Librotron

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Der Librotron oder Librotron-Antrieb ist ein Feldantrieb für Raumschiffe für den Unter- und Überlichtbereich. Seine Kernkomponente war im Jahr 1551 NGZ ein Hawk-Kompensationskonverter des Typs Hawk-V. Im Jahr 2045 NGZ wurden Tevver-II-Konverter verwendet. Bei beiden arbeitet die Überlichtkomponente auf der Basis des Linearfluges.

Funktionsweise

Der Antrieb wird durch 3-fach gestaffelte Halbraumfelder erzeugt.

  • Das äußere Feld ist quasistatisch und dient der Gesamtverstärkung der vom System erzeugten Halbraumeffekte.
  • Die beiden inneren Feldschalen werden variiert in Feldstärke, Orientierung und Rotationsgeschwindigkeit. Dabei werden Effekte erzielt, die eine Bewegung im Normalraum, den Übertritt in den Halbraum und die Bewegung im Halbraum erzeugen. (PR 2745)

Unterlichtflug

Ein Konturprojektor erzeugt eine winzige, trichterförmige Halbraumzone in der normalen Raumzeit. Die Wechselwirkung der Zone mit der umgebenden Raumzeit erzeugt einen Kraftvektor, der den Projektor von der Zone abstößt. (PR 2745)

Anmerkung: Dadurch kann ein mit dem Projektor verbundenes Fahrzeug beschleunigt und durch die Anordnung von mehreren Projektoren beziehungsweise Projektionen auch gesteuert werden.

Überlichtflug

Beim Linearflug wird der Antrieb von den Halbraumfeldern übernommen. Bei der dynamischen Drei-Schalen-Feldprojektion ist das Feldzentrum der beiden inneren Hüllen entlang der x-, y- und z-Achse verschiebbar. Es handelt sich um eine konzentrische Anordnung, bei der die gleichgepolten Felder von inneren und äußerer Halbraumblase mit geringem Abstand projiziert werden und gegenläufig um sämtliche Achsen rotieren – der eigentliche Halbraumeffekt entspricht der Kombination einer Koordinatenverzerrung (vor allem im Bereich der j-Achse) und der Rotation des Feldsystems, wobei das Maß der Verzerrung wiederum eine stetige Funktion der Rotationsgeschwindigkeit ist. Werden alle drei Blasen zur Deckung gebracht, führt die hyperphysikalische Entladungsreaktion zum Übergang in den Halbraum unter gleichzeitiger Ausbildung eines eigenständigen Miniaturuniversums. Zur Fortbewegung/Vektorierung werden die beiden inneren Blasen wie beim Hawk-III und Hawk-IV (im Gegensatz zum früheren Antrieb per Impulstriebwerk und einer einschaligen Projektion von Hawk-I oder doppelschaligen Projektion von Hawk-II) im ersten Schritt ellipsoid verzerrt und verschoben und/oder gedreht, so dass bei gleichzeitiger Intensitätsabschwächung der äußeren Blase die zwischen allen Feldern wirkenden Hyperkräfte infolge des hypermechanischen Abstoßungseffekts in Form einer Entladungsreaktion als Resultierende den Bewegungsvektor ergeben, sprich Richtung und Kraft der auf das Raumschiff einwirkenden Gesamt-Hyperwirkung der vektorierbaren Halbraum(gesamt)blase. (PR 2745)

Beim zweiten Schritt haben alle Blasen wieder gleiche Intensität und konzentrische Anordnung – gefolgt von Schritt drei als Wiederholung von Schritt eins und so fort in einem Wechsel von mehreren Millionen Mal pro Sekunde (= einer Frequenz von mehreren Megahertz). Erst durch Abschaltung der Halbraumblasen erfolgt der Rücksturz ins Standarduniversum. Ein DeBeerscher Kompritormlader und ein Conchal-Aggregat verstärken die Leistungsfähigkeit zur Erzielung höherer Überlichtfaktoren wie beim Hawk-III/-IV. Der Linearflug kann jederzeit unter Beibehaltung der höchstmöglichen Beweglichkeit des Schiffes unterbrochen werden. (PR 2745)

Stationärer Aufenthalt im Halbraum

Die 3-Schalen-Feldstaffel erzeugt eine »Librotronvakuole« genannte Halbraumblase. Für deren Erzeugung ist eine katalytisch wirkende externe Energiequelle notwendig, die Stabilisierung erfolgt durch die Gezeitenkräfte des Halbraumes selbst. Der Übertritt in die Vakuole kann im Extremfall unter extremster Belastung der Hyperkristalle und enormen Leistungsbedarf auch bei einer Geschwindigkeit von Null erfolgen. Ein stationärer Aufenthalt im Halbraum kann wegen ebenjener Probleme für maximal 24 Stunden aufrecht erhalten werden. (PR 2745)

Linearraumabwehr

Mit Einführung der Tevver-Konverter wurde auch die Verteidigung gegen Linearraumtorpedos und ähnliche Waffen verbessert. Eine bessere passive Dämpfung und eine Anpassung der Streuemissionen an das Hintergrundrauschen im Linearraum. Außerdem konnten die neuen Konverter verhindern, dass Linearraumtorpedos und ähnliche Waffen ihre Hüllfelder an die von den Konvertern erzeugten Hüllfelder angleichen konnten, was eine Detonation des Torpedos innerhalb der schiffseigenen Hüllfelder verhinderte. Diese Funktion war allerdings Toriner Casra zufolge ein ordentlicher Energiefresser und kostete Reichweite, da man, in Casras Worten, durch die Einspeisung von weißem Rauschen in die Frequenzmatrix »Haken schlug«. (PR 3024)

Technische Daten

Hawk-V im Jahr 1516 NGZ: (PR 2745)

  • Beschleunigung: 380 km/s2
  • Mindesteintrittsgeschwindigkeit: 0
  • Überlichtfaktor: 3 Millionen, unter Nutzung des Hypersegelns 4,5 Millionen
  • Leistungsaufnahme: 270 Millionen Gigawatt (2,7×1017 Watt).
  • Etappenreichweite: 1000 Lichtjahre
  • Gesamtreichweite (unter Berücksichtigung des Austausches von Verschleißteilen): mehrere 10 Millionen Lichtjahre


Hawk-V im Jahr 1551 NGZ: (PR 2983)

  • Beschleunigung: 390 km/s2
  • Mindesteintrittsgeschwindigkeit: 0
  • Überlichtfaktor: 3,2 Millionen ohne Nutzung des Hypersegelns
  • Gesamtreichweite: 240.000 Lichtjahre, durch Komponententausch jedoch erweiterbar


Tevver-II im Jahr 2045 NGZ: (PR 3024)

  • Beschleunigung: 410–425 km/s2
  • Mindesteintrittsgeschwindigkeit: 0
  • Überlichtfaktor: 5 Millionen, unter Nutzung der Maud-Diogo-Akzeleration 25 Millionen
  • Etappenreichweite: 5000 Lichtjahre
  • Gesamtreichweite: über 900.000 Lichtjahre, durch Komponententausch jedoch erweiterbar


Tevver-II im Jahr 2046 NGZ: (PR 3035)

Geschichte

Für die Geschichte, siehe Linearantrieb: Librotron.

Quellen

PR 2745, PR 2983, PR 3024, PR 3035, PR 3049