Aqua (Sonne)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Sonnensystem. Für den Planeten, siehe: Aqua.
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Planeten Nuun. Für das Volk, siehe:Nuun.

Das Aqua-System besteht aus einer roten Riesensonne als Zentralgestirn und den Planeten Aqua-I und Aqua-II. Das System liegt im Sternenuniversum.

Aqua

Aqua ist ein Roter Riese der Spektralklasse K 3 mit einer Oberflächentemperatur von 4000 Grad und dem dreifachen Durchmesser Sols. (Atlan 568)

Anmerkung: In Atlan 567 wird Aqua als solähnliche gelbe Sonne bezeichnet. Auch in Atlan 568 ist Aqua zunächst noch gelb (S. 8), danach wird sie aber als Roter Riese beschrieben (ab S. 15). Es handelt sich um einen Autorenfehler.

Planeten

Die Sonne wird von den Planeten Aqua-I und Aqua-II umkreist. (Atlan 567)

Gemeinsamkeiten

Beide Planeten haben einen Sonnenabstand von 24,4 Lichtminuten und umlaufen die Sonne in 448,23 Jahren auf der gleichen Bahn. (Atlan 568)

Sie stehen jedoch in ewiger Opposition zueinander, so dass der eine Planet vom anderen aus niemals sichtbar ist. Beide Planeten haben perfekte Kugelform, die von den Gezeitenkräften der Sonne nicht beeinflusst wird. Sie scheinen vollständig aus Wasser zu bestehen. (Atlan 567)

Aqua-I

Aqua-I, von den Nuun auch als Retter bezeichnet, hat einen Durchmesser von 48.400 Kilometern und eine sehr dünne Sauerstoffatmosphäre, die beinahe 12 % Sauerstoff enthält. Es gibt an den Polen, sofern man überhaupt von Polen sprechen kann, keinerlei Abplattung. Der Kern besteht aus einer hochverdichteten Eisen-Nickel-Legierung und durchmisst 22 Kilometer. Dieser Kern emittiert eine schwache hyperenergetische Strahlung. (Atlan 568) Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass der Himmelskörper eigentlich kein Planet ist. Der »Kern« ist eine Raumstation, die gewaltige Mengen von Wasser über einen Dimensionstransmitter von einem unbekannten Ort aus ins Sternenuniversum versetzt und an sich bindet. Die Station ist ursprünglich von den EINZIGEN gebaut worden, die Aqua-II auf diese Weise überfluten wollten. In dieser Station landen die Nuun, die durch den so genannten Höllenschlund von Aqua-II – einen Transmitter – geschickt werden. Es sammelt sich immer noch Wasser um die Station herum an, fließt aber nicht nach Aqua-II weiter und bildet stattdessen eine stetig wachsende, vollkommene Kugel um die Station herum. (Atlan 572)

Der jeweilige Behüter der in der Station lebenden Nuun, obwohl meist selbst ein Freiheitskämpfer, sieht sich gezwungen, das kleine Volk von Aqua-I zu unterdrücken, da ein Missbrauch der Station zur weiteren Überflutung von Aqua-II führen könnte. Die Nuun leben hier in einer Dreiklassengesellschaft, an deren Spitze der »Behüter« steht. Er ist die einzige Person, die über die wahren Umstände informiert ist. Die oberste Klasse wird aus Schlägern gebildet, die sich aufgrund ihrer Körperkraft durchsetzen können. Die unterste Schicht besteht aus Sklaven, die in den Hefefabriken arbeiten, wo die einzige verfügbare Nahrung hergestellt wird. Die Intellektuellen, die den Behüter beraten, bilden eine Mittelschicht, die von den Schlägern weitgehend in Ruhe gelassen wird. (Atlan 569)

Andere Bereiche der von den Einzigen erschaffenen Station werden von dem Roboter Vertell-Null bewacht. Im September 3792 gelang es, die Wassermengen vollständig zu stoppen und ebenso die Transmitterverbindung zwischen Aqua-I und Neu-Aqua zu zerstören. (Atlan 572)

Aqua-II

Der zweite Wasserplanet im Aqua-System war ursprünglich eine normale Welt mit Meeren und Kontinenten und trug den Namen Nuun. Von den Nuun wurde der Planet auch einfach als »Welt« bezeichnet. Er wurde infolge der Machenschaften der EINZIGEN über die Station von Aqua-I überflutet. Er hat einen Gesamtdurchmesser von 48.400 km und eine dünne Sauerstoffatmosphäre mit beinahe 12 % Sauerstoff über der Wasseroberfläche. An den eigentlich gar nicht feststellbaren Polen gibt es keinerlei Abplattung. Der Wassermantel ist tatsächlich nur 181 bis 234 km dick und bedeckt einen festen Planetenkern. Das Wasser hat eine gleichmäßige Temperatur von vier Grad Celsius. Die Nuun betrachten die Wasserschicht als Schutz vor ihren Feinden und bezeichnen sie als Grünen Mantel. (Atlan 568)

Auf Aqua-II leben im Jahr 3792 etwa 1,8 Milliarden Nuun. Die gesamte Planetenoberfläche ist bedeckt von verschieden großen Energiekuppeln, die mit Energietunnels miteinander verbunden sind. Kunstsonnen spenden den in den Kuppeln lebenden Nuun Licht und Wärme. Unter den Kuppeln gibt es große Städte und freie Landschaften, auf denen zum Beispiel Nutztiere wie die Grubogs gehalten werden. (Atlan 568)

Energiefelder schirmen den Planetenkern so perfekt ab, dass eine Ortung vom All aus unmöglich ist. Für Beobachter entsteht so der Eindruck, dass Aqua-II vollständig aus Wasser besteht. (Atlan 568)

Ein Großtransmitter, der von den Nuun als Höllenschlund bezeichnet wird (sie haben seinen wahren Verwendungszweck vergessen) verbindet die beiden Planeten miteinander. Die Bewahrer der Nuun von Aqua-II nutzen den Transmitter, um Oppositionelle, Freiheitskämpfer und andere lästig gewordene Personen loszuwerden. Die Delinquenten werden durch den Höllenschlund geschickt und kehren niemals zurück. (Atlan 568)

Geschichte

Vor vielen Jahrtausenden versuchten die EINZIGEN, die von den Nuun als Gravo-Energetiker bezeichnet wurden, alles Leben auf Nuun auszurotten. Sie richteten eine Raumstation ein, die Wasser akkumulierte und über einen Transmitter nach Nuun weiterleitete. Einigen Nuun gelang es damals, zu der Station vorzudringen und die Flut einzudämmen. Sie mussten aber zurückbleiben, um zu verhindern, dass mehr Wasser nach Aqua-II nachströmte, denn der Dimensionstransmitter blieb weiterhin aktiv. Bei den Nuun löste dieser Angriff ein Trauma aus, das ihre ganze Lebensweise veränderte. Sie betrachteten die Wassermassen, die ihren gesamten Planeten bedeckten, als natürlichen Schutz vor ihren Feinden, mit deren Rückkehr sie jederzeit rechneten. Eine Diktatur entwickelte sich, deren Gegner über den Transmitter (er wurde künftig als Höllenschlund bezeichnet) »entsorgt« wurden. An der Spitze der Nuun von Aqua-I stand stets eine Person, die Kenntnis von der Vergangenheit hatte und dafür sorgte, dass die Flut eingedämmt blieb. Die unbekannte Quelle des Wassers wurde als »Innere Quelle« bezeichnet. (Atlan 568)

Das Aqua-System wurde im August 3792 von der URANIA entdeckt, zunächst aber nicht weiter untersucht. (Atlan 567) Die SOL näherte sich dem System im September und setzte Raumsonden ab, die jedoch beim Eindringen in die planetaren Ozeane vernichtet wurden. Atlan und einige Begleiter erkundeten Aqua-II mit der POLYP, gerieten dabei jedoch in Gefangenschaft (Atlan 568) und wurden über den Höllenschlund nach Aqua-I versetzt. Sie verbündeten sich mit den dort lebenden Nuun. Gleichzeitig griffen die Gravo-Energetiker wieder an – möglicherweise hatte die SOL sie auf die Spur von Aqua-II gebracht. Mit ihren Gravitationswaffen rissen sie nach und nach die Wasserhülle von Aqua-II ins All, wo sie zu Klumpen gefror. Auf diese Weise wurde der Planet zwar in seinen Urzustand zurückversetzt, war nun aber den Angriffen der Gravo-Energetiker schutzlos ausgeliefert. (Atlan 569)

Während Atlan auf Aqua-I gegen einige dort eingedrungene Gravo-Energetiker kämpfte, die Aqua-II erneut fluten wollten, vernichtete die SOL alle Raumschiffe der Feinde bis auf zwei. Das vorletzte wurde von Atlan durch eine Zeitbombe zerstört. Das letzte floh, verfolgt von der SOL. Die Nuun konnten jetzt wieder auf der Planetenoberfläche leben und benannten ihre Welt in Neu-Aqua um. Sanny leitete nach der Vertreibung der EINZIGEN einige Techniker an, die den Höllenschlund so schalteten, dass er nie wieder eine Bedrohung für Aqua-II darstellen und stattdessen von den Nuun beherrscht werden konnte. Die im Kern von Aqua-I lebenden Nuun kehrten im Verlauf der nächsten Wochen alle nach Aqua-II zurück. (Atlan 569)

Von den EINZIGEN erfuhren die Solaner, dass sich in der Station von Aqua-I ein Dimensionstransmitter befand. Da sie hofften, diesen zur Rückkehr ins Standarduniversum nutzen zu können, kehrte die SOL am 3. Oktober ins Aqua-System zurück. Atlan führte ein Einsatzteam in die Station, dem es tatsächlich gelang, mit dem Dimensionstransmitter eine Überlappungszone zu erschaffen, die groß genug für die SOL gewesen wäre. Allerdings gelangten über das Transmitterfeld zuvor die von Hidden-X und dem Roboter Weimyntos beeinflussten Urjaner in die Station. Sie griffen Atlans Team sofort an und legten Fusionsbomben, durch die die Station wenig später vernichtet wurde. Danach waren keine Spuren der Station und der Wasserhülle mehr vorhanden. Die Solaner wurden von Wöbbeking gerettet und zurück in die SOL versetzt. (Atlan 572)

Quellen

Atlan 567, Atlan 568, Atlan 569, Atlan 572