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Der Schacht ist ein Phänomen, in dem Luna bei der Rückkehr vom Neuroversum ins Standarduniversum mehrere Jahre gefangen war. Die Onryonen bezeichneten den Schacht als die N-dimensionale Laterale.
Allgemeines
Der Schacht war ein höherdimensionales Raumgebilde in der Form eines Schachtes mit einem – möglicherweise nur scheinbaren – Durchmesser von 400.000 km. Es ist unbekannt, welche Beschaffenheit die graublaue »Innenwand« des Schachtes hatte und ob sie real oder eine optische Täuschung war. An den Rändern zuckten hyperenergetische Blitze. (PR 2701)
Geschichte
Der Auftrag zum Bau der N-Dimensonalen Laterale wurde von Matan Addaru Muudol erteilt, welcher durch die Erforschung eines Polyport-Hofes die Hoffnung hegte, sich ein alternatives Reisemittel zur Synchronie schaffen zu können. Die Arbeiten wurden von Tolocesten durchgeführt und erfolgten ohne Billigung durch das Atopische Tribunal. Grund für die Suche nach einer Alternative zur Synchronie war der Sinneswandel des Matan, welcher zu dieser Zeit begann, sich vom Tribunal abzuwenden und einen ähnlichen Weg einzuschlagen wie der Richter Veirdandi. Die Hoffnungen des Atopen erfüllten sich jedoch nicht. Die Laterale funktionierte zwar, war jedoch aufgrund seiner Verwandtschaft zum Polyport-System von diesem abhängig. (PR 2869)
Im Januar 1470 NGZ leitete Delorian Rhodan mit Hilfe des BOTNETZES die Rückkehr des Solsystems vom Neuroversum ins Standarduniversum ein. Luna geriet dabei als einziger Himmelskörper des Solsystems in den Schacht und blieb dort gefangen. (PR 2701)
Der Mond schien langsam durch den Schacht zu sinken. Von Zeit zu Zeit begegnete er dabei »Gravitationsvagabunden« genannte Gravitationszentren unbekannter Natur, die auf Luna immer stärker werdende Beben auslösten und den Himmelskörper in wenigen Jahrzehnten zu zerreißen drohten. Die Lunarer versuchten in der Folge mit unterschiedlichen Mitteln wie Sonden, Raumschiffen und sogar einer an einem 200.000 km langen Seil befestigten Sonde, den Schacht zu erkunden, hatten dabei jedoch keinen Erfolg. Auch ein Raumschiff mit einer fünfköpfigen Besatzung von Freiwilligen ging dabei verloren. (PR 2701)
Nach 26 Jahren im Schacht landete das erste Raumschiff der Onryonen, die offenbar im Schacht navigieren konnten, auf Luna. Sie ersuchten um Asyl und behaupteten, ebenfalls im Schacht gefangen zu sein. Die Onryonen bauten zunächst ihre Stadt Iacalla und verlangten schließlich Zugriff auf immer mehr Ressourcen, um ein Reportal zur Rückkehr ins Standarduniversum zu bauen. Das Technogeflecht, welches mit der Zeit nahezu die gesamte Mondoberfläche überwucherte, war nach Aussagen der Onryonen ein Teil dieses Projekts. (PR 2701)
Letztendlich kehrte Luna im Jahr 1570 NGZ (Lunare Zeit) an seinen angestammten Platz in der Umlaufbahn um Terra zurück. In der Milchstraße schrieb man zu diesem Zeitpunkt das Jahr 1512 NGZ. (PR 2702)