Squooner

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Die Squooner waren intelligente Bewohner des Planeten Arsyhk. Ihre Zivilisation entsprach etwa dem Stand der terranischen Antike, bevor Sperco ihr Gesellschaftssystem nachhaltig veränderte. Sie durchlebten zwei Mutationsphasen, die sowohl ihr Aussehen als auch ihre Psyche grundlegend veränderten. Daraus gingen die Spercoiden hervor. (Atlan 353)

Erscheinungsbild

Sie waren etwa 150 cm groß, ähnelten Wikipedia-logo.pngMaulwürfen und hatten ein dichtes Fell. Sie hatten platte breite Füße, die ihnen einen watschelnden Gang verliehen. Die Hände waren schaufelartig geformt. Das bepelzte Gesicht wurde von zwei großen dunklen Augen dominiert, die hervorzuquellen schienen. Sie ermöglichten ihnen die Orientierung in ihrem halbdunklen, düsteren Lebensbereich. Squooner waren geschickte Kletterer und nachtsichtig. (Atlan 353)

Charakterisierung

Sie waren ein durchweg friedliches Volk. Erst durch die Spercotisierung sowie Spercos gezielte Einflussnahme wurde aus ihnen ein Volk, das auch in den Krieg zog. (Atlan 353)

Lebensraum

Die Squooner lebten im Wurzelbereich der riesigen Aqiroda-Bäume, die im Garmanago-Land häufig anzutreffen sind. Ihr Lebensbereich umfasste dabei auch umfangreiche Höhlen und Gänge, die sie in den Untergrund gruben. Später breiteten sie sich auch auf andere Planeten Wolcions aus. Nur noch eine Handvoll Squooner lebte danach noch auf ihrem Heimatplaneten, wodurch sie auf Arsyhk als so gut wie ausgestorben betrachtet werden können. (Atlan 353)

Bekannte Squooner

Geschichte

Vorgeschichte

Die Squooner führten eine Zivilisation voll Mystizismus und magischen Ritualen. Mit den weit über ihnen in den Kronen der Aqiroda-Bäumen errichteten Städte der Braisen unterhielten sie gelegentliche Handelsbeziehungen. Das brachte ihnen vor allem Grabwerkzeuge und andere primitive Geräte ein. (Atlan 353)

Diener des Tyrannen

Eines Tages fand Ningon den bei einem gescheiterten Flugversuch zu Boden gestürzten Braisling Sperco, den Sohn des amtierenden Königs Kirstan. Dabei wurde Ningon als erstes Lebewesen der Geschichte von dem verkrüppelten Königssohn spercotisiert. Denn durch seine besondere Fähigkeit, den »Gruß der Freundschaft«, konnte Sperco alle Lebewesen (außer Braisen), die er bewusst berührte, zu seinen ergebenen Dienern machen. Nach und nach beeinflusste er auch andere Squooner, bis er beinahe alle, die unter Nikhor lebten, unter seine Kontrolle gebracht hatte. Aber noch hielt er sich im Hintergrund und ließ seine Pläne durch den Großen Weisen Piryu ausführen. Im Laufe der Monate gelang es ihm, sie soweit zu manipulieren, dass sie Nikhor angriffen, wo gerade die Krönungszeremonie für Spercos Bruder Öpner stattfand, den er eigenhändig erdolchte. Braisen, die ihm gefährlich werden konnten, ließ er von den Squoonern in einer Nacht der Langen Messer niedermetzeln. Danach schwang er sich binnen weniger Jahre zum Herrscher über ganz Arsyhk auf. Fortan wurden alle wichtigen Positionen der Wolkenstädte von Squoonern besetzt. (Atlan 353)

Nachdem es Sperco gelungen war, sein Reich auf andere Planeten auszudehnen, wurden die Squooner auch da auf alle Schlüsselpositionen gesetzt, während die Braisen zu seiner Leibgarde wurden. Fast alle verließen Arsyhk und lebten fortan auf den anderen Planeten des Spercoidischen Reiches. (Atlan 353)

Mutation zu »Spercoiden«

Nach einigen Jahrhunderten trat aber eine Besorgnis erregende Mutation auf: die Squooner kamen nur mehr ohne Fell zur Welt und siechten dahin. Sperco ließ umgehend alle Wissenschaftler nach einer Lösung forschen, und nach wenigen Monaten wurde sie gefunden. Es handelte sich dabei um einen Überlebensanzug, der die muffig-feuchte Atmosphäre und das Halbdunkel ihres ursprünglichen Lebensraumes erzeugte. Fortan ließ Sperco die Squooner auf allen wichtigen Planeten und Stützpunkten in unterirdischen Zuchtstätten zeugen und heranwachsen. Nachdem sie erwachsen waren, wurden sie in diese Anzüge gesteckt, um ihre Dienste für ihn verrichten zu können. Da schon eine kleine Beschädigung des Anzugs genügte, um die Squooner mit einer tödlichen Krankheit anzustecken, die bereits nach wenigen Stunden des Siechtums zum Tode führte, wurde ein Mechanismus eingebaut, das in diesem Fall den Squooner binnen weniger Augenblicke in einem kalten Feuer restlos verbrennen ließ, um die Qual des Sterbens zu verhindern. (Atlan 353)

Nur wenige Jahre danach erfolgte eine psychische Mutation. Selbst die Spercotisierung konnte nicht verhindern, dass sie zu absolut pazifistischen Wesen wurden, die niemandem mehr etwas zu Leide tun konnten. Damit waren sie für Sperco als seine wichtigsten ausführenden Organe unbrauchbar. Der Zufall wollte es, dass zu dieser Zeit ein vor vielen Generationen ausgeschicktes Forschungsraumschiff der Kääts zurück kam. Es hatte von dem im Leerraum um Wolcion gelegenen Planeten Far-a-lian Schreckblumen mitgebracht, die Intelligenzwesen all ihre positiven Gefühle und Eigenschaften entziehen konnten. Damit wurde aus den pazifistischen Squoonern wieder eine abgebrühte Einsatztruppe, für die sich schon bald der Begriff Spercoiden einbürgerte. (Atlan 353)

Für die Geschichte nach dieser Zeit, siehe Spercoiden: Geschichte.

Quellen

Atlan 353, Atlan 355