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Belku namtal war viele Jahre lang die bedeutendste Singschule von Mardakaan. (PR 1328)
Allgemeines
Der Name »Belku namtal« bedeutet übersetzt Ode an den Kampf, und tatsächlich sahen die Sänger dieser Schule es als ihre Pflicht an, mit ihrem Gesang den Ruhm des Ewigen Kriegers Ijarkor zu mehren. Die Lehre des Permanenten Konflikts war fester Bestandteil ihrer Weltanschauung. Der Ruf als führende Singschule lockte Ophaler von Mardakaan und aus dem ganzen ophalischen Sternenreich an. Man konnte es sich leisten, nur die Besten aufzunehmen, die durch ihren Eintritt wiederum die Reputation der Singschule untermauerten. Allerdings war auch immer wieder zu hören, dass es dort brutal und rücksichtslos zuginge. (PR 1328)
Geschichte
Irgendwann in den letzten Jahren des 4. Jahrhunderts NGZ wurden die beiden Ophaler Salaam Siin und Kaleng Proo in der Belku namtal aufgenommen. Nicht zuletzt diesen beiden war es zu verdanken, dass die Singschule die zehn schärfsten Konkurrenten deutlich deklassieren konnte. Als der bisherige Singlehrer bei einem Unfall starb, sollte das Kollegium einen der beiden als Nachfolger bestimmen. Salaam Siin ließ seinem großen Konkurrenten den Vortritt und trat aus der Belku namtal aus, da er inzwischen erkannt hatte, dass er den Permanenten Konflikt nicht akzeptieren konnte. (PR 1328)
- Anmerkung: Der genaue Zeitpunkt dieser Ereignisse lässt sich aus der Quelle nicht bestimmen. Wir wissen aus PR 1328, Kap. 3, dass Salaam Siin mindestens drei Mardakaan-Jahre vor seiner Begegnung mit Alaska Saedelaere in die Belku namtal kam. Ein Mardakaan-Jahr entspricht etwa 11 Terra-Jahren.
Zwischen Mitte 427 NGZ und Anfang 430 NGZ begegnete Salaam Siin auf einem abgelegenen Planeten dem Terraner Alaska Saedelaere, der ihn für die Gänger des Netzes rekrutierte. (PR 1328)
Kurz nach seiner Initiierung kehrte Salaam Siin nach Mardakaan zurück und gründete seine eigene Singschule, die er Nambicu ara wada nannte. Binnen kürzester Zeit feierte er einen Erfolg nach dem anderen, und bereits bei der Vorauswahl der Singschulen für das nächste Spiel des Lebens stand die Nambicu ara wada im Finale der Belku namtal gegenüber. Die Sensation war perfekt, als Kodexwahrer Graucum den Newcomer zum Sieger kürte. Die Nambicu ara wada würde die Gesänge im kommenden Spiel des Lebens anleiten, die Belku namtal war das erste Mal seit vielen Jahren geschlagen. Von da an war Kaleng Proo, der Singlehrer der Belku namtal, Salaam Siins unversöhnlicher Todfeind. (PR 1328)
Bei der Vorauswahl der Singschulen für das Spiel des Lebens 446 NGZ lautete die Finalpaarung des Sängerwettstreits erneut: Belku namtal versus Nambicu ara wada. Dieses Mal hatte Kaleng Proo, um seinen Sieg sicherzustellen, eine neue, unterschwellige Chromatik für seine Gesänge entwickelt, deren psionische Energie die Gesundheit und das Leben der gegnerischen Sänger angriff. Er hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass Salaam Siin ebenfalls einen der Verbotenen Gesänge kannte – und sein Nambaq siwa erwies sich als stärker. Wer aufgab, wurde verschont, aber Kaleng Proo und alle Sänger der Belku namtal, die bis zuletzt zu ihm standen, erstarrten zu Kristallkörpern und zerfielen zu Staub. Kodexwahrer Graucum sprach den Sieg Salaam Siin zu. (PR 1328)
- Anmerkung: Auf beiden Seiten waren eintausend Ophaler angetreten. Über die Zahl der Todesopfer gibt es jedoch keine Angaben, für keine der beiden Singschulen.