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Stressbänder sind Kontrollinstrumente, die jeder Insasse und das Personal der Kuppeln von Hrom-Connan auf Jaimbor trägt.
Übersicht
Die fleischfarbenen Halskettchen erscheinen auf den ersten Blick völlig unscheinbar. Doch sie sind ausgeklügelte Konstrukte. Sie dienen gleichzeitig als Kontrollinstrument, Peilsender und medizinisches Ortungssystem. Jedes Band ist individuell kodiert und so als Ausweis einsetzbar. Im Zusammenspiel mit den positronischen Überwachungssystemen der Kuppeln kann der Standort jedes Bands jederzeit und überall innerhalb des Komplexes geortet und ein Bewegungsprofil erstellt werden. Neben seiner Kodierung überträgt das Band auch die medizinischen Daten seines Trägers, wie Kreislaufaktivität und EEG.
Die Funktion als Kontrollinstrument ist subtiler implementiert. Auf bestimmte Signale hin zieht sich das Band zusammen. Als Auslöser dient beispielsweise das Betreten von Sicherheitszonen oder ein manueller Impuls durch einen Aufseher. Wenn der Impuls nicht rückgängig gemacht wird, erstickt der Träger des Stressbandes einfach. Die Bänder können auch auf bestimmte Auslöser selektiv programmiert (»geschärft«) werden. So führt der Versuch, ein Band durch mechanische Kräfte von seinem Träger zu lösen, zweifellos zum Tod, da sich das Band bei derartigen Beschädigungen so weit zusammenzieht, dass es seinen Träger beinahe köpft. Im geschärften Zustand reagiert das Band auch, sobald die Körperwerte des Trägers einen bestimmten Schwellenwert über- oder unterschreiten. Mit anderen Worten: Der bloße Gedanke an Auflehnung erzeugt Stress, und dies löst die Reaktion des geschärften Stressbandes aus.
Wenn das Band den Tod seines Trägers feststellt, löst es den Verschluss automatisch.
Geschichte
Im Jahr 1340 NGZ gehörten die Stressbänder zur Grundausstattung von Hrom-Connan. Jeder Insasse und das Personal war verpflichtet, sie zu tragen, um die Sicherheit innerhalb der Kuppeln zu gewährleisten. Sie waren Teil des Sicherheitssystems, das die Kontrolle über die Gefangenen gewährleisten und Spionageaktivitäten durch eingeschleuste Agenten zu einem Ding der Unmöglichkeit machen sollte.
Als Perry Rhodan und Julian Tifflor durch Zhanauta Filgris von Tahun entführt wurden und auf Jaimbor erwachten, war ihr Aussehen operativ verändert worden. Außerdem trugen sie Stressbänder. Nachdem sie die Kuppeln infiltriert hatten, stellten sie schnell die Eigenschaften der Bänder fest. So dienten sie innerhalb des so genannten Kurbereiches, eines Erholungsbereiches für unheilbar Erkrankte, nebenher für Banktransaktionen. Tifflor selbst verstieß mehrfach gegen Richtlinien und wurde mit dem Band gemaßregelt. Als ihn sein Kontakt nicht mehr schützen konnte, wurde er in die Laboreinrichtungen von Trantipon verbracht. Nach seinem vermeintlichen Tod, der in Wirklichkeit ein Zusammenspiel eines schweren Traumas und einer Upanishad-Trance war, löste sich sein Band.
Im Rahmen seiner gewonnenen Bewegungsfreiheit gelang es ihm zusammen mit Filgris, die Führung von Hrom-Connan zu überwältigen. Sie deaktivierten mit der Zentralpositronik alle Stressbänder mit Ausnahme des Bandes von Ospriuk Osk. Der Leiter entschied sich für den Freitod durch Aktivierung seines Bandes.