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Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Perry Rhodan Neo-Serie. |
Die Terranerin Dr. Donna Stetson (*2061/2062) war eine Positronikpsychologin die an Bord der CREST II als SENECA-Interpreterin fungierte.
Erscheinungsbild
Stetson hatte blasse Haut, kinnlanges, schwarzes Haar und graugrüne Augen, die ungewöhnlich weit auseinanderstanden. Ihre Gestalt war zierlich. (PR Neo 251, Kap. 2, 10)
Charakterisierung
Stetson war eine der führenden terranischen Expertinnen auf dem Gebiet der Positronikpsychologie. Zudem gelang es ihr sehr schnell, sich in fremde Benutzeroberflächen einzuarbeiten. Dabei übertraf sie sogar Ingenieure, die sehr viel Erfahrung mit Xenotechnologie hatten, wie etwa Rufus Darnell. (PR Neo 236, Kap. 12)
Sie war in einigen Hinsichten besonders. (PR Neo 236, Kap. 3)
- Anmerkung: Einige der hier erwähnten »Besonderheiten« und die übrige Schilderung in PR Neo 236 sind konsistent mit der Annahme, dass Stetson sich – in der Terminologie des realen 21. Jahrhunderts – auf dem Autismus-Spektrum befindet. Ob es diese Kategorie – insbesondere als psychopathologische Diagnose – im späten 21. Jahrhundert des Neoversums noch gibt, ist nicht belegt.
Stetson konnte textliche Informationen wesentlich schneller erfassen als normale Terraner, weshalb sie ihren Bildschirm stets so einstellte, dass die Scrollgeschwindigkeit extrem erhöht war. Die Kommunikation mit Positroniken fiel ihr – im Gegensatz zur Kommunikation mit ihren Mitmenschen – sehr leicht. (PR Neo 236, Kap. 3)
Körperlicher Kontakt war ihr unangenehm, deshalb vermied sie ihn soweit möglich. (PR Neo 236, Kap. 3)
Ironie und Sarkasmus zu verstehen bereitete Stetson Probleme. Obwohl ihr die Konzepte ein Rätsel blieben, gelang es ihr im Laufe ihres Lebens besser zu erkennen, wenn jemand diese Kommunikationsmittel einsetzte. Zudem war sie davon überzeugt, dass sie Probleme hatte (Zitat) »das Spektrum menschlicher Gefühle zu erfassen« (PR Neo 236, Kap. 3, 10)
Sie zog es vor, sich Notizen auf altmodische Art mit Kugelschreiber und Papier zu machen. Gleichzeitig zog sie holographische Tastaturen den altmodischen Plastikkonsolen vor, die manche ihrer Kollegen noch immer benutzten. (PR Neo 236, Kap. 3, 10)
Stetson fluchte nie. Wenn sie aufgeregt war, begann ihr kleiner Finger unwillkürlich zu zucken. (PR Neo 236, Kap. 31, PR Neo 251, Kap. 14)
Im Laufe der Jahre wurde Stetson besser darin, andere Menschen einzuschätzen und ging auch mehr auf ihre Kollegen zu, auch wenn ihr dies weiterhin schwer fiel. (PR Neo 251, Kap. 2)
Geschichte
Werdegang
Schon früh in ihrer Karriere veröffentlichte Stetson einen Aufsatz in New Science, der sich mit der Technologie der Memeter befasste. (PR Neo 236, Kap. 12)
Sie schloss ihr Studium im Jahr 2085 mit einer Promotion über SENECA und ähnliche Positroniken, die an der Schwelle zur Entwicklung echter Künstlicher Intelligenz standen, ab und wurde schnell zu einer der führenden terranischen Expertinnen auf dem Gebiet der Positronikpsychologie. (PR Neo 236, Kap. 3)
Stetson arbeitete zunächst für einige Jahre in der Lunar Research Area im Team von Alicia Clarke. Clarke wurde für Stetson eine Mentorin und schlug sie schließlich auch für eine Position auf der CREST II vor. (PR Neo 236, Kap. 3)
Auf der CREST II
Auf der CREST II bildete Stetson ein Team mit ihrem Vorgesetzten, dem Energie-Ingenieur Fred Banner und dem IT-Techniker Charles Dubois. Obwohl sie sich auf der CREST II generell aufgrund ihrer »Besonderheiten« mit weniger Vorurteilen auseinandersetzen musste, unterschätzte Banner ihre Fähigkeiten immer wieder wegen ihrer Kommunikationsschwierigkeiten. Dies ermöglichte es ihrem Kollegen Dubois mehr als einmal, Stetsons Arbeit und Ideen als seine eigenen auszugeben und dafür Lob zu ernten. (PR Neo 236)
2090: DONDERVAND, 00101010 und Myadra
Nachdem die CREST II im Mai 2090 das havarierte Loowerschiff DONDERVAND davor bewahrt hatte, in ein Schwarzes Loch nahe dem Milchstraßenzentrum zu stürzen, gehörten Banner, Stetson und Dubois zu den Technikern, die an Bord des Loowerschiffs helfen sollten, die Energieversorgung wieder herzustellen. Sie wurden abgeordert, ein Energieleck in den hydroponischen Gärten zu untersuchen. Dort entdeckten sie das Energiewesen 00101010, das auf unbekannte Weise aus seiner Heimat – dem Schwarzen Loch – an Bord der DONDERVAND »gezogen« worden war. (PR Neo 236)
Es gelang Stetson, mit dem Energiewesen in Kontakt zu treten. Daraufhin versuchte ihr Team, 00101010 dabei zu helfen, in sein Schwarzes Loch zurückzukehren. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da die DONDERVAND mittlerweile in die CREST II eingeschleust hatte, und diese sich auf der Flucht vor angreifenden Shafakkraumern befand. Stetson gelang es aufgrund ihrer Begabung als Positronikpsychologin, mit Hilfe der Loower-KI Myadra mit SENECA in Kontakt zu treten, und die Bordpositronik der CREST II davon zu überzeugen, zu 00101010s Schwarzem Loch zurückzukehren und ein waghalsiges Manöver zu fliegen, bei dem die CREST II dem Ereignishorizont extrem nahe kam. Währenddessen verließ 00101010 das Schiff und erhielt einen gerichteten energetischen Impuls, der ihn in Richtung seiner Heimat lenken sollte. Das Manöver gelang. Ob 00101010 sicher in seiner Heimat ankam, ist unbekannt. (PR Neo 236)
Im Anschluss wurde Stetson auf persönlichen Wunsch von SENECA in die Positronikzentrale versetzt, wo sie direkt mit der erwachenden Künstlichen Intelligenz arbeiten würde. Damit ging für sie ein Traum in Erfüllung. (PR Neo 236)
Sie arbeitete dort für mehrere Jahre, bevor sie von NATHAN auf den Mond geholt wurde, wo dieser sie weiter für die Arbeit mit SENECA ausbildete. Im Jahr 2100 kehrte sie auf die CREST II zurück und trat die eigens für sie geschaffene Stelle der SENECA-Interpreterin an. (PR Neo 251, Kap. 4)
2102: In M 3
Stetson arbeitete als SENECA-Interpreterin, als die CREST II im April 2102 zusammen mit Erde, Mond und einem Großteil der Terranischen Flotte ungeplant ins Akonsystem versetzt wurde. Während die Terraner die Akonen dabei unterstützen, den Blauen Schirm zu reaktivieren, der durch die Versetzung zusammengebrochen war, zeigte SENECA Ausfallerscheinungen, die zunächst nur kleinere Auswirkungen hatten, die der Besatzung das Leben erschwerten. So wurden etwa Anforderungen für die Ausrüstung von Beibooten nicht bearbeitet oder Nahrungs- und Getränkespender wurden nicht gewartet und befüllt oder produzierten ungenießbare Erzeugnisse. Auf Anfrage von Stetson machte SENECA mehrfach die widersprüchliche Aussage, dass es kein Problem gäbe, und dass er dabei sei, das Problem zu lösen. (PR Neo 251)
Stetson und ihr Team fanden heraus, dass die Subroutinen, die für die nicht oder fehlerhaft ausgeführten Aufgaben verantwortlich waren, durch SENECA mit verschlüsselten Daten überschrieben worden waren. Überraschenderweise hatte der Einsatz von wechselnden Verschlüsselungsalgorithmen offenbar das Ziel, den Inhalt der gespeicherten Daten vor Stetson und dem Rest der Besatzung der CREST II zu verbergen. Während einer Sitzung in ihrer »Praxis« gelang es Stetson, SENECA dazu zu bringen, sich ihr zu offenbaren: Er hatte die potentielle Endlichkeit seiner Existenz erkannt und befand sich nun in einer existentiellen Krise. Die KI fragte sich, was nach dem Ende ihrer Existenz mit ihrer Persönlichkeit geschehen würde und hatte Angst vor dem Tod. Stetsons Versicherung, dass SENECAS Daten in mehrfacher Sicherungskopie existierten, beruhigte ihn nicht, da er überzeugt war, mittlerweile mehr als eine bloße Ansammlung von Daten und Algorithmen zu sein. (PR Neo 251)
Zur gleichen Zeit besuchte eine Untersuchungskommission des Hohen Rats der Akonen die CREST II, die aus Jispar von Konar, Kliés von Trirek und Ladee von Luat'rul bestand. Die drei infizierten SENECA im Auftrag des Energiekommandos mit Naniten, die die Positronik ausspionieren sollten. Dabei wurden sie zwar von Donna Stetson gestellt, diese bemerkte zu diesem Zeitpunkt jedoch nichts von der Infektion. (PR Neo 251, PR Neo 252)
Die Naniten vermehrten sich exponentiell und benutzten dafür Materie aus dem neuronalen Substrat von SENECA. Dadurch geriet die KI in einen Zustand großer Verwirrung, der dazu führte, dass sie der Besatzung die Kontrolle über die CREST II entzog. Das Schiff befand sich zu dieser Zeit in einer stationären Position über der Hauptstadt Konar von Drorah. Die Naniten bewirkten einen Ausstoß der Impulstriebwerke, der die CREST II auf die Stadt zubewegte, mutmaßlich da die Kleinstroboter versuchten, an ihren Ursprungsort zurückzukehren, um die gewonnen Informationen an ihre Erzeuger zu übergeben. Dadurch kam es beinahe zur Katastrophe, da die CREST II auf die Stadt zu stürzen drohte. Dies konnte in letzter Sekunde abgewendet werden, indem sich Bumipol und Sianuk na Ayutthaya über ihre Posbiimplantate direkt mit SENECA verbanden und die Positronik stabilisierten. Dadurch gelang es Donna Stetson, SENECA dazu zu überreden, den existierenden Verschlusszustand des Schiffes aufzuheben, so dass Itai Levy und Abhinava Singh Khalsa in einer Nebenzentrale die Kontrolle über die Antigrav- und Impulstriebwerke übernehmen konnten. (PR Neo 252)
Kurze Zeit später konnten die Spionagenaniten durch einen Code deaktiviert werden, den Gabrielle Montoya mit Hilfe von Auris von Las-Toór vom Leiter des Energiekommandos, Tathos von Abessos, erhalten hatte. SENECA erholte sich daraufhin schnell und die Besatzung erhielt die volle Kontrolle über die CREST II zurück. (PR Neo 252)
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Quellen