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Während der Invasion des Gelben Meisters in Andromeda erhält ein Typ von Kriegsschiffen der Gy Enäi von den Tefrodern den Namen Kastun, wobei es sich eigentlich um einen Spitznamen handelt. Das Wort Kastun entstammt dem Tefroda und bedeutet so viel wie »Schädling« oder »Ungeziefer«.
Technische Details
Kastun-Raumer sind längliche, linsenförmige Raumschiffe. Da sie hochkant fliegen und ein übergroßes »Fischmaul« besitzen, erinnert diese Form an einen übergroßen terranischen Thunfisch. Ihren Namen »brennende Schiffe« erhielten sie aufgrund des Feuers, welches innerhalb des Mauls tobt. Die Schlachtschiffe dieser Bauart werden in zwei Größen gefertigt, die eine Länge von 1100 m oder sogar 2200 m erreichen. Baugleich gibt es noch Kreuzer mit einer Länge von 550 m und Beiboote mit 22 m. (Andromeda 1)
Bei der Öffnung an der Bugseite handelt es sich um die Austrittsöffnung einer überschweren Intervallkanone. Sie ist die Hauptwaffe dieser Schiffe und erreicht eine Kernschussweite von zehn Millionen Kilometern. Die maximale Reichweite liegt bei rund 20 Millionen Kilometern, allerdings nehmen Genauigkeit und Durchschlagskraft auf diese Entfernung rapide ab. Als Sekundärbewaffnung verfügen diese Schiffe über eine Vielzahl kleinerer Energiegeschütze. Bei diesen handelt es sich wahrscheinlich um MVH-Geschütze.
Der Defensivschild der Kastuns ist hyperenergetischer Struktur und ähnelt hochwertigen Paratronschirmen. Allerdings sind sie aufgrund eines einzigartigen Oszillationseffektes nahezu undurchdringlich.
Bei den Raumern mit 1100 Metern Länge reagiert das Schirmfeld mit einer zeitlichen Verzögerung von 0,0042 Sekunden auf einen Treffer, indem die Feldstärke um 1,5 Prozent ansteigt. 0,0042 Sekunden später sinkt die Feldstärke auf den Originalwert und weitere 0,0042 Sekunden später fällt sie um weitere 1,5 Prozent, bevor sie wieder die Originalstärke erreicht. Weitere Treffer erzeugen denselben Effekt und bewirken keinerlei Schwächung des Schirmfelds.
Allerdings ist dieser Effekt auch eine Achillesferse. Wird der Schirm am Ende einer Oszillation wieder getroffen, verstärkt sich die Schwankung auf +/- drei Prozent innerhalb von 0,0336 Sekunden. Weitere Treffer alle 0,0168 Sekunden verstärken diesen Effekt, bis der Schirm am Minuspunkt der Schwankung nicht mehr in der Lage ist, das Schiff gegen Feindfeuer zu schützen.
Die Besatzungen dieser Raumschiffe rekrutieren sich größtenteils aus den Reihen der Gorthazi. Allerdings ist dies von Nachteil, da dieses Volk nur Dinge wahrnehmen kann, die dem Gelben Meister über den Schattenspiegel bekannt werden. So können sie nicht in Bereichen operieren, die vom Schattenspiegel nicht erfasst werden, etwa im vom Nukleus ausgeblendeten Sektor Jessytop. Eine Ausnahme hiervon bildet die KHOME TAZ, das Schiff der Gy Enäi unter dem Kommando von Takegath. Dieses Schiff kann als einziger Kastun-Raumer unabhängig vom Schattenspiegel operieren.
Bekannte Kastun-Schlachtschiffe
Geschichte
Die Entwicklung dieses Raumschiffstyps liegt im Dunkeln der Geschichte. Sie wurden auf der Industriewelt Taupan in Massenproduktion hergestellt. Insgesamt existierten hunderttausende dieser Raumschiffe.
Während der Invasion von Andromeda 1312 NGZ wurden diese Raumschiffe massiert eingesetzt. Sie brachen den Widerstand auf verschiedenen Welten und ließen nur leblose Städte und rauchende Trümmer zurück. Dies hatte den Zweck, dem Gelben Meister für sein baldiges Erwachen die Vitalenergie der Verstorbenen zuzuführen. (Andromeda 1)
Der erste Kontakt zwischen der JOURNEE und einem Kastun erfolgte am 15. März 1312 NGZ. Die KHOME TAZ entdeckte den Durchbruch in der Zeitbarriere und versuchte den Spürkreuzer abzufangen. Der Kreuzer kam gegen die Schilde des Schiffs nicht an und musste beschädigt nach Cyrdan fliehen. (Andromeda 1)
Neben zahlreichen anderen Welten zerstörten die Kastuns wenige Tage später Cyrdan und die Botschaftswelt Chemtenz. (Andromeda 1, Andromeda 2)
Während eines Angriffs von Kastuns auf die maahksche Forschungswelt Ban56-N entdeckte die Hyperphysikerin Tess Qumisha die Achillesferse der Kastuns mit 1100 Metern Länge. Daraufhin gelang es erstmals, eine Flotte Kastuns zu vernichten.
Die Kastuns der 2200 m Klasse wurden zuerst in der Schlacht im Eyschara-Nebel eingesetzt. Die hier versteckte Flotte der Maahks hatte keine Chance gegen diesen Typ, da deren Schutzschirme anscheinend keinen Oszillationseffekt aufwiesen.
Kurz vor dem Erwachen des Gelben Meisters stellten die Kastuns ihre Strategie um. Anstatt wahllos weitere Planeten zu erobern oder feindliche Flotte zu vernichten, gingen sie zu planetaren Besetzungsaktionen über. Eines der ersten Ziele war Tefrod. Mehr als 25.000 tefrodische Kriegsschiffe konnten die Besetzung nicht verhindern und wurden bei dem Versuch größtenteils zerstört.
Mit der weiteren Ausbreitung des Einflussgebiets des Schattenspiegels verlor der Nukleus langsam an Energie. Trotz der Vereinigung mit den Charandiden konnte er nicht mehr den kompletten Sektor Jessytop ausblenden. Das ausgeblendete Gebiet beschränkte sich auf das Attori-System. Gleichzeitig wurde das System von zwölf S-Zentranten und 300.000 Kastuns umzingelt.
Als letzter Ausweg blieb die Vernichtung des Gelben Meisters vor seinem endgültigen Erwachen. Auf Taupan gelang es Kiriaade, ihre mentale Energie auf Ugars schlafenden Körper zu richten und ihm so die Unverwundbarkeit zu rauben. Perry Rhodan zerschlug Ugars Körper, was gleichbedeutend mit dem Ende des Gelben Meisters war. Nach dessen Tod vergingen alle Schiffe des Gelben Meisters durch Selbstzerstörung.