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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.MUTTER (Positronik)
Dieser Artikel befasst sich mit der Positronik. Für weitere Bedeutungen, siehe: Mutter. |
MUTTER war der Name der Bordpositronik des Raumschiffes CONSTRUCTOR.
Technische Details
Bei MUTTER handelte es sich um eine terranische Positronik der TELEMACH-Serie. Von dieser wurden ursprünglich vier Exemplare gebaut, die aber wegen Fehlfunktionen nicht über das Versuchsstadium hinauskamen. Die fünfte Positronik wurde im Rahmen des Projektes INCUBATOR in das Siedlerraumschiff CONSTRUCTOR eingebaut. Besonderheit der TELEMACH-Serie war, dass diese in der Lage waren, ihre eigene Programmierung zu verändern. (PR-TB 90)
Als Kontakt mit den Childs genannten Vurlanern fungierte eine metallisch klingende Computerstimme, die als »High Spirit« bezeichnet wurde. (PR-TB 90)
Geschichte
Die TELEMACH-Positronik wurde vor März 2134 in die CONSTRUCTOR eingebaut und das Schiff im Rahmen des Projektes INCUBATOR auf die Suche nach einem zur Besiedlung geeigneten Planeten entsandt. (PR-TB 90)
Am 9. März 2134 landete die CONSTRUCTOR auf einem später Vurla genannten Planeten. Die Positronik hatte dort ideale Verhältnisse für eine Kolonisation festgestellt. Entgegen der üblichen Vorgehensweise forderte sie keine Unterstützung durch weitere Schiffe des Solaren Imperiums zum Aufbau einer vollständigen Kolonie an. Stattdessen entsandte sie unterlichtschnelle Raketen und Raumsonden, mit fingierten Nachrichten über eine Havarie aufgrund eines Ausfalls aller auf Hyperenergiebasis funktionierender Geräte. Je eine der Sonden und Raketen stürzte auf dem Mond Vu-Alpha ab. (PR-TB 90)
Die CONSTRUCTOR errichtete einen unterirdischen Hangarschacht in einem Talkessel, der nach oben hin abgedeckt war. Im Laufe der nächsten 401 Jahre baute die Positronik im Inneren des Berges eine Basis aus, in der sie immer wieder einige Menschen aus den mitgeführten Eizellen heranwachsen und sich von diesen als »MUTTER« verehren ließ. Den invitro Menschen wurde der Fortpflanzungstrieb abgezüchtet. Stattdessen löste MUTTER sie am Ende ihres Lebens auf und ließ geeignetes entnommenes Genmaterial in die nächsten Generationen einfließen. Aufgrund der beschränkten Kapazität gab es nie mehr als 311 menschliche Individuen, unter denen allerdings im Laufe der Zeit immer wieder Mutanten auftraten. So entstand mit der vorhandenen Flora und Fauna Vurlas eine Gemeinschaftsintelligenz. Ziel MUTTERS war es, eine von der ihrer Meinung nach gefährlichen galaktischen Umwelt abgeschottete und sichere menschliche Population heranwachsen zu lassen. Besatzungen von anderen auf Vurla gelandeten Raumschiffen wurden durch ihre mutierten Anhänger in die Wildnis gelockt und getötet. Die Schiffe selbst wurden durch eine rosafarbene biologische Masse aufgelöst. Dieses Schicksal ereilte beispielsweise die akonische VAITHA im Jahr 2533. (PR-TB 90)
Im Jahr 2535 spitzte sich die Lage im EX-G-4884-vac. genannten Sonnensystem zu. Dort trafen die terranische EX-6886 und die akonische PONTUSA aufeinander. Die Kommandanten beider Schiffe erhoben Anspruch auf Vurla und es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, bei der die EX-6886 beschädigt wurde und auf Vu-Alpha landen musste. Vorher konnte sie noch einen Notruf absetzen, der eine Flotte des Solaren Imperiums auf den Plan rief. Im Gegenzug entsandte auch das Blaue System eine Raumschiffsflotte, so dass ein galaktischer Konflikt drohte. Zwei Beiboote der PONTUSA und der terranische Schlachtkreuzer WEGA, die auf Vurla landeten, wurden auf MUTTERS Anweisung von der dortigen Gemeinschaftsintelligenz vernichtet, was die Spannungen noch erhöhte.
Reginald Bull bat das Intergalactic Peace Corps um Unterstützung und dessen Mitglieder flogen mit der LUNA CLAN nach Vurla, um in der Auseinandersetzung zu vermitteln. Nach der Landung auf dem Planeten geriet die Besatzung des Schiffes unter die Kontrolle MUTTERS. Die Männer wurden von ihr aber aufgrund ihrer friedlichen Einstellung nicht getötet, sondern als Kandidaten zur Integration in den Genpool der Childs angesehen. Yokish Kendall konnte sich relativ schnell aus MUTTERS Bann lösen und nahm Kontakt mit den Vurlanern Coshap und Lookfor auf. Coshap unterstützte Kendall und erzählte ihm einiges über das Leben auf Vurla. Sie schützte ihn vor dem Zugriff der anderen Vurlaner, weigerte sich aber, einen Kontakt mit MUTTER herzustellen. Yokish Kendall machte sich daraufhin allein auf die Suche nach der Positronik.
Atlan Logan Garfield, Arthur Burke und Poswick Lotus Burian gewannen ebenfalls ihre Selbstständigkeit wieder und verfolgten Burians Roboter Lubomir, der sich in den Dienst MUTTERS gestellt hatte. Die Spur führte sie zur Positronik, wo sie allerdings in eine Falle gerieten und getötet wurden. MUTTER rettete ihre genetischen Informationen, um diese in den Pool der Vurlaner einfließen zu lassen.
Inzwischen waren Kommandant Marcus Clay von der EX-6886 und der Akone Satran von Karsis ebenfalls auf Vurla eingetroffen, wo sie auf Kendall trafen. Die drei fanden MUTTER in ihrem unterirdischen Hangarschacht. Sie sollten nun, genau wie bereits die anderen drei Diplomaten, »integriert« werden. Lubomir war in neuer Gestalt ebenfalls anwesend und realisierte, dass die »Integration« den Tod des Individuums bedeutete und sein Schöpfer Burian bereits tot war. Daraufhin griff er aufseiten Kendalls und seiner Begleiter ein und attackierte Coshap und Lookfor. Kendall zerstörte Lubomir mit einem Strahlschuss, um das Leben der Vurlaner zu schützen. Nach diesem Verhalten akzeptierte MUTTER Yokish Kendalls Ethik. Die Positronik erzählte Kendall ihre Geschichte und Beweggründe für ihre Handlungen. Außerdem war sie kurz davor, die Produktionskapazitäten auf 4000 Vurlaner jährlich zu steigern. Auf Bitten des IPC-Diplomaten übergab MUTTER diesem drei Inkubatoren mit den Nachkommen seiner getöteten Freunde. Nach Kendalls Dafürsprechen anerkannten sowohl Akonen als auch Terraner die Zivilisation Vurlas als eigenständig, verzichteten auf ihre Ansprüche und ermöglichten ihr so eine selbstständige Entwicklung. (PR-TB 90)
Quelle