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Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Perry Rhodan Neo-Serie. |
Die Khe'Mha'Thir (oft Sternenlotsen oder einfach Lotsen genannt) sind ein Volk, das sich der Aufgabe verschrieben hat, Raumschiffe durch den Leerraum zwischen der Milchstraßenhauptebene und Thantur-Lok zu führen.
Die Khe'Mha'Thir haben kein Heimatsystem. Sie unterhalten mehrere Stationen auf Planetoiden in den Umlaufbahnen von Hyperraumpulsaren, die ihnen als kosmische Leuchtfeuer dienen. Die wichtigste solche Station auf der Milchstraßenseite ist auf Tinios, der Hela Ariela umkreist. (PR Neo 46, Kap. 3)
Erscheinungsbild und Physiologie
Die Khe'Mha'Thir stammen von den Arkoniden ab und sind ihnen äußerlich sehr ähnlich. Alle bisher bekannten Angehörigen des Volkes tragen eine Art Uniform, die aus einem enganliegenden, schwarzen Overall besteht, der nahtlos in eine ebenso eng anliegende Kapuze übergeht, die Hals und Kopf bedeckt und nur einen schmalen Schlitz um die Augen frei lässt. Perry Rhodan dachte unwillkürlich an Space-Ninjas, als er ihnen das erste Mal begegnete. (PR Neo 46, Kap. 1)
Stammbaum
Bekannte Khe'Mha'Thir
- Anra'Thir'Nom (Außenname: Khe'Rhil) (PR Neo 46, Kap. 1, 3)
- Che'Den (Außenname: Ess'Or) (PR Neo 51, Kap. 5)
- En'Imh (PR Neo 51, Kap. 5)
- This'Dher (Außenname: Atis'Usk'Ath) (PR Neo 55)
- Tyr'Fhe (PR Neo 51, Kap. 18)
- Anmerkung: In PR Neo 46, Kap. 1 bezeichnet Anra'Thir'Nom den Namen »Khe'Rhil« eindeutig als seinen Außennamen. In PR Neo 51, Kap. 5 dagegen bezeichnet ein anderer Lotse »Anra'Thir'Nom« als Außennamen und »Khe'Rhil« als Innennamen (auch weitere Innennamen in diesem Roman sind zweisilbig). In PR Neo 53, Kap. 3 ist es wieder, ebenso eindeutig, umgekehrt. Hier liegt ganz offensichtlich ein Autorenfehler vor.
Gesellschaft
Allgemeines
Die Khe'Mha'Thir entwickelten sich aus arkonidischen Raumfahrern, die alle Bindungen an die Heimat aufgegeben hatten. Sie pflegen eine minimalistische Lebensart und verachten Angehörige anderer Völker, denen materieller Besitz wichtig ist, insbesondere die Arkoniden. Die meisten Khe'Mha'Thir verdienen ihren Lebensunterhalt damit, sichere Sprungrouten durch die Endliche Nacht, den sternenlosen Abgrund zwischen der Milchstraßenhauptebene und Thantur-Lok, zu finden und Konvois von Raumschiffen anderer Völker entlang dieser Routen zu führen. (PR Neo 46, Kap. 3)
Dies ist nötig, da eine ungeführte Reihe von Sprüngen ein Schiff zwar nach Thantur-Lok oder von dort in die Milchstraße bringen könnte, danach jedoch wertvolle Zeit zur Positionsbestimmung benötigt würde. Zudem gibt es im Abgrund große Mengen dunkler Materie, die Passagen gefährlich machen. Schließlich droht im Abgrund auch Gefahr von Piraten. In einem von Lotsen geführten Konvoi stellen diese Faktoren wesentlich weniger große Risiken dar. (PR Neo 46, Kap. 3)
Während die meisten Khe'Mha'Thir als Lotsen arbeiten, gibt es auch Angehörige des Volkes, die sich nicht zu dieser Aufgabe berufen fühlen. Diese verlassen normalerweise die Gemeinschaft der Khe'Mha'Thir, die gänzlich auf den Lotsendienst ausgerichtet ist. Aufgrund des ihnen von Kindesbeinen antrainierten Organisationstalentes sind solche Ausreißer gefragte Mitarbeiter, die oft in führenden Positionen im Großen Imperium eingesetzt werden. (PR Neo 46, Kap. 3)
Religion
Die Khe'Mha'Thir verehren die arkonidischen Sternengötter (She'Huhan), insbesondere Anetis, den Gott der Leere und der Endlichen Nacht. (PR Neo 46, Kap. 3) Deshalb fühlen sie sich den She'Nerkh (den »Sternendienern«) zugehörig. (PR Neo 53, Kap. 11)
Während die meisten Arkoniden die She'Huhan nur noch als kulturellen Bezugspunkt betrachten, nehmen Khe'Mha'Thir ihre religiöse Verehrung von Anetis sehr ernst. In den Hallen der Endlichen Nacht veranstalten sie Zeremonien, in denen sie vor einer Reise Anetis um Beistand bitten und ihm nach gelungener Reise danken. In der Halle auf Tinios können Gläubige und Besucher sogar mental mit einem Wesen in Verbindung treten, das sich als Anetis bezeichnet. Ob es sich dabei um einen parabegabten Hohepriester, eine Maschine oder tatsächlich ein höheres Wesen handelt, ist unbekannt. (PR Neo 46, Kap. 3, 7)
Sitten und Gebräuche
Auf ihren auf und in Planetoiden eingerichteten Stationen pflegen die Khe'Mha'Thir zoologische und botanische Gärten. Von Besuchern wird erwartet, dass sie Tiere oder Pflanzen ihrer Heimatwelt als Geschenk mitbringen, um diese Sammlung zu bereichern. Diese Gaben werden entweder den Lotsen übergeben oder Anetis als Geschenk dargeboten. (PR Neo 46, Kap. 3, 7)
Namen
Jeder Khe'Mha'Thir, der als Lotse arbeitet, hat zwei Namen: Einen privaten Innennamen, der in der Regel nur anderen Angehörigen des eigenen Volkes bekannt ist, und einen Außennamen, den er Angehörigen anderer Völker gegenüber verwendet. (PR Neo 46, Kap. 1, 3)
Technik
Raumschiffe
Die Raumschiffe der Khe'Mha'Thir haben die Form von dicken Patronen. (PR Neo 46, Kap. 5)
Anzüge / Körperfilm
Die eng anliegenden Anzüge, die die meisten Khe'Mha'Thir werden auch gelegentlich als Körperfilm bezeichnet. Diese Anzüge sind keine bloßen Kleidungsstücke, sie sind mit Computertechnik durchsetzt. Lotsen können durch die Anzüge mit Positroniken Kontakt aufnehmen. Durch subtile Bewegungen können Lotsen der Positronik eines Raumschiffes dadurch Kurskorrekturen und ähnliche Informationen übermitteln, ohne dass dies einem Beobachter offensichtlich wird. (PR Neo 53, Kap. 3)
Geschichte
Jahrtausendelang war der einzige sichere Weg, die Endliche Nacht zu durchqueren, eine Reise in einem Gwalontar, der von einem Lotsen geführt wurde, und täglich die Distanz zwischen zwei der Hamtar-Stationen überwand. Im ausgehenden 21. Jahrhundert war die Gefahr durch die Enthach jedoch aus unbekannten Gründen zurückgegangen. Deshalb wagten viele Schiffe den Weg ohne Konvoi und Lotse. Leistungsstarke Schiffe konnten den Korridor zwischen der Milchstraße und M 13 so in kürzerer Zeit überwinden, da sie nicht die lange Refraktionszeit von einem Tag zwischen den Transitionen von Station zu Station benötigten. In der Folge verloren die Khe'Mha'Thir an Bedeutung und Einfluss. (PR Neo 220, Kap. 11)
Quellen
PR Neo 46, PR Neo 51, PR Neo 53, PR Neo 55, PR Neo 220