Virochip

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Virotron genannten Sextadimkomponente der Virochips. Für weitere Bedeutungen, siehe: Virotron (Begriffsklärung).

Virochips waren eines der Kernelemente der virotronischen Vernetzung. Aufgrund ihrer äußeren Erscheinungsform wurden sie oftmals auch als Minierden bezeichnet.

Geschichte

Im Jahre 427 NGZ befanden sich Terra und Luna im so genannten Grauen Korridor. Hier waren die Terraner den Auswirkungen von Vishnas Plagen ausgesetzt. Deren Höhepunkt sollte die virotronische Vernetzung darstellen - eine biopsychische Verbindung der Menschheit mit dem Virenimperium. (PR 1165)

Zu diesem Zweck schuf die Kosmokratin mithilfe des Virenimperiums eine große Anzahl azurblau leuchtender Kugeln mit zunächst unstrukturierter Oberfläche. Sie materialisierten zwischen Mond und Erde und drifteten weiter Richtung Terra, bis sie sich über die gesamte Oberfläche des Planeten, aber jeweils in der Nähe eines Menschen verteilt hatten. Ihr Durchmesser betrug etwa 1,20 bis 1,30 Meter, und ihre Gesamtmenge belief sich auf etwa 10,4 Milliarden, was damit genau der Bevölkerungszahl Terras entsprach. (PR 1165)

Aufbau und Funktion

Die konturlosen Sphären bestanden aus entarteter Energie mit einer ihr immanenten Sextadimkomponente. Im Kern enthielten sie das so genannte Virotron, eine aus Viren bestehende Struktur in der Form eines Riesenvirus. Durch ihn wurde die Verbindung zum Virenimperium sichergestellt. Des Weiteren ging von den Kugeln eine sechsdimensionale Strahlung aus, die bei der lunaren Hyperinpotronik NATHAN Assoziationen mit dem Potential-Verdichter der Meister der Insel auslöste. (PR 1172)

Nach Annäherung der Kugeln an die in eine Art Schockstarre verfallenen Menschen wurde die potenzialverdichtende Strahlung wirksam und ließ die Terraner selbst auf die Größe eines Virus schrumpfen. Während dieses Vorganges wandelte sich die Oberfläche der Sphären zu Abbildern der Erde, und die verkleinerten Menschen wurden jeder für sich auf eine dieser Miniatur-Erden versetzt. Nach dem Ende dieses Prozesses erlosch die Strahlung wieder. (PR 1172)

Als die Menschen sich ihrer selbst wieder bewusst wurden, hatten sie sämtliche Erinnerungen an ihr früheres Dasein verloren - und jeder dachte, er befände sich völlig allein auf der Erde. Sie entdeckten jedoch die für sie selbst und ihre weitere Aufgabe bereit gestellte Ausrüstung. Diese bestand aus einem speziellen Anzug, der Rüstung. Nachdem sie diese nun angelegt hatten, waren sie in der Lage, mit ihrer Hilfe das Netz entstehen zu lassen. Ein weiterer Bestandteil ihrer Ausstattung war der Jet, ein Transportmittel in Form eines überdimensionierten Surfbretts. All diese Ausrüstungsgegenstände bestanden aus Virensubstanz. Ihre Aufgabe war es nun, die vom Virenimperium gesandten Datenmengen zu bändigen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Weil sie diese Informationströme als einen über Terra hinwegziehenden Sturm wahrnahmen, in dem sie sich mittels ihrer Jets bewegen konnten, wurden sie auch Sturmreiter genannt. Erst durch diese Einheit mit den Sturmreitern bildete jede einzelne dieser Miniatur-Erden einen vollwertigen Virochip. (PR 1173)

Die Chips selbst unterlagen einer Kontrolle durch die Ordensmänner des Virus-Ordens. Jedes dieser ebenfalls aus Virensubstanz bestehenden Wesen überwachte aus seinem Zeitturm heraus die Tätigkeit von etwa zwei- bis zehntausend Virochips. Als die Kosmokratin Vishna das entsprechende Signal an die Ordensmänner sandte, initiierten diese den Datenstrom zwischen Virenimperium und Virochip, und mit einem Aufleuchten der Miniatur-Erden begann die virotronische Vernetzung. (PR 1173)

Quellen

PR 1165, PR 1172, PR 1173