht nur aufgrund ihrer leuchtenden Gebäude als Lichtstadt bezeichnet, sondern auch, weil die Stadt ein Symbol für die letzte Hoffnung der Völker Serdragons auf Frieden war.

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Heft: PR 2492
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Paragor - die Lichtstadt
Heft: PR 2492 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

Paragor wurde nach Prinzipien der Auper'como und des Kollogoms erbaut. Das Prinzip der Parität wurde peinlich genau beachtet. Als Basis für die riesige Station wurde vermutlich ein Asteroid verwendet.

Die eine Hälfte der Stadt schien aus diesem Asteroiden herauszuwachsen. Sie bestand aus ineinander verschlungenen Ringen, die ein erdfarbenes, scheinbar aus Stein bestehendes Gebilde ergaben und an einen Insektenbau erinnerten. Schwaches Licht sickerte aus diesen Bauten. Hierbei handelte es sich um den Bereich des Kollogoms.

Die andere Hälfte wurde aus hohen, schlanken und eleganten Türmen aus hell schimmerndem Metall gebildet. Die Türme strahlten ein Licht aus, das die andere Seite erhellte. Diese Bauweise war für die Auper'como typisch. Die beiden Bereiche wurden durch ein Landefeld voneinander getrennt. Die Station war unbewaffnet, verfügte aber über Antriebssysteme unbekannter Art.

Im Inneren Paragors waren Maschinen kosmokratischer Bauweise aufgestellt, die in der Lage waren, die »Mentalsubstanz« intelligenter Lebewesen abzuspalten und zu kopieren. Sie sollten sich nach getaner Arbeit (siehe Geschichte) selbst zerstören. Die Steuerzentrale Paragors war ein gewaltiger, kreisrunder Raum, in dem Auper'como in drei Schichten zu je 500 Personen arbeiteten.

In den untersten Gewölben der Lichtstadt lebte ein Plasmawesen namens Eslan Goku-Kong. Dort befand sich auch ein Fiktivtransmitter.

Geschichte

Circa 70 Mio. v. Chr. tobte in Serdragon ein jahrhundertelanger, grausamer Krieg zwischen den Kollogom-Intelligenzen und den zugewanderten Auper'como. Alle Friedensbemühungen scheiterten. Die Kosmokraten entsandten die Sorgorin Inkadye und ihren Adjutanten Jocashn als Friedensstifter nach Serdragon. Nach jahrzehntelangen Verhandlungen gelang es den Beauftragten der Kosmokraten, Vertreter beider Kriegsparteien an einen Tisch zu bringen. Eine wichtige Rolle spielte hierbei der Verhandlungsort Paragor. Dort trafen sich ein Feldherr der Auper'como und eine Bevollmächtigte der Königin des Kollogoms mit Inkadye und Jocashn. Starke Flottenverbände beider Völker wurden bei Paragor zusammengezogen. Es herrschte eine brüchige Waffenruhe.

Von Paragor aus sollte eine Entität erschaffen werden, die als unabhängige, neutrale Schiedsinstanz dienen sollte. Zu diesem Zweck stellten die Kosmokraten ein Potenzialfeld zur Verfügung, das mit Biophore zum Leben erweckt worden war. Es verharrte über Paragor und wurde mit unzähligen Bewusstseinsinhalten (beziehungsweise deren Kopien) aus den Völkern der Kollogom-Intelligenzen und der Auper'como aufgeladen. Während der Entstehung der Entität, die von Inkadye den Namen Koltoroc erhielt, griff das von den Chaotarchen entsandte Element der Finsternis an. Es verschlang Paragor und die aufmarschierten Flotten. Beim Kontakt mit den in Koltoroc gespeicherten On- und Noon-Quanten wurde das Element der Finsternis zwar in die Flucht geschlagen, aber es entstand ein Quant der Finsternis, das sich mit Koltoroc verband und diese Entität letztlich zur negativen Superintelligenz KOLTOROC werden ließ. Jocashn und Inkadyes Raumschiff blieben verschwunden. KOLTOROC tötete alle Lebewesen in Paragor und den dort versammelten Raumschiffen, die sofort zum Angriff auf die Entität übergegangen waren.

Die Entität ließ nur Inkadye am Leben und zwang sie, Serdragon mit Paragor zu verlassen. Die einstige Lichtstadt ging außerhalb der Galaxie auf Schleichfahrt, während KOLTOROC Kräfte sammelte. KOLTOROC betrachtete Paragor in der folgenden Zeit als seinen Sitz und hielt Inkadye dort am Leben, versetzte sie aber immer wieder für lange Zeit in Tiefschlaf. In ihren Wachphasen erkundete sie die Stadt eingehend. 20.000 Jahre nach ihrem Aufbruch kehrte Paragor nach Serdragon zurück. KOLTOROC begann mit der mentalen Beeinflussung aller dort lebenden Völker, so dass diese in seinem Sinne agierten. Nach wenigen Jahren hatte KOLTOROC Serdragon im Griff und machte die Galaxie zum Zentrum seiner Mächtigkeitsballung, die nach circa einer Million Jahren mehrere Galaxien umfasste.

Dann suchte ein Saddreykare KOLTOROC beziehungsweise dessen Verhandlungsführerin Inkadye in Paragor auf, um der Superintelligenz im Auftrag der Chaotarchen die Führung der im Aufbau befindlichen Terminalen Kolonne TRAITOR anzubieten. Zur Vorbereitung auf seinen neuen Status als Chaopressor musste KOLTOROC eine »Ausbildung« in der Negasphäre von TRIICLE-9 absolvieren. Er verließ Serdragon mit einem gewaltigen Treck aus Raumschiffen und Raumstationen, der von Paragor angeführt wurde, und kehrte (soweit bekannt) niemals zurück.

Paragor wurde in die Negasphäre gelenkt und näherte sich dem Neganen Berg. Irgendwann nach 50 Mio. v. Chr. ließ KOLTOROC die Duale Metropole als neuen Sitz für sich selbst erbauen, nachdem er von Xrayn dafür gerügt worden war, dass er zu sehr an seiner Vergangenheit hing, wozu auch Paragor gehörte. Inkadye stieß auf den Fiktivtransmitter und wollte damit fliehen, wurde aber – ganz nach KOLTOROCS Plan – in die Raumstation Koltogor versetzt, die ihr Kerker für die nächsten Jahrmillionen wurde.

Anmerkung: Das weitere Schicksal Paragors ist unbekannt.

Quelle

PR 2492