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Doryt war ein Eingeborener des Planeten Blue in der Sternenballung Bumerang.
Erscheinungsbild
Der Humanoide war circa 1,50 m groß. Er hatte dunkelbraune Haut, seine Schultern waren von einer perlmuttartigen Kruste überwachsen. Er trug ein sackartiges Gewand mit einem breiten Gürtel. (Atlan 535)
Sein Leib war stark angeschwollen, da sich in seinem Bauch infolge von Ablagerungen eine kopfgroße Ansammlung von Perlen gebildet hatte. Diese Eigenart teilte er mit all seinen Artgenossen, die sich wie er hauptsächlich von Muscheln ernährten. (Atlan 535)
Geschichte
Doryt war ein junger Muschelfischer, dessen Vater zusammen mit anderen Fischern im Jahr 3791 von den Ysteronen entführt wurde. Die Ysteronen entnahmen den Männern die Perlenballungen, die sich in ihrem Körper gebildet hatten. Doryts Vater überstand diese Prozedur nicht. Im September 3791 war er mit dem Leichnam seines Vaters von der Küste in die Berge unterwegs, um ihn zu bestatten. Mit einem Seil ließ er den Toten in den Vulkankrater hinab. Als er die Leine los ließ, wartete er sehnsüchtig auf das blau leuchtende Feuer, das das Durchschreiten des Toten durch das »Tor zur Unendlichkeit« zeigte. Doch nichts geschah. Weinend musste Doryt zur Kenntnis nehmen, dass die Götter seinen Vater abgewiesen hatten, dessen Seele nun bis in alle Ewigkeit durch das Nichts irren und dabei Höllenqualen erleiden musste. Der Muschelfischer wollte sich an den Fremden rächen. (Atlan 535)
Er begegnete anderen Fischern, die ebenfalls entführt und operiert worden waren und sich zunächst an nichts mehr erinnerten. Doryt sprach mit ihnen, so dass sie sich wieder an ihre Vergangenheit erinnerten, und gewann sie als Gefährten. Besonders Threyk stellte sich auf seine Seite. Von einem Esker, einem Priester, der die Raumschiffe der Ysteronen beobachtet hatte, erfuhr Doryt deren Landeplatz. Dieser konnte nur auf dem Seeweg erreicht werden. Die Männer bauten ein Floß aus Baumstämmen und stachen in See. Während eines schweren Sturmes geriet das primitive Floß in arge Bedrängnis. Die Fischer gingen über Bord. Doryt litt außerdem stark unter den inneren Quetschungen, die das Perlenkonglomerat ihm zufügte. Ein diskusförmiger Schatten senkte sich herab. Ein starker Sog riss die Fischer in die Luft. Sie schwebten empor und verschwanden durch eine Öffnung in der fliegenden Scheibe. (Atlan 535)
Doryt, der bewusstlos am Boden lag, rang mit dem Tod. Nach Verhandlungen war Threyk bereit, der Behandlung Doryts nichts in den Weg zu legen. Er würde allerdings mit den Männern darauf achten, dass nichts Verbotenes geschah. Threyk trug seinen Gefährten zur Untersuchung. Der Medoroboter entdeckte im Körper von Doryt ein kopfgroßes Gebilde, das sich aus zahlreichen kleinen Kugeln zusammensetzte. Das Gebilde übte Druck auf die inneren Organe aus. Threyk verweigerte jedoch seine Zustimmung, das Gebilde zu entfernen, da Doryt nach dem ihm bestimmten Tod ein neues Leben beginnen würde, in dem es keine Schatten mehr gab. (Atlan 535)
Während Bjo Breiskoll mit Sanny eine fremde Sendeanlage in der Umgebung eines Vulkankraters betrachtete, nutzte Capran die Gelegenheit, mithilfe des Medo-Roboters das Gebilde befehlswidrig und gegen den Willen der anderen Eingeborenen aus dem Körper Doryts zu holen, um sich die Perlen anzueignen. Die aufgebrachten Fischer wurden von Bjo Breiskoll paralysiert und unweit des Fischerdorfes im Gras abgelegt. Der Katzer entschuldigte sich für Caprans Fehlverhalten. Die Perlen legte er neben Doryt ab. Breiskoll informierte Threyk, der ihn hören und verstehen konnte, dass bei einem Priester in den Bergen der Medo-Roboter aufgestellt werde, um die Fischer bei Bedarf operieren zu können. Plötzlich stand ein riesiger Raz-Rar vor Breiskoll. Der Raubhund wendete sich Doryt zu, hob den jungen Mann vorsichtig mit den Zähnen hoch und verschwand mit ihm. (Atlan 535)
Capran wurde von Breiskoll auf Blue zurückgelassen. Er überfiel einen Muschelfischer und eignete sich dessen Perlen an. Den Verletzten ließ der Solaner einfach liegen. Mit dessen Boot steuerte er ein Fischerdorf an. Capran erhoffte sich bereits reiche Beute, als Doryt auf ihn zukam. Der Bordmutant flüchtete sich zurück in das Boot und versuchte vom Strand wegzukommen. Doryt hetzte seinen Raz-Rar auf den Solaner. In seiner Panik verlor Capran eines der Ruder. Er stürzte in das Wasser. Der Raubhund packte ihn mit seinen Zähnen im Genick und tötete Capran. (Atlan 535)
Der tote Solaner wurde von Doryt, Threyk und dem Priester zum Vulkankrater gebracht und in die Tiefe geworfen. Keine blauen Flammen waren zu sehen. Durch Hinweise der Solaner hatte Doryt erkannt, dass es die Perlen waren, die beim Verbrennen der Toten das blaue Leuchten erzeugten. Um für seinen verstorbenen Vater ein spätes Opfer für die Götter nachzureichen, warf er einige Perlen in die Lava. Blaue Flammen stiegen auf. Die Götter hatten sein Opfer angenommen und seinem Vater die Tore der Unendlichkeit geöffnet. Doryt übergab Threyk einige seiner Perlen. Auch der Priester hatte sich einer Operation unterzogen und trug seine Perlen an seinem Gürtel mit sich. (Atlan 535)