Nafor

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Walter (Titel))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Titel Walter. Für weitere Bedeutungen, siehe: Walter (Begriffsklärung).

Die Nafor sind die primitiven Eingeborenen auf dem Planeten Pinnafor. (PR 1333)

PR1333Illu.jpg
Reginald Bull und ein Nafor
Heft: PR 1333 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR1333.jpg
Heft: PR 1333
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Sie haben einen über ein Meter langen beweglichen Hals, der wie ein langgezogenes S doppelt geschwungen ist. Zusammen mit dem kompakten Rumpf sind sie gut zwei Meter hoch. Das Gesicht ist breit, der Mund springt weit vor, die übergroßen Augen haben paarige Lider und ihre Ohren sind dreieckig. Bei älteren Nafor ist oft eine der beiden Ohrenspitzen umgeknickt. Sie haben zwei Arme, die etwa in der Mitte des Halses sitzen, und vier Beine. Die Hände haben vier Finger. Nafor-Frauen haben drei Brüste unmittelbar am Halsansatz; bei Männern befinden sich zwischen den Hinterbeinen die primären Geschlechtsmerkmale. Zumindest Teile des Rumpfes sind behaart. Sehr sensibel ist die Bauchgegend, schon eine leichte Berührung kann weh tun. (PR 1333)

Die Nafor tragen einfache Gewänder, von Ledergürteln gehalten. (PR 1333)


Bekannte Nafor

Gesellschaft

Das Volk der Nafor teilt sich in viele verschiedene, einander bekriegende Stämme. Innerhalb eines Stammes spielen die Sippenverbände eine große Rolle. (PR 1333)

Sie betreiben Ackerbau, Obstanbau und Viehzucht. Ihre Dörfer mit meist nicht mehr als achtzig bis hundert Häusern sind von weiträumigen Äckern und Weiden umgeben. (PR 1333)

Eine besonders respektable Stellung nimmt die Person ein, die den Titel Walter trägt. Es scheint sich um eine Art Ortsvorstand zu handeln, ein Amt, das man mehrere Jahre bekleidet. Im theoretischen Fall eines Friedensschlusses mehrerer Siedlungen könnte ein Oberwalter eingesetzt werden. (PR 1333)

Lebensstadien

Die minderjährigen Nafor im Alter unter 15 Jahren werden als Ana-Zhuri bezeichnet. Sie werden von den Uzhara genannten älteren Männern unterrichtet. Zhuri ist der Begriff für alleinstehende junge Männer, Zhura nennt man die geschlechtsreifen Frauen nach ihrer Pubertät bis ihre Fruchtbarkeit nachlässt. Zhauraki sind die Frauen im mittleren und hohen Alter, man bringt sie meistens in Verbindung mit Haushaltstätigkeiten. (PR 1333)

Anmerkungen: Der Begriff »Zhura« wird einmalig auch »Zuhra« geschrieben. Weiterhin gibt es die »Zhaur« und »Zhaura«, über beide Begriffe liegen nur vage Informationen vor. Zhaur können wie Uzhara eine Brautwerbung abhalten, also handelt es sich mutmaßlich um verheiratete Männer mittleren Alters. Zhaura sind wahrscheinlich verheiratete Frauen, oder es handelt sich um einen (mehrfach auftretenden) Schreibfehler und soll eigentlich »Zhura« heißen: Einmal wird Kanxa, die eine Zhura ist, als Zhaura bezeichnet.

Das Alter eines Nafor erkennt man beispielsweise an der Färbung der Haare und der Augäpfel, an den bei älteren Personen abknickenden Ohrspitzen und daran, ob die Haut am Hals glatt oder faltig ist. (PR 1333)

Partnerschaft

Den Paten einer eheähnlichen Partnerschaft der Nafor nennt man Besservater. (PR 1333)

Anmerkung: Die genaue Bedeutung des Begriffs geht aus der Quelle nicht hervor.

Sobald die Sippe einer Braut das Einverständnis zu der Vermählung erklärt hat, wohnt die Braut in einem Brauthaus. Das Paar sieht sich erst an seinem Hochzeitstag wieder. Die Hochzeitsfeier wird Fest der Vereinigung genannt. (PR 1333)

Die zuerst angenommene Gattin wird als Erstfrau oder Erstweib bezeichnet. (PR 1333)

Ein besonderes Ereignis ist die Nacht der ersten Begehung. (PR 1333)

Anmerkung: Es scheint mit einem Verlöbnis oder einer Hochzeit in Verbindung stehen, findet jedoch mindestens zwei Tage vor der Hochzeit statt. Weitere Einzelheiten sind derzeit nicht bekannt.

Körperhaltung und Gestik

  • Dankbarkeit: mit den Vorderbeinen in die Knie gehen. (PR 1333)
  • Demutshaltung: hochgereckter Hals, aber Augen gesenkt; die Oberarme werden deutlich sichtbar vor dem Halsansatz verschränkt, damit das Gegenüber erkennt, dass man unbewaffnet ist. (PR 1333)
  • Zustimmung: mit den Ohren wackeln, gleichzeitig kreisende Bewegungen mit den Augen. (PR 1333)
  • Um anzudeuten, dass eine Aussage vertraulich zu behandeln sei, streifen sie mit den Händen über ihre Ohren. (PR 1333)

Religion

Die Religion basiert auf dem Permanenten Konflikt, die Nafor sind kodextreu und achten sogar in kriegerischen Auseinandersetzungen ganz besonders auf das Gebot der Ehre. So ist es undenkbar, sich an Zivilisten oder Wehrlosen zu vergreifen. Im Zentrum ihres Glaubens steht der Gott Granjcar. Nebengötter sind Shufu, die Beschützerin, und Kalmer, der Zerstörer. (PR 1333)

Die religiöse Führung eines Stammes obliegt dem jeweiligen Priester. Dieser besitzt nicht nur die theologische Deutungshoheit, sondern auch das Monopol für den Umgang mit den Waldgeistern. Die einfachen Nafor sind sehr abergläubisch. (PR 1333)

Die Schlussformel für jedes Gebet sind die drei Sothalk-Worte für Kampf, Gehorsam und Ehre. (PR 1333)

Sprache

Sothalk wird nur in der Religion verwendet. Der einfache Nafor kennt daher nur wenige Begriffe, die aus religiösen Texten stammen. (PR 1333)

Schreibunterricht erteilt der Priester, dabei werden nur wenige Wörter gelehrt und das Schreiben des eigenen Namens. (PR 1333)

Anmerkung: Über die Muttersprache der Nafor gibt es keine Angaben. Mehrmals ist von einer xamdischen Sprache die Rede, also gibt es möglicherweise mehrere regionale Sprachen.

Sonstiges

Zu einem Bett gehört immer auch ein Haltegestell für Hals und Kopf. (PR 1333)

Die Zählweise dreht sich rund um die Zahl 12, unter anderem ist der Tag in 24 Nafor-Stunden unterteilt. Bis 12 zählen zu können, gilt als wichtige Fertigkeit. (PR 1333)

Technik

Als gängige Waffe sind Speerschleudern bekannt. (PR 1333)

Geschichte

Im September 446 NGZ landete ein Beiboot der EXPLORER mit vier Vironauten in der Nähe des Dorfes Xamdon. Reginald Bull, Mana Io Ana, Sajeed Arrhamaan und Gutman Tierrez gaben sich als Schiffbrüchige aus und wurden freundlich aufgenommen. Nachdem sie Gucky aus dem Ort, den nur Granjcar sieht, befreit hatten, brachen sie auf, als ein Gardistenschiff in das System einflog. Die EXPLORER konnte sich zurückziehen, ohne dass ein Feindkontakt zustande kam. (PR 1333)

Quelle

PR 1333