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Die Lahoori sind Bewohner des Planeten Epsal. Von den Epsalern werden sie auch Vitouchi, Phantome von Epsal oder auch abwertend Langgnome, Böswesen beziehungsweise Samariterteufel genannt. (PR-Extra 16, Kap. 25)
Erscheinungsbild und Physiologie
Anatomie
Die Lahoori sind annähernd humanoid gebaute, ätherisch wirkende Wesen mit langen, dürren, blau leuchtenden und beinahe transparenten Körpern von schwacher Konstitution. Sie haben schleimige Lippen, die sie ausstülpen können. (PR-Extra 16, Kap. 15, 19) Die Zähne der Lahoori ähneln braunen Stumpen. (PR-Extra 16, Kap. 29)
Physiologie
Die Lahoori sind künstlich erschaffene Hybridwesen. Ihr Körper besteht daher aus Geweben, die sowohl pflanzliche als auch tierische Eigenschaften aufweisen. Insbesondere die Arme dieser Wesen können sich Schicht für Schicht auffächern. Unter den schützenden, blattähnlichen Strukturen werden dann geäderte tierische Gewebe sichtbar. Die Struktur ihrer Haut, auch Frosthaut oder Kältehaut genannt, können die Lahoori willentlich umformen und so den aktuellen Wetterbedingungen anpassen. (PR-Extra 16, Kap. 29)
Paragabe
Die Lahoori kommunizieren untereinander und mit den Obugaab telepathisch. Dabei werden nicht nur die Gedanken der Gesprächspartner ausgetauscht, sondern ihre sämtlichen Sinneseindrücke. (PR-Extra 16 – Vorab)
Charakterisierung
Die Lahoori sind genügsame, in sich gekehrte und naturverbundene Wesen. Da sie an die harschen Wetterbedingungen der Nordpolregion Epsals optimal angepasst sind, tragen sie weder Kleidung, noch bauen sie Behausungen oder verwenden fortschrittliche Technik. Den Werkzeugen und Maschinen der Epsaler trauen sie nicht und meiden jeglichen Kontakt mit ihnen. (PR-Extra 16, Kap. 29)
Bekannte Lahoori
Gesellschaft
Sitten und Gebräuche
Die Regionen Epsals, die nicht zu ihrem Lebensraum gehören, nennen sie die Falschwelt, ihre Bewohner Falschweltler. Untereinander und mit den Obugaab, die sie als Interpretoren bezeichnen, kommunizieren sie auf telepathische Weise, wobei die Sinneseindrücke der Sprechenden als eine Gesamtheit wahrgenommen werden. Die Lahoori ordnen diese komplexe Wahrnehmung zu einem für die Epsaler und andere Falschweltler unhörbaren Gesang. (PR-Extra 16 – Vorab)
Geschichte
Im Jahr 2044 landeten terranische Kolonisten auf Epsal. Schnell fanden sie heraus, dass sie ohne gravierende Anpassungen an die Umweltbedingungen der Extremwelt auf die Dauer nicht überlebensfähig waren. Von dem Wissenschaftlerduo Constanza Varella und Ingomar Khan über die Notwendigkeit der Anpassung ihrer Nachkommen überzeugt, erlaubten sie den Genetikern, massive Veränderungen des menschlichen Genoms mittels Vermischung mit dem genetischen Material der lokalen Flora und Fauna durchzuführen. Vor allem das Erbgut der Corristos wurde dabei intensiv verwendet. Bis zum Beginn des 22. Jahrhunderts entstanden so die Epsaler. Allerdings hatte das ehrgeizige Projekt auch erschreckende Schattenseiten: Varella und Khan begannen, immer experimenteller, nachlässiger und gefährlicher zu arbeiten. Einige der von ihnen kreierten Hybridwesen entkamen aus den Laboren und zogen sich in die unwirtliche Gegend um den Nordpol des Planeten zurück. Aus diesen Wesen entstanden im Lauf der Zeit die Lahoori und die Obugaab, die in selbstgenügsamer und friedlicher Koexistenz unter den Kronen des Frostbaumes lebten. (PR-Extra 16)
Die Epsaler, für die die Geschichte der Entstehung dieser so genannten »Phantome« beschämend war, hüteten das Geheimnis deren Existenz eisern. Sie verdrängten die Untaten ihrer Stammväter aus dem kollektiven Bewusstsein, so dass spätere Generationen entweder gar nicht mehr an die Phantome glaubten und sie für Fabelwesen hielten oder sie als eine Art natürlicher, seltener Erscheinung ihres heimatlichen Planeten verstanden. So gingen die Lahoori als Kinder quälende Nachtmahre beziehungsweise bösartige Streiche spielende Wichtelwesen in die epsalische Folklore ein. Eine verbrecherische Gruppe epsalischer Militärs, die von der Herstellung von Drogen aus den Absonderungen des Frostbaumes profitierte, ging sogar so weit, dass sie die Lahoori jagte, versklavte und tötete, um ihre Machenschaften geheim zu halten. Über die Möglichkeit, dass sie fühlende Intelligenzwesen seien, dachte kaum jemand nach, und die epsalische Öffentlichkeit hielt nicht sehr viel von solchen Gerüchten. (PR-Extra 16)
Die Wahrheit kam erst im Frühjahr 2909 zum Vorschein. John Marshall, der dann auf Epsal weilte, erfuhr die Geschichte der Lahoori und schrieb sie in der Epsal-Chronik nieder. Allerdings kam er kurze Zeit später in den Wirren der Second-Genesis-Krise um, wodurch sein Wissen für Jahrhunderte verschollen war. (PR-Extra 16)
Unter den modernen Epsalern des 16. Jahrhunderts NGZ gab es einige wenige Individuen, die sich für die Lahoori einsetzten und ihre Stellung auf Epsal verbessern wollten (Organisation Weißer Staat). Immer wieder versuchten auch einzelne Lahoori, Kontakt mit den Fremdweltlern zu erlangen und ihnen den Schlüssel zur Erbtafel zu übergeben. Bei der letzten solchen Begegnung trafen Landlos Augenab und Pearl TenWafer aufeinander. Der Lahoori händigte der Epsalerin den Schlüssel aus, wurde jedoch kurz danach von den Handlangern des Armee-Drogenkartells getötet. (PR-Extra 16)
Nach Jahren erfolgloser Suche nach mehr Informationen, kontaktierte Pearl TenWafer Perry Rhodan, was ihn dazu veranlasste, 1545 NGZ Epsal zu besuchen. Nach einer mehrtägigen Odyssee durch die Wildnis der Polarregion des Planeten fand der LFG-Kommissar mit Hilfe der Lahoori die Erbtafel, eine Kopie der Epsal-Chronik. Mit dem von Pearl TenWafer erhaltenen Schlüssel öffnete er den Datenkristall. Durch diesen Fund wurde die Geschichte der Lahoori und Obugaab der breiten Öffentlichkeit der LFG bekannt. Die Epsaler mussten sich dazu verpflichten, sich den Verbrechen ihrer Vorfahren zu stellen und die Verantwortung für das Wohl der Hybridwesen zu übernehmen. (PR-Extra 16)