Topsider (PR Neo)

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PR Neo
Dieser Artikel beschreibt das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie. Für weitere Bedeutungen, siehe: Topsider (Begriffsklärung).

Die Topsider sind ein reptiloides, raumfahrendes Volk der Milchstraße. Ihr Heimatplanet ist Topsid.

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PR Neo 14
© Heinrich Bauer Verlag KG
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PR Neo 19
© Heinrich Bauer Verlag KG
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PR Neo 26
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Anatomie

Bei den Topsidern handelt es sich um schwarzbraune Echsenwesen. Sie besitzen eine Schuppenhaut und flache Schnauzen mit langen Reißzähnen. Ihre Hände sind sechsfingrig.

Topsider bevorzugen ein warmes, feuchtes Klima. Bei Trockenheit und Kälte leiden ihre Schuppen und sie können an Halskrätze erkanken. Zum Schutz davor pflegen sie sich mit ätherischen Ölen.

Je nach Stimmungslage stoßen sie unterschiedliche Pheromone aus, die von anderen durch Züngeln wahrgenommen werden können. (PR Neo 26, Kap. 7)

Topsider schlafen nur mit einer Gehirnhälfte, während die andere ein Auge offenhält, um in Gefahrenmomenten trotz reduzierter Körpertemperatur noch angemessen reagieren zu können. (PR Neo 30)

In ihren Raumschiffen ist eine Schwerkraft von 1,3 Gravos Standard. (PR Neo 17, Kap. 3)

Gesellschaft und Kultur

Regierungssystem

Die streng hierarchisch aufgebauten Gesellschaftsstruktur wurde als Despotat bezeichnet. (PR Neo 15)

Der Despot herrschte mit absoluter Macht, wurde jedoch von einem 18-köpfigen Militärrat, dem Tass-Dorr, in den Regierungsgeschäften unterstützt. Im Tass-Dorr kam es immer wieder zu Machtübernahmen durch Putsch und Beseitigung des aktuellen Despoten. (PR Neo 30)

Rolle der Weisen

Beim Angriff auf Ferrol im Jahr 2036 traten Topsider in den Rollen Soldat und Weiser auf. Ein Weiser schien einen höheren gesellschaftlichen Rang als ein Soldat einzunehmen. Seine Rolle besaß Aspekte eines höheren Offiziers (Befehlsgewalt, Verfügung über Ordonnanzen), als auch eines ethischen oder religiösen Anführers. Der Weise mahnte seine Soldaten an die Einhaltung der Sozialen Weisungen, einem ethischen Regelwerk bestehend aus den Elf Direktiven. Von den Direktiven waren folgende bekannt:

1. »Das Höhere gibt dem Niederen Sinn. Das Sinnlose erniedrigt das Hohe. Das Höchste von allem ist die Ganzheit.« (PR Neo 15)
2. »Stärke das Starke. Wer das Schwache stärkt, schwächt die Ganzheit.« (PR Neo 15)
3. »Achte das Leben! Erhalte es, wo du kannst. Lösche es nur dort aus, wo es unumgänglich ist.« (PR Neo 13)
4. »Warten blendet. Zögern trübt. Nur deine Tat kann dich erklären.« (PR Neo 15)
7. »Suche das Profunde, meide, was dich verwundert, der Starke braucht festen Stand.« (PR Neo 21)
8. »Die Lüge schmeichelt. Die Wahrheit schmerzt. Suche den Schmerz und gewinne die süße Frucht der Erkenntnis!« (PR Neo 17)
10. »Suche stets die Wahrheit. Deinen Zorn richte auf die Wahrheit, nicht auf jenen, der sie ausspricht. Achte ihn!« (PR Neo 16)
11. »Hier ist hier. Jetzt ist jetzt. Bündele deine Kraft. Ein Jenseits gibt es nicht.« (PR Neo 15)
12. »Erkenne die Not. Handle. Öffne Geist, Herz und Tor dem, der in Not ist!«
Diese 12. Direktive verschaffte Zutritt zu allen topsidischen Schiffen. (PR Neo 17)

Die Weisen (topsidisch: Trogh) wurden in Eskrom-Trogh, dem Hort der Weisen, ausgebildet, einer Art Kloster im Omzrak-Massiv. Die Schüler der Trogh hießen Troghadim. Alle Weisen scheinen irgendeine Art körperlicher Verstümmelung zu haben, die ihre Zugehörigkeit zu den Trogh beweist: Ein fehlendes Auge, eine fehlende Hand, ein fehlender Schwanz. (PR Neo 30)

Auch die Weisen konnten sich uneins sein. So wurde zum Beispiel einmal erbittert darum gestritten, neue Sätze in die Soziale Weisung aufzunehmen. Der Streit wurde durch eine kontrollierte Schlacht zwischen Soldaten entschieden. Die Soziale Weisung wurde nicht erweitert. Eine Ergänzung zur Sozialen Weisung ist die Weisheitensammlung Karr-Tork (topsidisch für »Schicksal«), deren Relevanz aber nachrangig ist. (PR Neo 30)

Bei den Soldaten schien allerdings der Kampfeifer Vorrang vor der Einhaltung ethischer Regeln zu haben. Wurden die Topsider andererseits von einem überlegenen Gegner angegriffen, gaben sie auf und antworteten schnell mit der dritten Sozialen Direktive. (PR Neo 10, PR Neo 14)

Soziale Strukturen

Vergleichbar zum Familienverband der Humanoiden (Eltern, Kinder), spielt bei den Topsidern das Gelege eine Rolle als sozialer Baustein der Gesellschaft. Eine Ausbildung in den Sozialen Weisungen wird im Gelegehaus erteilt.

Bis zur Zeit des Schlüpfens der Jungtiere fühlen sich die Topsider ihrem Nachwuchs stark verbunden. Die Zerstörung eines Nestes bereitet ihnen unendlichen Schmerz. Die Topsider gehen davon aus, dass vor dem Schlüpfen gestorbene Jungtiere aus eigener Kraft zu den Sternen reisen. Sind die Jungen einmal geschlüpft, werden sie sich selbst überlassen. Die sogenannten Schlüpflinge werden in Aufzuchtstationen die ersten vier Lebensjahre betreut, in denen sie lernen, sich gegeneinander und gegenüber einer feindlichen Umwelt zu behaupten. Schlüpflinge kennen keine sozialen Konventionen, nur das Recht des Stärkeren. Skrupel, Hemmungen und Moral entwickeln sich erst im Übergang zum Erwachsenwerden. Diejenige, die dies alle überleben, werden in die Gesellschaft entlassen. Immer wieder entfliehen Schlüpflinge den Stationen und tauchen zum Beispiel in der Kanalisation unter und erlernen dort den Überlebenskampf. (PR Neo 28, PR Neo 30)

Über Topsiderinnen weiß man wenig, aber sie scheinen Erfolg attraktiv zu finden. Sie bieten sich Kommandanten nach erfolgreich abgeschlossen Missionen »zu Dutzenden« an, in der Hoffnung, von ihnen »erwählt« zu werden. (PR Neo 16) Außerdem gibt es Bordelle mit Freudenmädchen. (PR Neo 26)

Topsider behandeln Kranke in Krankengehegen.

Kultur und Feste

Zu den Besonderheiten der topsidischen Kultur gehören die Gelegenester von Kragar-Gul, die Diamantsäulen von Luter-Gwinz und die Felsspaltergeneratoren der siebzehn Monde. (PR Neo 21)

Zu den höchsten topsidischen Feiertagen zählt das Fest der Drei-Monde-Konstellation (kurz auch Drei-Monde-Fest), das in unregelmäßigen Abständen gefeiert wird, wenn die drei Monde Topsids, die Fahlen Brüder, in einer Linie über dem Planeten stehen, den sogenannten Dreimond. Mit ihren charakteristischen Farben braun, blau und rot wirken sie wie Lampions. In dieser Konstellation nennt man sie auch das Himmlische Gelege, und sie symbolisieren für die Topsider das perfekte Gelege, es ist somit ein Fest des Lebens. In dieser Nacht werden so viele Nachkommen gezeugt wie in sonst keiner anderen. Die Feiern finden im Wesentlichen in den Straßen stand. Künstliches Licht wird weitestgehend durch große Feuer ersetzt, man vergnügt sich an Markt- und Essenständen, lässt sich von Straßenkünstlern und -predigern unterhalten. Mondwanderer ziehen von Haus zu Haus und verzieren die Haustüren mit drei Kreidekreisen. Teilnehmer der Festivitäten werden Dreimondgänger genannt. Der traditionelle Höhepunkt des Festes in Kerh-Onf findet im Sumpfpark Süd statt. (PR Neo 26, Kap. 11, PR Neo 28)

Zeitrechnung

Die Topsider unterteilen den nach irdischer Zeitrechnung etwa 25 Stunden langen Tag in zwei mal 12 Topsid-Stunden zu 72 Topsid-Minuten, die sich wiederum aus 72 Topsid-Sekunden zusammensetzen. (PR Neo 26, Kap. 7)

Bekannte Topsider

Technik

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PR Neo 13
© Heinrich Bauer Verlag KG
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PR Neo 10
© Heinrich Bauer Verlag KG

Stand der Technik

Im Jahr 2036 war die den Topsidern verfügbare Technik der ferronischen Technik überlegen. Sie waren in der Lage, einen interstellaren Krieg mit den Ferronen zu führen.

Raumschiffe

Die ursprünglich arkonidischen Raumschiffe waren längliche Zylinder mit einer Kugel in der Mitte. Die meisten Schiffe waren 250 Meter lang. Die größten Schiffe hatten eine Länge von 800 Metern.

Bekannte Raumschiffe

Die auf Gol verschollene NESBITT-BRECK wurde von den Terranern geborgen. (PR Neo 17)

Das Leitschiff der Invasion im Wega-System war ein arkonidisches Kugelraumschiff mit Namen RUGR-KREHN. Das Schlachtschiff wurde von Thora da Zoltral und Perry Rhodan zerstört. (PR Neo 16)

Sprichwörter

  • Zitat: »[...] Was ich aus dem Ei mitnehme, gehört mir allein. [...]« (PR Neo 19, Kap. 1)
  • Zitat: »[...] Hat euch denn eine Horja-Mücke in den Schwanz gestochen? [...]« (PR Neo 26, Kap. 7)
  • Zitat: »[...] Was unscheinbar ist, kann verborgene Qualität besitzen und mehr sein, als das Äußere vermuten lässt. [...]« (PR Neo 30)

Geschichte

Frühzeit

Zu den bedeutenden Ereignissen der topsidischen Frühzeit gehörte die Schlacht um Bor-Tha. (PR Neo 28)

Aufstieg zur Regionalmacht

In nur drei Generationen hatten die Topsider ihr Einflussgebiet von 10 bewohnten Welten zu einem großen Reich ausgedehnt. Die Lebenserwartung hatten sie verdreifachen können. (PR Neo 13)

Invasion des Wega-Systems

Despot Megh-Takarr verfolgte eine expansive Außenpolitik. Gegen den Rat seines Stabes beschloss er die Ferronen im Wega-System anzugreifen und in sein Despotat einzufügen. Er rechnete mit einem besseren Manöver. Wirtschaftlich war die Invasion eher sogar ein Minusgeschäft. (PR Neo 28)

Im Jahr 2036, dem 7022. Doppeljahr topsidischer Zeitrechnung, griff eine Invasionsflotte der Topsider das Wega-System an und forderte die Ferronen zur Kapitulation auf. Als diese abgelehnt wurde, begann eine blutige Schlacht.

Die Flotte bestand aus 500 Raumschiffen, mit 250-m-Einheiten und 800-m-Truppentransportern. Zur Abwehr der GOOD HOPE setzten die Topsider das arkonidische Schlachtschiff RUGR-KREHN ein. Dieses wurde von Thora da Zoltral und den Terranern an Bord der TOSOMA zerstört, um die Vorherrschaft der Topsider im Wega-System zu brechen. In den anschließenden Friedensverhandlungen mit den Ferronen bekamen die Topsider einige Materietransmitter zugesprochen, als Gegenleistung mussten sie Wiederaufbauhilfe für die Ferronen leisten und ihnen Zugang zu ihrer Technologie gewähren. (PR Neo 15)

Die Flotte kehrte dezimiert und demoralisiert nach Topsid zurück. (PR Neo 28)

Aufstand gegen den Despoten

Im Januar 2037 kam es in der topsidischen Hauptstadt Kerh-Onf im Ghetto-Bezirk Khir-Teyal zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen der Kaltblütigen, die mit der Expansionspolitik des Despoten nicht einverstanden waren. Der Aufstand begann mit einem missglückten Attentat auf den Despoten im Bordell Zum Purpurnen Gelege und wurde nach einiger Zeit niedergeschlagen. Der Rädelsführer, der geheimnisvolle Scharfauge, konnte allerdings nicht gefasst werden. (PR Neo 26, PR Neo 28, PR Neo 30)

Im Tatlira-System kam es 2037 zu einer Konfrontation zwischen der 247. vorgeschobenen Grenzpatrouille des arkonidischen Imperiums unter dem Naat Novaal und der dort stationierten topsidischen Flotte unter General Tresk-Takuhn. Dabei wurden mehrere arkonidische Schiffe, darunter das Flaggschiff KEAT'ARK vernichtet. Die topsidische Flotte wurde fast vollständig zerstört.

...

In der nicht realisierten Chronophase

Im Jahr 2090 zeigte Nathalie Rhodan da Zoltral ihrem Vater Perry Rhodan eine Chronophase, die zu dieser Zeit eine mögliche Zukunft darstellte, in der Tihit erwacht war und mit dem Dunkelleben fast die gesamte Milchstraße beherrschte. In dieser Realität wurden die Topsider innerhalb eines Tages von den Posbis im Auftrag Tihits besiegt, indem die Bakmaátu die Doppelsonne Topsids in eine Wikipedia-logo.pngNova verwandelten. Durch die Aktionen der beiden Rhodans in der Neunturmanlage der Loower im Gadenhimmel wurde verhindert, dass diese mögliche Zukunft Realität wurde. (PR Neo 239, Kap. 16)

Quellen

PR Neo 10, PR Neo 11, PR Neo 13, PR Neo 15, PR Neo 16, PR Neo 17, PR Neo 19, PR Neo 21, PR Neo 26, PR Neo 28, PR Neo 30, PR Neo 32, PR Neo 33, PR Neo 34, PR Neo 35, PR Neo 239, PR Neo 251