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Agaia Thetin war der erste Faktor I der Meister der Insel.
Erscheinungsbild
Agaia gilt als bemerkenswert schöne Frau. Sie ist hochgewachsen und schlank. Ihre Haut hat die zarte Brauntönung, die sie als reine Lemurerin ausweist. Ihre tiefschwazen Haare trägt Agaia glatt zurückgekämmt und im Nacken zu einem breiten und schweren Geflecht zusammengewirkt. Sie hat auffällig volle Lippen und ausdrucksvolle, mandelförmige Augen.
Charakterisierung
Auch wenn sie jeder, der sie einmal zu Gesicht bekommen hat, für eine bemerkenswert schöne Frau hält, so ist körperliche Schönheit nicht das, was Agaias eigentümlichen Reiz ausmacht, sondern ihre faszinierende Ausstrahlung, deren Zauber sich kaum ein männlicher Lemurer entziehen kann. Agaia ist hochintelligent, kompromißlos und entschlossen. Bei aller Machtgier und Rücksichtslosigkeit in der Durchführung ihrer Pläne war sie allerdings noch nicht die kalte, gefühllose Frau, zu der sich ihre Tochter Mirona entwickeln sollte.
Geschichte
Sie war die Enkelin eines Tamrats des neu-lemurischen Imperiums in Andromeda und konnte ihre Ahnenreihe etliche Jahrtausende bis auf Ahnen zurückführen, die noch in der ersten Galaxis geboren waren; möglicherweise war sie eine entfernte Nachfahrin von Yskador von Thetin. Als Mitglied der herrschenden Oberschicht war sie sehr begütert und verfügte über exzellente Kontakte zur Elite ihres Volkes.
Agaia entdeckte um 24.000 v. Chr. in der Randzone von Andromeda die Sonne Luum. Sie beauftragte den späteren Vater ihrer Tochter Mirona, Selaron Merota, mit der Entwicklung eines zellregenerierenden Gerätes. Dieses sollte auf einem auf dem 2. Planeten des Luum-Systems gefundenen Hyperkristall basieren. Zeitgleich mit diesem, Zellaktivator genannten, Gerät entwickelte Selaron den Multiduplikator.
Nach Erhalt des Zellaktivators, den Selaron für sie schuf, baute Agaia ihr eigenes Reich auf. Zusammen mit 12 Renegaten aus der Elite des lemurischen Volkes, denen sie ihre Zellaktivatoren verlieh, riss sie mit der Beseitigung politischer Gegner und anderer Widerständler die Macht über das neu-lemurische Tamanium in Andromeda an sich. Sie erschuf sich mit Hilfe des Multiduplikators ein Heer von ergebenen Wissenschaftlern und Zeitforschern, die ihre Macht weiter vergrößerten.
Nach dem Zusammentreffen mit den Sonneningenieuren schickte Agaia diese mit einigen lemurischen Zeitforschern über den zum Zeittransmitter Vario umgebauten Planeten Lemuria 26.000 Jahre weit in die Vergangenheit. Über die Sonnensechsecktransmitter-Strecke reisten sie in die Milchstraße, bauten dort einen kleineren Zeittransmitter und reisten noch einmal ein Stück in die Vergangenheit wo sie den Sonnensechseck-Transmitter bauen sollten, durch den die Flucht der Lemurer vor den Halutern nach Andromeda erst möglich wurde. Ein zweites Kommando baute nach einer Zeitreise den Sonnenseckseck-Transmitter in Andromeda.
Mittels mehrerer Zeitschleifen machte Agaia wie auch später Mirona ihren Aufstieg zur Zwangsläufigkeit, da sie im Nachhinein die Grundlage für ihre Macht legte.
Agaia Thetin starb, als Mirona versuchte, den Zellaktivator ihrer Mutter mit einem Multiduplikator zu vervielfältigen, um unabhängig von den Fähigkeiten ihres Vaters, Selaron Merota, zu sein. Der Zellaktivator explodierte hierbei und Agaia zerfiel zu Staub. Ihre Stellung als Faktor I der Meister der Insel wurde von Mirona Thetin übernommen.