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Das Tabernakel von Holt war ein Teil von Ufun Holt, einem Wesen, das vor Äonen im Tiefenland den Raum-Zeit-Ingenieuren diente.
Holt war in der Lage, seinen Körper in 150.000 autonome Teile zu splitten, »ein« Teil davon war das so genannte »Tabernakel«. Diese Teile dienten mit ihren Fähigkeiten der Telepathie und Teleportation als Transportmittel für die RZI und deren wichtigste Mitarbeiter. Die Teleportationsreichweite war dabei sehr groß: über zehn Millionen Kilometer pro Sprung. Von einem der Begleiter des Tabernakels wurde ihre Funktion etwas abschätzig als »Tiefentaxis« beschrieben.
Erscheinungsbild
Das Tabernakel war ein schuhkartongroßer, schwarzmetallener Kasten. Innen war er hohl. In diesem Hohlraum verbarg sich eine Karte des Tiefenlandes. Das Tabernakel widerstand allen unbefugten Öffnungsversuchen, nur für Ritter der Tiefe und Raum-Zeit-Ingenieure wollte es sich auftun. Jeder Benutzer der Karte konnte allerdings nur die Bereiche des Tiefenlandes sehen, die er zuvor schon einmal besucht hatte.
Charakterisierung
Das Tabernakel von Holt war vorlaut, besserwisserisch und frech. Darüber hinaus hatte es einen gut ausgeprägten Sinn für Humor. Gutwillige könnten es auch als meinungsstark, hochintelligent und respektlos im positivsten Sinne charakterisieren.
Geschichte
Nach dem Zerwürfnis zwischen den Raum-Zeit-Ingenieuren und den Jaschemen wurde das Tabernakel von Holt von den RZI einst ausgeschickt, um in Starsen nach dem Stand der Dinge zu sehen. Unterwegs im Tiefenland traf das Tabernakel auf kleine Graugebiete. Auch die Stadt Starsen war komplett von Graueinfluss umgeben, so dass das Tabernakel unverrichteter Dinge umkehren musste. Aufgrund verschiedener Verzögerungen konnte es aber nicht mehr zur Lichtebene zurückkehren, da das Land Ni inzwischen komplett grau geworden war und somit die Lichtebene vom restlichen Tiefenland abschnitt. So verschlug es das Tabernakel von Holt nach Schatzen, wo es sich als Artefakt im Museum des Archivaren Gluschuw-Nasvedbin für lange Zeit niederließ.
Dort überdauerte es, bis im Jahr 428 NGZ die Ritter der Tiefe Atlan, Lethos-Terakdschan und Jen Salik auf ihrem Weg zum Vagenda Station in Schatzen machten. Das Tabernakel spürte die Aura der Ritter und schloss sich ihnen an.
Zusammen erreichten die Gefährten schließlich die Lichtebene und die letzte Bastion der Raum-Zeit-Ingenieure. Von dort aus begab sich das Tabernakel zusammen mit den fünf letzten RZI und Terak Terakdschan in das Neutrum, um zusammen mit dem Einsamen der Tiefe Gnarrader Blek die Rückkehr des Tiefenlandes in das Standarduniversum vorzubereiten.
Nach der Rückkehr in das Standarduniversum begab sich das Holt zusammen mit Atlan und den Gefährten auf die BASIS, wo es spurlos verschwand.
Wie sich später herausstellte, hielt es sich zunächst an Bord versteckt und machte heimlich den Flug in die Milchstraße mit. Einige Jahre regenerierte sich das Holt, ohne etwas zu unternehmen. Eines Tages nistete es sich in der Hamiller-Tube ein. (PR 1325)
Erst im Jahr 446 NGZ machte sich das Tabernakel in seiner typischen vorlauten Art bemerkbar. Die Hamiller-Tube behauptete, den Eindringling nicht zu kennen. (PR 1324)
Schließlich offenbarte es sich Waylon Javier und unterstützte die Galaktiker, indem es aus den Rückmeldungen von automatischen Raumsonden eine Karte des Stygischen Netzes mit den Positionen der Feresh Tovaar anfertigte. (PR 1325)
Während der Operation GALAKTISCHER WINTER logierte das Tabernakel weiterhin im Inneren der Hamiller-Tube. (PR 1347)
Danach verlor sich seine Spur. Spätestens 1144 NGZ galt das Tabernakel als verschollen. (PR 1810 E, Kap. 3)
Quellen
PR 1225, PR 1226, PR 1238, PR 1239, PR 1247, PR 1248, PR 1249, PR 1250, PR 1270, PR 1272, PR 1324, PR 1325, PR 1347, PR 1810