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Die Vakuta, auch Grenzländer genannt, sind die Betreiber der Grenzländerstationen in der Galaxie Hirdobaan. (PR 1751)
Erscheinungsbild
Die Vakuta besitzen einen ballonartigen Körper mit einer weißen Haut von unterschiedlicher Festigkeit. Mithilfe mehrerer Öffnungen können mit körpereigenen Gasen Geräusche erzeugt werden. Das dient unter anderem dazu, das gesprochene Wort zu unterstützen. Neben den acht dunklen Knopfaugen am oberen Ende des »Ballons« besitzen die Vakuta vier gelenklose Gliedmaßen: zwei kurze oben und zwei längere unten. Das ideale gesunde Aussehen eines Vakuta ist ein mit Gas prall gefüllter Körper. Ist ein Vakuta hungrig, nimmt auch seine Körperfülle ab, das heißt sein Körper produziert weniger Gas und wird schlaff. (PR 1751)
Bewegung
Vakuta bewegen sich auf zwei Gliedmaßen, Beinen gleich, wie andere Humanoide auch. Mithilfe von unterschiedlich mit Gas gefüllten Kammern im Körper der Vakuta sind diese jedoch in der Lage ihre Bewegung, und somit ihre Geschwindigkeit, zu optimieren. Auch bietet ihr Gas die Möglichkeit, dass sich Vakuta in schwerelosen Bereichen der Grenzländerstationen, nach dem Rückstoßprinzip, ohne Hilfsmittel fortbewegen können – nur durch entweichen von Gas aus einem ihrer vielen Körperöffnungen. (PR 1751)
Ernährung
Die Vakuta sind zum großen Teil unabhängig von Lebensmittelversorgung auf den Grenzländerstationen, denn sie ernähren sich von den organischen Abfällen der Nahrungszubereitung anderer Völker, die mit ihnen auf den Stationen leben. Dazu werden die Abfälle gesammelt und in Gärkesseln aufbereitet. Der älteste angesetzte Gärkessel wird angezapft und der für Vakuta nahrhafte Brei wird über Schläuche angesaugt. Im Körper eines Vakuta wird der Brei sofort in Gas umgesetzt und dessen Kammern füllen sich – der Körper bläht sich auf. (PR 1751)
Besonderheiten
Die Vakuta besitzen kein Geruchsorgan. Sie können nicht verstehen, dass sich Angehörige anderer Völker über die Geruchsbelästigung beschweren, die durch Austritte von Gas aus dem Körper der Vakuta entstehen. (PR 1751)
Die Vakuta haben noch eine zweite Besonderheit: Durch entsprechende Nahrungsaufnahme und in der bewussten Steuerung der Zusammensetzung des Gases, das sie verströmen, ist es möglich andere Lebewesen emotional zu beeinflussen. Als der Vakuta Phermi Anfang Juni 1220 NGZ auf der Grenzländerstation SCHERMOTT von Angehörigen des Volkes der Stuuhr festgesetzt wurde, war Phermi in der Lage, sein Gas so zusammenzusetzen, dass sich die Stuuhr beruhigten, ihn freiließen und sich aus der Grenzländerstation ohne weitere Bedingungen zurückzogen. (PR 1751, S. 40)
Acht Augenblicke
Acht Augenblicke sind eine absolut zu beachtende Zahl, die das Leben der Vakuta bestimmt. Sollte jemand diese acht Augenblicke, die von den acht Augen der Vakuta abgeleitet sind, nicht respektieren, so macht sich dieser zum Todfeind des Vakuta. (PR 1751, S. 42)
Lauben
Die Lauben sind langgestreckte, flache Häuser mit marmorierten Wänden, von denen es zwanzig auf einer Grenzländerstation gibt. Die Laube ist der geistige und seelische Mittelpunkt im Leben eines Vakuta, denn hier erzeugen sie durch Geburtsteilung ihre neuen Nachkommen. Dazu ist das Gebäude äußerst gegen Schall gedämmt und in seinem Inneren überwiegt gedämpftes, langwelliges Licht, das positiv auf die Psyche der Vakuta wirkt. Eine Laube kann nur über eine Schleuse betreten werden, in der der Eintretende die Prozedur einer Entkeimung über sich ergehen lassen muss. (PR 1751, S. 24–25)
Bekannte Vakuta
- Chiltri – Oberster Lagerherr der Grenzländerstation KOTTATT (PR 1753)
- Halmi – Lagermeister der Grenzländerstation SCHERMOTT (PR 1751)
- Nigosch – Lagermeister der Grenzländerstation MAGGANIS (PR 1772)
- Nurmi – Lagermeister der Grenzländerstation SCHERMOTT (PR 1751)
- Phermi – Oberster Lagerherr der Grenzländerstation SCHERMOTT (PR 1751)
- Sulfi – Mitarbeiter Phermis (PR 1751)
Geschichte
Im Jahr 20 NGZ beendete der Rebell Fir einen Bruderkrieg zwischen Hamamesch in der Galaxie Hirdobaan. Anschließend fanden Friedensverhandlungen auf dem Planeten Borrengold unter Beteiligung aller Handelsfürsten der Hamamesch statt, die in dem Frieden von Pendregge mündeten. Dieser Friede sah die Aufteilung Hirdobaans in die acht Oktanten vor, die von den jeweils dort wohnenden Hamamesch nicht verlassen werden durften. Die Vakuta hatten als Grenzländer den Handel zwischen den Oktanten abzuwickeln und zu diesem Zweck wurden ihnen Grenzländerstationen zur Verfügung gestellt. (PR 1786)