AGLAZAR

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Die AGLAZAR-Schlachtschiffe stellten sowohl für das Reich des Glücks als auch für das Reich Tradom das ultimative Kriegsschiff dar.

Wie die Fensterstationen und die AGLAMAD-Beiboote wurden sie ursprünglich von den Qevayaan entwickelt und später an die Guyaam übergeben.

PR2154.jpg
Heft: PR 2154
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

AGLAZARE sind Doppelrumpfschiffe, weswegen sie seit ihrem ersten Auftauchen in der Milchstraße als Katamare tituliert werden. Die Rümpfe sind ellipsoid und jeweils 3540 m lang und 1050 m breit. Zusammen mit der Mittelsektion (2910 m lang, 300 m breit und 865 m hoch) ergibt sich eine Schiffsbreite von 2100 m.

Die beiden Haupt-Schiffskörper glänzen in einem grüngoldenen Farbton. Das Mittelstück scheint nur aus Gestänge, Rohren und Tanks zu bestehen und schimmert grünlich.

AGLAZAR-Aggregate

Das Kernstück aller AGLAZAR-Schlachtschiffe, AGLAMAD-Beiboote und Fensterstationen stellen die so genannten AGLAZAR-Aggregate dar. Im Kern der Aggregate befindet sich eine bestimmte Menge Tymcal-Staub (Psi-Materie), der im Hyperraum eingelagert ist und von Materialien ummantelt wird, die hyperenergetisch aufgeladen worden sind. Äußerlich wirken die Aggregate wie »Löcher« beziehungsweise wie Zonen eines schwarzen Nichts, die optisch kaum zu erfassen sind.

Grundsätzlich kann die Funktionsweise der AGLAZAR-Aggregate mit der von Paratronkonvertern verglichen werden, da permanente Hyperraumaufrisse erzeugt werden. AGLAZAR-Aggregate müssen in regelmäßigen Abständen justiert werden. Diese Aufgabe ist in der Vergangenheit von den Vaianischen Ingenieuren übernommen worden. Wenn die Aggregate falsch justiert sind, geben sie eine schädliche Hyperstrahlung ab, die bei Lebewesen zu einer Zellvergiftung führt, an der sie sterben, wenn sie ihr 3 Monate lang ununterbrochen ausgesetzt sind. Betroffene Lebewesen fallen nach kurzer Zeit ins Koma. Wer dieses überlebt (die Sterblichkeitsrate ist extrem hoch) trägt in der Regel keine bleibenden Schäden davon und kann mit der Zeit sogar gegen die schädlichen Ausstrahlungen der Aggregate abgehärtet werden. Auf diese Weise werden im Reich Tradom die AGLAZAR-Besatzungen für den Einsatz desensibilisiert. Die Valenter haben sich für diese Prozedur als besonders geeignet erwiesen. Dennoch müssen sie durch einen Rudimentsoldaten abgeschirmt werden, um einen ununterbrochenen Einsatz von drei Monaten zu überleben. Die Strahlung stört außerdem syntronische und positronische Systeme.

Die AGLAZAR-Aggregate haben vielfältige Wirkungen: So können sie als Sensoren genutzt werden oder zur Erzeugung des Reflektorschildes. Schwer modifiziert werden sie zu den VAI-Kanonen, geben dabei jedoch besonders viel Strahlung ab, was bei den B'Valentern, die sie bedienen, zu schweren körperlichen Missbildungen führt. Die überschweren VAI-Kanonen der Fensterstationen sind etwas anders konstruiert und strahlungsfrei.

Tymdits

Hauptartikel: Tymdit.

Normalerweise werden AGLAZAR-Schlachtschiffe, AGLAMAD-Beiboote und Fensterstationen über die Tymdits gesteuert. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung, die von den Guyar entwickelt wurde, um ein intuitives Steuern dieser Schiffe zu ermöglichen. Von Perry Rhodan und den Dhyraba'Katabe wurden sie als Optische Grüfte tituliert.

Bei der Optischen Gruft handelt es sich um eine fast geschlossene Kugel, die innen mit etwa 1,82 Millionen lichtreaktiven Elementen ausgekleidet ist. Wenn ein Lichtsignal auf ein solches Element trifft, dann sendet es einen stärkeren Lichtstrahl zurück, der genau an den Urprunggsort geht. Über die Lichtsignale ihres Körpers können die Guyar also licht- und gedankenschnell agieren und reagieren, und dabei auf das gesamte Schiff und seine Funktionen zugreifen.

Beim Bau der lichtreaktiven Elemente wurde Tymcal-Staub verwendet. Man kann also sagen, dass einer Tymdit ein gewisses Maß an Bewusstsein innewohnt.

Leistungsparameter

Neben den obligatorischen Tarnmechanismen verfügt der AGLAZAR außerdem noch über Projektoren einer Streustrahlung, die speziell Syntroniken stört. Der Rudimentsoldat an Bord ist außerdem in der Lage, den AGLAZAR mit weiteren Hyper- und Psi-Effekten zu unterstützen.

Anmerkung: Die Daten stammen noch von vor der Hyperimpedanz-Erhöhung im Jahr 1331 NGZ. Aktuelle Daten sind nicht bekannt.

Darstellung

Risszeichnung: »Katamar-Schlachtschiff der Konquestoren: Typ AGLAZAR« (PR 2103) von Andreas Weiß

Geschichte

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Zim November – Der Schatten
Heft: PR 2185 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Symbol der Gerechtigkeit

Während des Thatrixdruums, das heißt bis vor etwa 160.000 Jahren, wurden die AGLAZARE von den Leuchtern geflogen. Damals gab es auch noch unbewaffnete Forschungs- und Transport-AGLAZARE. Die Offiziere bestanden aus Leuchtern und Eltanen, während sich die Besatzung aus Valentern zusammensetzte.

Die AGLAZARE waren ein Sinnbild für die gerechte und beschützende Herrschaft des Lichtvolks. Mit ihnen wurden Piraten gejagt oder diplomatische Missionen durchgeführt.

Symbol des Schreckens

Seit etwa 160.000 Jahren sind die AGLAZARE das Symbol für Unbesiegbarkeit, Vernichtung, Schrecken und Unterdrückung. Denn seit dieser Zeit werden sie vom Reich Tradom genutzt. Außer den Soldaten des Reichs und den zum Tode Verurteilten sieht niemand das Innere eines AGLAZARS. Die Besatzung besteht ausschließlich aus Valentern und einem Rudimentsoldaten, gegebenenfalls befindet sich noch ein Konquestor als Flottenkommandant an Bord.

Weil die Besatzung nur aus Valentern besteht, können die Schiffe nicht mehr über die Optischen Grüfte, sondern nur noch über die Kontrollen der Brücke gesteuert werden. Verglichen mit einem Leuchter-AGLAZAR ist der Gefechtswert also deutlich niedriger.

Da die AGLAZAR-Aggregate nicht mehr gewartet werden können, produzieren sie schädliche Hyperstrahlung. Deswegen muss die Valenterbesatzung vom Rudimentsoldaten gegen die Strahlung abgeschirmt werden. Da dies nur unvollkommen möglich ist, muss die Besatzung alle drei Monate ausgetauscht werden und in eine spezielle Klinik.

Die AGLAZARE waren es, die dem Reich seine enorme Ausdehnung ermöglicht haben. Trotz ihrer Schlagkraft sind jedoch auch sie nicht unverwundbar, und so gingen einige zehntausend Schiffe im Lauf der Zeit verloren. Im 14. Jahrhundert NGZ verfügt das Reich Tradom über etwa 300.000 AGLAZARE, wovon die Hälfte aber Nachbauten der Dhyraba'Katabe sind. Diese Nachbauten kommen bei weitem nicht an das technische Niveau der Originale heran und dienen hauptsächlich der Abschreckung.

Quelle

PR 2119