Terver

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Die Terver sind die intelligenten Bewohner des Planeten Terv in der Galaxie Xiinx-Markant.

Erscheinungsbild

Sie haben einen humanoiden Körperbau und sind eigentlich Sauerstoff atmende Landlebewesen. (Atlan 603) In ihren Körpern haben sich jedoch Rudimente eines inneren Kiemensystems erhalten, die es ihnen ermöglichen, zwei Stunden lang ohne Sauerstoffversorgung unter Wasser zu atmen. Nach diesen zwei Stunden kommt es zu Durchblutungsstörungen und Atemnot. (Atlan 607)

Es ist nicht bekannt, wie sich ein solches Volk mit einer hochstehenden Technik auf einer Welt entwickeln konnte, die praktisch nur aus einem einzigen Ozean besteht.

Bekannte Terver

Gesellschaft

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Kuppelstädte
Atlan 603 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die zahlreichen Kuppelstädte sind voneinander unabhängig. An der Spitze der Bewohner jeder Kuppelstadt stehen der Senkmeister und der Tangmeister. Ersterer ist ein gewählter Repräsentant, auch im Kontakt mit anderen Städten, letzterem obliegt die Verteidigung der Stadt. In manchen Städten, zum Beispiel in Astarnam, besitzt der Tangmeister die eigentliche Macht. (Atlan 603)

Die einfachen Terver bilden die größte Bevölkerungsschicht. Durch gute Leistungen können einfache Terver in die Klasse der Privilegierten aufsteigen, was durch ein besonderes Abzeichen symbolisiert wird. Privilegierte haben Zugang zu mehr Wohnraum, besserem Essen und zu den Vergnügungsstätten. Durch schlechte Leistungen kann man diesen Status aber auch wieder verlieren.

Da die Terver auf die Nutzung des Meeres angewiesen sind, gehen sie in der Regel äußerst behutsam mit allen dort lebenden Tieren und Pflanzen um. (Atlan 603)

Technik

A607 1.JPG
Atlan 607
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die technische Entwicklung der Terver hat einen relativ hohen Stand erreicht. Sie verfügen über Transmitter, Energieschutzschirme, Energiegeschütze und Roboter. Sie sind in der Lage, künstliche Schwerkraft zu erzeugen. Sie haben jedoch nie versucht, ihren Planeten zu verlassen und haben daher keine Raumfahrzeuge entwickelt. Die Gründe dafür sind unbekannt, möglicherweise wurden sie von Anti-Homunk entsprechend beeinflusst. Zur Fortbewegung im planetaren Ozean werden Gleitfahrzeuge, so genannte »Wellensprinter« und leistungsfähige Taucheranzüge verwendet. (Atlan 603)

Ihre wichtigste Errungenschaft sind die Pilzstädte. Diese mobilen, schwimm- und tauchfähigen Kuppelstädte sind ihr eigentlicher Lebensraum. (Atlan 603) Die älteste Pilzstadt ist Pschwemmvu. (Atlan 607) Für Einzelheiten siehe Astarnam.

Eine wichtige nichttechnische Waffe der Terver ist der Schweißtang, der von besonders begabten Personen, den so genannten Tanglenkern, mental gesteuert werden kann. Sie verbinden sich über eine spezielle Apparatur und eine auf dem Kopf getragene Haube mit dem Tang. (Atlan 603) Auch andere Lebewesen können auf diese Weise gelenkt werden.

Geschichte

Die Terver glaubten an die Existenz eines unsichtbaren Gegners und lebten seit unvordenklichen Zeiten in ständiger angespannter Wachsamkeit. Möglicherweise war das der Grund, warum sich die einzelnen Kuppelstädte Tervs trotz des überall in Xiinx-Markant vorherrschenden Kampfzwangs nicht gegeneinander wandten. Andere Unbekannte, die von den Tervern als »Wahre Mächte« bezeichnet wurden und als weit überlegen galten, hatten schon mehrmals lenkend in die Geschicke dieses Volkes eingegriffen. Die Identität der Wahren Mächte war den Tervern nicht bekannt – es handelte sich um Anti-Homunk. (Atlan 603) Mindestens einmal in der Geschichte der Terver (mehrere Generationen vor 3807) war es zu einem Angriff aus dem All gekommen. Dieser wurde mit Hilfe der Wahren Mächte zurückgeschlagen.

Am 28. Oktober 3807 suchten die SOL und ein ausgeschleuster Kreuzer im Ozean Tervs Zuflucht vor den Vereisern. Da sich alle Kuppelstädte der Terver getarnt hatten, ahnten die Solaner nichts von ihrer Existenz. Anti-Homunk zeigte sich erstmals persönlich bei Juccan Bresalph, beeinflusste die Besatzung der Zentrale von Astarnam mithilfe des Medusa-Effekts. Er sorgte dafür, dass die Terver beide Raumschiffe mit dem Schweißtang festsetzten, so dass sie nicht mehr starten konnten. Gusthar Irrido, der unbeeinflusst blieb, übernahm diese Aufgabe. Die SOL und der Kreuzer wurden vollständig mit Schweißtang umhüllt. Als zwei weitere Kreuzer ausschleusten und zu fliehen versuchten, wurden sie mit Säuretorpedos beschossen und mit Traktorstrahlern zurück auf den Meeresgrund gerissen. Startversuche der SOL wurden durch überstarke Fesselfelder vereitelt, die von sieben Kuppelstädten erzeugt wurden. Der Hantelraumer war aber zu groß, um zur Gänze vernichtet zu werden. (Atlan 603)

Anti-Homunk setzte einen aus sich selbst erschaffenen Doppelgänger Chart Deccons ein, um die Solaner dazu zu bringen, die SOL mit Beibooten zu räumen, die dann von den Tervern einzeln vernichtet werden sollten. Als dies fehlschlug, befahl er den direkten Angriff auf die SOL. Die Terver aus Astarnam setzten zu diesem Zweck einen Schneidfisch ein, der von Gusthar Irrido auf mentalem Wege gelenkt wurde. Es kam jedoch zu einer Rückkopplung seiner negativen Gefühle gegenüber dem Tangmeister Juccan Bresalph mit der Aggressivität des Fisches. Er verlor die Kontrolle und der Fisch griff Astarnam an. Die Aktion musste abgebrochen werden. Danach griffen die Terver die SOL mit 300 kleineren Unterwasser-Einheiten an. Es kam jedoch zu einer Pattsituation. (Atlan 603)

Die Senkmeister aller Städte im Umkreis von 500 Kilometern versammelten sich in Lisbaon. Juccan Bresalph präsentierte während der Versammlung das Modell eines Gravitrons, das wenig später gegen die SOL eingesetzt wurde. Gleichzeitig wurde Terv von den Urk-Lystarin angegriffen. Auch dieser Schlagabtausch führte für keine der beiden Seiten zum Sieg, denn die Städte der Terver waren unter Wasser zu gut geschützt, und die Terver hatten keine Waffen, mit denen sie die im Wikipedia-logo.pngOrbit bleibenden Schiffe der Urk-Lystarin hätten gefährden können. (Atlan 607)

Als es den Solanern gelang, den Schweißtang zu vernichten, wurde das Gravitron aktiviert. Eine Projektorstation war jedoch bei den Kämpfen gegen die Urk-Lystarin beschädigt worden, so dass die SOL ins All entkommen konnte. Dabei wurden die nächststehenden Städte entwurzelt und weggeschleudert. Inzwischen hielten die Terver die Urk-Lystarin für ihren ultimativen Gegner. Die Senkmeister aller Städte beschlossen, das Geheimnis des Perlenkästchens von Pschwemmvu zu lüften. Offenbar erhofften sie sich dadurch Hilfe im Kampf gegen die Urk-Lystarin, der zu einer Pattsituation geführt hatte. Lemarner Traph holte das Kästchen aus der Mauer. Gusthar Irrido las den Text vor, da nur er die altertümliche Schrift entziffern konnte. Die Terver hielten die Botschaft für Unsinn, da sie dem Kampfzwang schon seit Generationen unterlagen und diesen für völlig normal hielten. Traph warf die Folie in einen Abfallvernichter. (Atlan 607)

Quellen

Atlan 603, Atlan 607