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Der Violette Tod war eine Viruserkrankung, die als tödliche Seuche auf dem Planeten Praraytiap auftrat.
Allgemeines
Das Virus befiel Säugetiere und Säugetierabkömmlinge. Im frühen Stadium der Krankheit traten am Fell bzw. auf der Haut violette Flecken und Streifen auf - daher auch der Name violetter Tod. Diese Flecken bedeckten zunehmend größere Flächen des Fells oder der Haut. Insbesondere im Bereich dieser Flecken und Streifen wurde das hochansteckende Virus mit dem Schweiß ausgeschieden und verbreitete sich über die Luft. Im späten Stadium griff das Virus die körpereigene Temperaturregelung des Erkrankten an, sodass der Körper unabhängig von dessen Temperatur glaubte, er sei zu kalt, wodurch das Fieber immer weiter stieg. Am Ende trat der Tod durch Überhitzung ein. Unbehandelt verlief die Erkrankung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich; milde Verläufe sind nicht bekannt. (Mission SOL 2 / Heft 5)
Geschichte
Im Jahr 1552 NGZ trat auf Praraytiap eine Seuche auf, welche die Prar aufgrund der oben beschriebenen Symptome und des tödlichen Verlaufs als Violetten Tod bezeichneten. Der Ritter Semmaru hatte von BARIL den Auftrag, die Prar zu retten und führte diese »Rettung« aus, indem er die Prar erntete. Allerdings griff die Krankheit so schnell um sich, dass bei weitem nicht alle erkrankten Prar in die für die Ernte aufgestellten Portale gehen konnten, bevor sie starben. Semmaru forderte daher die Ritterin A-Kuatond als Unterstützung an, die zu diesem Zeitpunkt die SOL befehligte. A-Kuatond ließ zusätzliche Ernteportale aufstellen, während ihr Orbiter Perry Rhodan und die Besatzung der SOL begannen, Nachforschungen über die Krankheit anzustellen. Als erstes stellte sich heraus, dass die Prar keinerlei Maßnahmen ergriffen hatten, um das Virus einzudämmen, insbesondere da die Gemeinschaft und die Familie den Prar heilig war, und für sie eine Trennung nicht in Frage kam. Als erste Maßnahme ordnete die Medikerin Mahlia Meyun an, die Erkrankten in Quarantäne zu stellen. Die Quarantänequartiere wurden in der Nähe der aufgestellten Ernteportale errichtet, von wo aus die meisten Erkrankten, aber auch zahlreiche gesunde Familienangehörige der Erkrankten bereitwillig in das Portal gingen. Durch diese Maßnahme konnte die Rate an Neuinfektionen deutlich gesenkt werden. (Mission SOL 2 / Heft 5)
Gleichzeitig wurde an Bord der SOL das Virus analysiert und versucht, ein Heilmittel zu entwickeln. Die Virologen vermuteten anhand der Analyseergebnisse, dass das Virus von einem reptiloiden Volk auf die von Säugetieren abstammenden Prar übergesprungen war, und nun alle Säugetiere und deren Abkömmlinge befiel. Da das Virus schnell mutierte, erwies sich die Entwicklung eines Heilmittels als äußerst schwierig - es kam immer wieder zu Fehlschlägen, beziehungsweise hätten Methoden, die In Vitro das Virus abtöten konnten, bei Anwendung an Lebewesen schwere bis lebensgefährliche Nebenwirkungen. (Mission SOL 2 / Heft 5)
Als A-Kuatond und Perry Rhodan auf Semmarus Schiff überwechselten und dort herauszufinden versuchten, ob er mit dem verräterischen Haldukass kooperierte, wurden sie von Semmaru gefangen genommen und mit einer hohen Dosis des Virus infiziert; gleichzeitig kam es auf der SOL in mehreren Bereichen des Schiffs zu Ausbrüchen der Krankheit. Während Perry Rhodans ZAC das Virus erfolgreich bekämpfte, erkrankte A-Kuatond schwer und trat innerhalb kurzer Zeit in die fiebrige Spätphase ein. Die dem Tod nahe A-Kuatond übergab Perry Rhodan eine vergiftete Kralle mit dem Auftrag, den Mörder ihres Volkes zu finden und zu töten. Rhodan ging unter der der Bedingung darauf ein, dass A-Kuatond die Bomben entschärfte, welche die SOL im Falle ihres Todes zerstört hätte, was A-Kuatond auch tat. Unmittelbar danach rief er nach Semmaru und konfrontierte ihn in A-Kuatonds Namen geschickt mit einigen Stichworten zu Haldukass. Semmaru reagierte unerwartet und beschuldigte seinerseits A-Kuatond und Perry Rhodan, mit dem Verräter zusammenzuarbeiten. Durch geschickte Verhandlung seitens Perry Rhodan war das Missverständnis der gegenseitigen Beschuldigung schnell geklärt, und Semmaru verabreichte A-Kuatond ein Heilmittel. Perry Rhodan verlangte und bekam genügend Heilmittel, um die erkrankten Prar und die Erkrankten auf der SOL zu heilen. (Mission SOL 2 / Heft 5)
Als Semmaru mit dem Vorwurf konfrontiert wurde, dass er die ganze Zeit ein wirksames Heilmittel hatte, und es dennoch nicht zur Heilung der Bevölkerung des Planeten eingesetzt hatte, erwiderte er, dass er den Auftrag zur Rettung der Bevölkerung als Auftrag zu deren Ernte interpretiert hatte, und sich gegen ein etwaiges Überspringen der Krankheit auf sein Raumschiff absichern wollte, bevor er mit der Ernte begann. Perry Rhodan vermutete anhand des erratischen und breit gestreuten Ausbreitungsmusters der Krankheit auf dem Planeten und auf der SOL, dass Semmaru das Virus gezielt ausgebracht hatte, konfrontierte ihn aber nicht mit diesem Vorwurf, um ihre künftige Zusammenarbeit gegen den Verräter Haldukass nicht zu gefährden. (Mission SOL 2 / Heft 5)
Quelle