Omniten (PR Neo)

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PR Neo
Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Perry Rhodan Neo-Serie.

Die Omniten sind die Herrscher des Omnitischen Compariats. Sie haben sich aus Opronern entwickelt, die eine Symbiose mit dem Dunkelleben eingegangen sind. In den Legenden der Ilts auf Gorrash-Kollk werden sie Omnitha genannt.

Erscheinungsbild und Physiologie

Erscheinungsbild

Anmerkung: Hier werden nur die Abweichungen der Omniten von anderen Opronern geschildert.

Während die Haut von gewöhnlichen Opronern halbtransparent ist und die inneren Organe und das Gehirn nur erahnen lässt, sind bei Omniten sowohl Haut als auch das gesamte Körperinnere volltransparent und glasklar. Die einzige Ausnahme sind das Gehirn und die Augen, welche beide pechschwarz erscheinen. Der Körper und sein Inneres sind also nur dort zu sehen, wo der Körper einen Lichtreflex erzeugt. Aus diesem Grund ist es auch äußerst schwierig, die Mimik eines Omniten zu deuten. (PR Neo 233, Kap. 5)

Durch den Körper eines Omniten wandern oft Partikel, die wie Flocken aus schwarzem Schnee aussehen. Diese setzen sich immer wieder zu Zeichen zusammen, die den Bybliks ähneln, allerdings statt auf der Haut innerhalb des Körpers auftreten. Die Zeichen drücken insbesondere Gefühlsregungen wie Belustigung oder Wut aus. (PR Neo 233, Kap. 5, PR Neo 238, Kap. 3)

Gegenüber den meisten Völkern des Compariats treten die Omniten nur hinter Spiegelfeldern auf, die ein blendendes, weißes Licht projizieren, in dessen Mitte sich eine kopfgroße schwarze Kugel befindet. Entsprechend ist nicht allgemein bekannt, dass die Omniten und die Oproner ein gemeinsames Volk bilden. Zeigt sich ein Omnit ohne Spiegelfeld, so wird er in der Regel schlicht für einen Oproner gehalten. Auf das Nachahmen eines Omniten mittels eines Spiegelfelds steht die Todesstrafe. (PR Neo 237, Kap. 10)

Physiologie

Die physiologischen Unterschiede der Omniten zu den Opronern, aus denen sie sich entwickelten, sind zum einen durch die Strahlung bedingt, die in ihrer neuen Heimat, dem Gadenhimmel, herrscht, zum anderen sind sie auf eine Symbiose zurückzuführen, die die frühen Omniten mit dem Dunkelleben eingingen, als dieses in den Gadenhimmel eindrang. Bis ins später 21. Jahrhundert war nicht bekannt, warum die Omniten nicht an der Dunkellebeninfektion starben, sondern vielmehr länger lebten, klüger und kreativer wurden, schärfere Sinne und ein niedrigeres Schlafbedürfnis hatten. Die Schwarzfärbung des omnitischen Gehirns ist auf das Dunkelleben zurückzuführen. (PR Neo 239, Kap. 12)

Folgende Generationen werden nicht mit der Infektion geboren, sondern werden im zehnten Lebensjahr mit dem Dunkelleben geimpft. (PR Neo 239, Kap. 13)

Die Population der Omniten wird bei ungefähr 11.000 Individuen stabil gehalten. Die fehlende genetische Diversität wird zum einen durch das Dunkelleben ausgeglichen, zum anderen dadurch, dass gewöhnliche Oproner gelegentlich zu Omniten werden. Dies geschieht mutmaßlich, wenn ein Oproner durch genetische Mutation die Fähigkeit hat, eine Dunkellebeninfektion zu überleben, und danach versehentlich infiziert wird. Die anschließende Metamorphose wurde von Merkosh einmal als den »omnitischen Tanz« bezeichnet. Ein Oproner, der gerade die Umwandlung in einen Omniten durchmacht, wird Akolyth genannt. Die Metamorphose ist sehr belastend für den Körper des Akolythen und kann lebensgefährlich sein, einen großen Teil der Zeit zu Beginn verbringt dieser in einer Art Koma. (PR Neo 230, PR Neo 233, Kap. 5, PR Neo 238, Kap. 13, PR Neo 239, Kap. 11–13)

Jeder Omnit, der die Metamorphose durchmacht, muss in einem Medorakt medizinisch behandelt werden. Bei der Umwandlung wird biologisches Material, Transferrudimente genannt, abgestoßen, aus denen das Medorakt einen Paternalen erschafft. (PR Neo 237, Kap. 27, PR Neo 238, Kap. 9)

Appelomin ist ein Hormon, das bei Omniten ähnlich zu wirken scheint wie Wikipedia-logo.pngAdrenalin beim Menschen. Bei einer Verletzung produziert der Körper eines Omniten Polymorphine, die das Schmerzempfinden kurzzeitig blockieren. (PR Neo 238, Kap. 10, 15)

Fähigkeiten

Die Metamorphose erweitert offenbar die kognitiven Fähigkeiten des Individuums beträchtlich. Zudem scheinen Omniten ein »Gespür« für gewisse hyperphysikalische Phänomene zu haben. So fühlte Bingdu zum Beispiel die Ankunft von Omar Hawk über die Zeitpfütze in der CREST II. (PR Neo 233)

Bekannte Bevölkerungsgruppen

Die Omniten sind in acht Gaden (opronisch für »einsame Häuser«) oder Familien organisiert. Der Name der Gade wird als Nachname verwendet, der an den Personennamen mit »jad« angeschlossen wird. (PR Neo 236, PR Neo 239) Die acht Gaden sind:

Jede der Gaden wird von einem Duktor geleitet. (PR Neo 238, Kap. 3)

Die Gaden kämpfen ständig untereinander um die Vorherrschaft, wenden dabei jedoch nie Gewalt an. Dabei bilden sich ständig neue Allianzen und Feindschaften. Es kommt nur selten vor, dass ein Omnit einem Angehörigen einer anderen Gade vollständig vertraut. (PR Neo 238, Kap. 6)

Bekannte Omniten

Gesellschaft

Allgemeines

Die Omniten beherrschen das Omnitische Compariat. Sie leben zurückgezogen im Gadenhimmel, von dem aus sie über die Gadenklausen mit der Außenwelt in Verbindung stehen. (PR Neo 238)

Sie leben nach den Regeln der sogenannten Thaja, einem Regelwerk, das dazu gedacht ist, ihre Macht zu sichern und ihre Geheimnisse zu bewahren. Dazu gehört ein Wikipedia-logo.pngFraternisierungsverbot gegenüber den gewöhnlichen Opronern, sowie ein generelles Verbot für Nichtomniten, sich im Gadenhimmel aufzuhalten. (PR Neo 239, Kap. 11)

Die Größe der omnitischen Bevölkerung wird stabil gehalten, sie wächst weder, noch schrumpft sie. (PR Neo 238, Kap. 13)

Agobanden sind eine omnitische Zeiteinheit, die etwa vier bis fünf Tagen entspricht. (PR Neo 238, Kap. 5)

Regierung

Vertreter aller acht Gaden treten regelmäßig zu einem Konziliat (auch: Gadenrat) zusammen, das als Entscheidungsgremium fungiert. Nur sehr selten wird ein Konklave einberufen, an dem fast alle Omniten teilnehmen, die sich im Gadenhimmel aufhalten. Außerdem wird zu einem Konklave der sogenannte Konziliäre Frieden ausgerufen, währenddessen alle Rivalitäten zwischen den Gaden zeitweise ausgesetzt werden. (PR Neo 238, Kap. 3, 10)

Der Fokussor ist der Leiter des Konziliats und beruft dieses ein. Damit ist er der höchstgestellte Omnit, der als eine Art Regierungschef angesehen werden kann. Der Fokussor im Jahr 2090 war Mem Kauperon. (PR Neo 238, Kap. 2)

Der Salutor ist der Sicherheitschef des Gadenhimmels. Dies ist keine hochgestellte Position, da die Omniten ihre Konflikte stets gewaltlos lösen und nur selten Angehörige anderer Völker in den Gadenhimmel eingelassen werden. Im Jahr 2090 war der Salutor Kavvam jad Chi. (PR Neo 238, Kap. 3)

Sitten und Gebräuche

Während eines Konziliats debattieren die Omniten nonverbal. Statt Lautäußerungen bilden sie in ihrem Körper oder, durch Berührung, im Körper ihrer Adressaten die bekannten Glyphen aus. (PR Neo 238, Kap. 14)

Der Konchoral ist ein monotoner Singsang, den die Omniten als Konzentrationshilfe beziehungsweise zur Meditation benutzen. (PR Neo 238, Kap. 14)

Technik

Die Omniten beherrschen die Quantentaschentechnologie in besonderem Maße. So verfügen sie auch über Quantenschranken zum Schutz und gerichtete Quantentaschen zum transmitterähnlichen Transport. (PR Neo 238, Kap. 3)

Auch in anderen Bereichen kam Quantentechnologie zum Einsatz, zum Beispiel bei der Quantenpunktierung, der Quantentastung und beim Aufbau einer Quantenrutsche. (PR Neo 238, Kap. 8, 12, PR Neo 239, Kap. 14)

Geschichte

Die Omniten entstanden aus acht führenden Opronaden, die in den Gadenhimmel übersiedelten, um das Dunkelleben zu bekämpfen (siehe: Geschichte der Oproner). Von den auf Opronoszurückgebliebenen Opronern wurden diese Opronaden als Gaden (»einsame Häuser«) bezeichnet. (PR Neo 239, Kap. 10)

Nach ihrem Rückzug in den Gadenhimmel arbeiteten die Gaden aktiv daran, dass man sie und ihre Herkunft vergaß. Stattdessen schufen sie die Legende der Omnite – mächtigen Wesen aus einer anderen Dimension, die gekommen waren, um den Völkern des Compariats zu helfen, und die Schwarze Löcher als Tore ins Standarduniversum benutzten. Die Legende wurde von der Tatsache unterstützt, dass sich die Gaden durch die Strahlung, die im Gadenhimmel herrschte, physiologisch veränderten. Ihre Körpertransparenz nahm zu, bis sie beinahe unsichtbar wurden. Schließlich übernahmen die Gaden die Kontrolle im Compariat, das fortan als Omnitisches Compariat bezeichnet wurde. (PR Neo 239, Kap. 10)

Einige Zeit nach dem Rückzug der Omniten gelangte das Dunkelleben in den Gadenhimmel und infizierte die Bevölkerung. Überraschenderweise starben die Omniten jedoch nicht, sondern lebten fortan länger, hatten ein geringeres Schlafbedürfnis und waren kreativer und intelligenter. Ihr Organismus war aus unbekannten Gründen eine Symbiose mit dem Dunkelleben eingegangen. (PR Neo 239, Kap. 12)

Im Laufe der Zeit setzten die Omniten die von den Loowern zurückgelassene Neunturmanlage in Stand, die den Jetstream erzeugte – einen hyperenergetischen Strudel, der Materie, die sonst in das Schwarze Loch Sagittarius A* gestürzt wäre, stattdessen in den Hyperraum abstrahlte. Erst nach einiger Zeit fanden die Omniten mit Hilfe der Omnen heraus, was der Zweck der Anlage war: Tihit, die sich innerhalb von Sagittarius A* in einer Art Schlafzustand befand, sollte »ausgehungert« werden, um sie am Erwachen zu hindern. (PR Neo 239, Kap. 10)

Dies war über Jahrtausende hinweg gelungen, aber nachdem das Dunkelleben freigesetzt worden war, wurde Tihit zunehmend wacher. Der Jetstream hielt zwar normale Materie von Sagittarius A* fern, das Dunkelleben wurde jedoch nicht von ihm beeinflusst, konnte in das Schwarze Loch eindringen und Tihit stärken. (PR Neo 239, Kap. 10)

Der Kampf der Gaden gegen das Dunkelleben blieb letztendlich erfolglos. Im ausgehenden 21. Jahrhundert drohte das Dunkelleben, das gesamte Omnitische Compariat zu verseuchen, das sogenannte Contagiat wuchs ständig an. Zugleich wurde Tihit immer aktiver. Bei den Omniten setzte sich nach und nach die Überzeugung durch, dass der Kampf gegen das Dunkelleben nicht zu gewinnen war, und dass stattdessen verstärkt an Möglichkeiten geforscht werden müsse, die Symbiose, die bei den Omniten aufgetreten war, für andere Völker zu ermöglichen. (PR Neo 238, PR Neo 239, Kap. 12)

Während dieser Zeit sandten die Omniten immer wieder Kundschafter aus, um Genproben von möglichst exotischen Lebewesen zu finden, in der Hoffnung, eine genetische Grundlage zu finden, die zumindest ansatzweise auf eine Resistenz gegen das Dunkelleben aufwies. Mitte des 21. Jahrhunderts stießen sie dabei auf die Terraner. Deren Genom war so äußerst vielversprechend, dass die Omniten beschlossen, einen Menschen in den Gadenhimmel bringen zu lassen, um ihn dort zu untersuchen. Daraufhin wurde Ronald Tekener von unbekannten Handlangern der Omniten aus dem Solsystem entführt. Bei seiner Untersuchung entdeckte man, dass sich im der Terraner Einlagerungen von Halatium befanden, welches eine wichtige Rolle bei der Evolution der Erdenmenschen gespielt hatte. Im Vergleich zu anderen Völkern, die den Omniten bekannt waren, war das Erbgut der Terraner extrem stabil. Zugleich enthielt es Muster, auf die das Dunkelleben »allergisch« reagierte. (PR Neo 238, Kap. 8, PR Neo 239, Kap. 13)

Merkosh, der zu dieser Zeit nach seiner ersten Umwandlung in einen Omniten im Gadenhimmel forschte und dort der führende Mediker war, beschloss, ins Solsystem zu reisen, um die Menschen genauer zu studieren und Kontakt mit ihnen aufzunehmen. (PR Neo 239, Kap. 13)

   ... todo: Begegnungen mit den Omniten während der Expedition der CREST II ins Gebiet des Omnitischen Compariats, Staffel "Sagittarius". ...

Quellen

PR Neo 232, PR Neo 233, PR Neo 237, PR Neo 238, PR Neo 239