Jukparz

Jukparz war im Jahr 3819 (232 NGZ) Stellvertreter von Stadtrat Kollup in der Stadt Karmenfunkel auf Nolien.

Erscheinungsbild

Er war von normaler Statur, erschien aber eher hager. Er hatte lockiges Haar, das er im Nacken mit einer Silberspange zusammenhielt. Das Gesicht wies harte Züge auf.

Charakterisierung

Er war ein machthungriger Nolier, der sich auch vor Erpressung und Anwendung von Gewalt nicht scheute.

Geschichte

Im Jahr 3819 ließ der Oberkommissar der Reinheitswächter parapsychisch begabte Fremdwesen auf Nolien einschmuggeln. Dazu bediente er sich der PERSTIK und ihres Kommandanten Gobarik. Beim letzten Transport warnte Jukparz Gobarik vor dem bevorstehenden Zugriff der Reinheitswächter.

In der Identität des Parzuk ließ er sich in die Gefängniszelle von Atlan und Chipol sperren, um herauszufinden, ob es sich bei den beiden Gefangenen um getarnte Daila handelte. Der Versuch schlug wegen Atlans Misstrauen fehl.

Nach der Freilassung beschattete er die beiden Freunde. Vor einem drittklassigen Psi-Theater bedrohte Jukparz sie mit einer Waffe. Der plötzlich auftauchende Fumsel verbiss sich in der Waffenhand des Noliers. Ein Schuss traf Atlan in den linken Handrücken. Der Arkonide und der Daila flüchteten.

Im Büro des Stadtrates Kollup wurde Jukparz ein aufgefangener Funkspruch zur Kenntnis gebracht, in dem Raegul die »Hängenden Herren« aufforderte, nach Nolien zu kommen.

Gemeinsam mit Jam Maulunk arbeitete Jukparz am Sturz Kollups. Während eines großen Festes der Psi-Talente wurde Jorres Kühmel als Daila entlarvt. Jam Maulunk gelang es, die Menge gegen den in seinen Augen unfähigen Kollup aufzubringen. Jukparz ließ den Stadtrat abführen. Nun war es an der Zeit, den zweiten Teil der Inszenierung zu starten. Die in einem aufgelassenen Bergwerk stationierten psibegabten Fremdwesen griffen in das Geschehen ein. Sie stellten sich auf die Seite Kollups und verlangten die Freilassung des Stadtrates. Jukparz beschuldigte Kollup, die Anwesenheit von Fremden in Karmenfunkel nicht nur zu dulden, sondern für seine eigenen Zwecke auszunutzen. Ein Tumult entstand. Jukparz stand knapp davor, die Macht an sich zu reißen.

Doch zwei diskusförmige Raumschiffe positionierten sich über dem Ort des Aufruhrs. Stahlmänner wurden abgesetzt. Die versammelten Psi-Stars schufen nur kurze Zeit für Verwirrung unter den Robotern. Die Raumschiffe setzten eine Strahlung ein, die die Psi-Fähigkeiten der Nolier neutralisierte, jene der Daila jedoch unvorhergesehenerweise verstärkte. Die abgesetzten Stahlmänner wurden angegriffen. Kollup und andere Stadträte flüchteten sich in einen U-Bahnschacht. Dort wartete bereits Jukparz auf seinen Widersacher. Atlan griff den Oberkommissar an. Ein Zug raste an den Kämpfenden vorbei. Der Sog des letzten Wagens schleuderte Jukparz zwischen die Gleise, wo er tot liegen blieb.

Quelle

Atlan 715