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Dieser Artikel befasst sich mit der Kurzgeschichte. Für den Comic, siehe: Das Lügenparadies (Comic). |
Überblick | |
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Serie: | --- |
Titel: | Das Lügenparadies |
Autor: | Ernst Vlcek |
Erschienen in: | Jubiläumsband 3 |
Erstmals erschienen: | 15. September 1982 |
Hauptpersonen: | Cülynk |
Handlungszeitraum: | Ende des 1. Jahrhunderts NGZ |
Handlungsort: | Hansekontor Kopperton |
Zusätzliche Formate: | Utopia Comics 1 |
Handlung
Cülynk aus dem kleinen Volk der Taroj-Blues landet auf dem Planeten Kopperton und versucht herauszufinden, weshalb das neu eingerichtete Hansekontor verwahrlost und verwaist daliegt. Zunächst trifft er auf dem Raumhafen einen Kontrollroboter, der ihm unrechtmäßiges Eindringen vorwirft, bevor eine mobile Recycling-Anlage diesen in Windeseile komplett zerlegt. Der Kontor-Computer Baron setzt sich nun mit Cülynk in Verbindung und lädt ihn in die Station ein.
Dort begrüßt ihn die robotische Hostess Alice. Sie behauptet, die Angestellten seien alle an einer Seuche gestorben. Dem widerspricht der plötzlich auftauchende ehemalige Kontor-Chef Fellmer Staber. Er nimmt Cülynk mit in sein Baumhaus und erklärt ihm die Philosophie der Eudämonie, die die Menschen dazu bringt, nur noch ihren innersten Wünschen nachzugeben und in dieser zwanglosen Freiheit zu leben.
In der Nacht erinnert sich der Blue, dass er früher schon einmal auf diesem Planeten – damals noch Calym-Zecol genannt – weilte. Sein Volk wollte hier wegen der rasanten Bevölkerungszunahme neuen Siedlungsraum erschließen. Die Gataser waren jedoch dagegen und es kam zum Krieg. Die Bodenkämpfe gerieten ins Stocken, weil die Soldaten beider Parteien die Lust am kämpfen verloren. Schließlich zogen alle ab und der Planet wurde vier Jahrzehnte später, im Jahr 65 NGZ, unter der Leitung des offiziellen Gesandten Cülynk an die Kosmische Hanse verkauft. Als nun die Probleme mit dem Kopperton-Kontor auftauchten, wurde Cülynk von Holsten Gibon mit der Untersuchung des Falles betraut, da alle bisherigen Ersatzmannschaften ebenfalls verschwanden.
Am Morgen entdeckt Cülynk ein sternförmiges Geflecht auf Stabers Leib, der es als »Sonnengeflecht« bezeichnet, und auf seinem eigenen ebenfalls. Es lässt sich jedoch leicht entfernen.
Der Blue durchwandert die Region mehrere Tage lang und trifft weitere ehemalige Mitarbeiter, die nur noch ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: die Hansespezialistin Cherda, die am Strand Welten aus Sand baut, bis die Flut alles wieder zerstört, den Stationsarzt Felic, einen Ara, der sein Glück darin findet, auf dem Wasser flache Kieselsteine springen zu lassen, und andere Angestellte.
Während Cülynk die Situation überdenkt, tritt ihm sein genaues Ebenbild entgegen. Er erkennt, dass Baron aus ihm spricht, und folgt dem Antipoden zurück in das Kontor. Dort überzeugt er in einer Diskussion den Kontor-Computer, seine parapsychischen Manipulationen zu beenden.
Nun kann Cylink wieder seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen und sich zusammen mit seinen sechs Lebensgefährtinnen und den 217 – meist adoptierten – Kindern für Maßnahmen gegen die Überbevölkerung einsetzen.
Personenregister
Cülynk | Taroj-Blue |
Baron | Kontor-Computer |
Alice | Robotische Hostess |
Fellmer Staber | ehemaliger Kontor-Chef |
Cherda | Hanse-Spezialistin |
Felic | Ara, Stationsarzt von Kopperton-Kontor |
Holsten Gibon | Hanse-Sprecher |