Der dritte Goratschin

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Beilagen-CD PR-Extra 6
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Serie: Perry Rhodan-Extra (Band 6)
Zyklus: TERRANOVA
Titel: Der dritte Goratschin
Untertitel: Zwischen Venus und Terra – sie experimentieren mit der Zellprobe eines toten terranischen Mutanten
Autor: Wim Vandemaan
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Erstmals erschienen: 7. März 2008
Handlungszeitraum: 25. Juli 1345 NGZ – 5. Juli 1346 NGZ
Handlungsort: Venus, Terrania
Besonderes:
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Das Solsystem wird von der Terminalen Kolonne TRAITOR belagert. Die Bewohner Terras und der anderen Planeten sind zwar im Schutz des TERRANOVA-Schirms sicher, können das System aber nicht verlassen. Zusammen mit den Terranern sind auch Angehörige vieler anderer Völker im Solsystem gefangen. Auf der Venus sitzen zum Beispiel einige Aras fest, die dort eine Privatklinik betreiben. Im Juli 1345 NGZ beschließen Rith'meas und Paspatern - Vater und Sohn, denen die Klinik gehört - dass die Aras sich auf ihre Weise am Kampf gegen die Terminale Kolonne beteiligen sollen. Sie beschaffen sich eine Zellprobe des Zünder-Mutanten Iwan Iwanowitsch Goratschin, die seit Jahrhunderten in einem Museum aufbewahrt worden war. Eine Kryostasekapsel hat die Probe vor dem Zerfall bewahrt. Aus diesen Zellen wollen sie ein ganzes Heer von Superkämpfern züchten, und ihre Wahl ist deshalb auf Goratschin gefallen, weil er in der Lage war Kohlenstoff-Atome zu zünden, und die Hüllen der Traitanks aus Ricodin-Verbundstoff ebenfalls Kohlenstoff enthalten. Die Goratschin-Klone sollen genetisch verbesserte Versionen des Originals, gleichzeitig aber steuerbar sein. Natürlich wird die LFT nicht über dieses Projekt informiert, alles läuft unter strenger Geheimhaltung ab.

Bis zum Januar 1346 NGZ führt das Experiment unter der Leitung des Aras Maupabitt nur zu Fehlschlägen. Der erste Klon stirbt fast sofort, der zweite tötet sich selbst, indem er seine Zünder-Fähigkeit gegen den eigenen Körper richtet. Danach übernimmt Rith'meas die Projektleitung. Am 27. Januar 1346 NGZ wird der dritte Klon erweckt. Er ist größer als der ursprüngliche Goratschin, seine Haut ist weniger geschuppt, und er hat dichtes, blondes Haar. Mehrere Báalols beeinflussen ihn hypnosuggestiv, automatische Injektoren verabreichen ihm diverse Drogen, mit denen seine Stimmungsschwankungen beherrscht werden. Der Goratschin-Klon verbringt die nächsten Wochen in einer teils holographischen, teils durch die Báalols erzeugten Scheinwelt, die der sibirischen Heimat des ursprünglichen Goratschin ähnelt. Er hält diese Umgebung für real und hat keine Ahnung, was wirklich mit ihm vorgeht. Durch künstlich »implantierte« Erinnerungen wird er im Glauben gehalten, er sei der echte Iwan Iwanowitsch Goratschin. Er wird geschult und zum Gehorsam gegenüber Paspatern erzogen. Man trichtert ihm ein, es sei seine wichtigste Aufgabe, die Solare Residenz zu schützen.

Am 17. Februar wird Goratschins Zünder-Fähigkeit initialisiert. Zu diesem Zweck kommt wieder die hypnosuggestive Beeinflussung durch die Báalols zum Einsatz, außerdem wird eine spezielle mit Hyperkristallen dotierte Apparatur eingesetzt. Goratschin reagiert stärker als erwartet und löst fast eine Katastrophe aus. Am 11. März gelingt es Goratschin, sich von den Auto-Injektoren zu befreien und eine Explosion auszulösen, der die Báalols und einige Ärzte zum Opfer fallen. Der Klon kapert einen Zivilfrachter, dessen Piloten er später tötet, und flieht in der Maske eines Maahks nach Terra, wo er untertaucht. Wenige Tage später beginnt der TLD-Agent Petrus Klingenberg, wegen der unerklärlichen Explosion in der Privatklinik zu ermitteln. Klingenberg zieht nach kurzer Zeit die richtigen Schlüsse, so dass Paspatern die Wahrheit gestehen muss. So erfährt der Agent, dass Goratschin vom früheren Projektleiter mit einem Präparat vergiftet worden ist, das die Gesamt-Lebensdauer des Klonwesens auf vier bis fünf Monate begrenzt und zum Tod durch frühzeitigen Zellverfall führt.

Im Juni wird der im All treibende Schlepper gefunden, den Goratschin entführt hatte. Klingenberg kann der Spur des Klons bis nach Terrania folgen, wo Goratschin (der inzwischen unter starken Schmerzen leidet) sich in einer Wohnung im Wohnturm Palast des Indra versteckt hält. Inzwischen hat sich auch TLD-Chef Noviel Residor eingeschaltet. Der kaum noch zurechnungsfähige Klon wird aufgescheucht, kann aber entkommen. Er glaubt, die Häscher TRAITORS seien hinter ihm her, nimmt nun erst recht keine Rücksicht mehr auf seine Verfolger und richtet verheerende Schäden mit seiner Zünderfähigkeit an. Klingenberg zieht Paspatern hinzu, der die einzige noch lebende Bezugsperson Goratschins ist. In der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses gelingt es dem Ara, mit dem immer schneller zerfallenden Klon zu sprechen. Goratschin steht kurz davor, den 500-Meter-Raumer RYE OF THE CINQUE PORTS zu vernichten, der über Terrania schwebt - das wäre das Ende der Stadt. Paspatern sagt dem Klon nun endlich die Wahrheit. Der Klon muss erkennen, dass er nur eine Kopie des schon vor Jahrhunderten gestorbenen Goratschin ist. Er blickt in einen Spiegel und richtet seine Zünderfähigkeit gegen sich selbst. Paspatern bleibt bis zuletzt an seiner Seite und stirbt mit ihm.