Shug

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Die Shug sind die Bewohner des Habitats Shudragad in der Cetus-Zwerggalaxie.

PR2981.jpg
Ein Shug (rechts) im Gespräch mit
Sichu Dorksteiger

Heft: PR 2981
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Anatomie

Die Shug sind deutlich über zwei Meter groß und annähernd humanoid gebaut. Ihre Schädel sind von hellbrauner, feinschuppiger Haut überzogen und haben eine dreieckige Grundform mit einer spitz zulaufenden Kinnpartie. An den beiden »oberen« Ecken des Gesichtes sitzen auf kurzen Ansätzen kugelförmige Stielaugen mit einer hellblauen, fast weißen Iris und schützenden Augenlidern. Der ausladende Hinterkopf liegt auf gleicher Höhe wie die Stirn. Auf der fast ebenen Kopfoberseite befindet sich ein gezacktes, kronenartiges Hörorgan aus zwischen den knöchernen Zacken aufgespannten Membransegeln. Eine runde Öffnung in der Gesichtsmitte dient der verbalen Kommunikation. Sie besitzt eine schützende Membran, die sich beim Schweigen darüber legt. An den Seiten dieses Organs befinden sich dünne, längliche Atemschlitze. Darunter haben die Shug einen separaten Mund, der nur der Nahrungsaufnahme dient. Der Hals ist schlank, er verbindet den Kopf mit den breiten Schultern. Die Taille ist besonders schlank und kontrastiert mit den breiten Hüften. (PR 2981, S. 15, 18)

Die Shug sind Zehengänger, das heißt ihre Beine haben ein hoch gelegenes Fußgelenk und lange Mittelfußknochen. Deswegen sind sie in der Lage, mehrere Meter mit einem Sprung zurückzulegen. Die Ober- und Unterarme sind relativ kurz, die vierfingrigen Hände dagegen schmal und lang. Der vorderste Finger fungiert dabei als Daumen. (PR 2981, S. 16, 18, 50)

Äußerlich unterscheiden sich Shug-Frauen in den Augen von Fremden kaum von Shug-Männern. (PR 2981, S. 32)

Physiologie

Die Sprache der Shug besteht vornehmlich aus ploppenden und klickenden Lauten, die durch die Membran in der Gesichtsmitte erzeugt werden. Beim Lachen erzeugen sie ein knatterndes Geräusch. (PR 2981, S. 19, 21)

Die Shug haben eine physiologische Gemeinsamkeit mit den Terranern: Ihre Körper sprechen auf Koffein an. (PR 2981, S. 7)

Charakterisierung

Die Shug sind wissbegierig, an manuellen Tätigkeiten haben sie jedoch keine Freude. Daher ist der Anteil an Philosophen und Grundlagenforschern in diesem Volk sehr hoch. Ihr Alltagsleben dreht sich um die Wissenschaften, wobei je theoretischer und grundlagenorientierter der ausgeübte Beruf ist, desto besser. Einige Akademiesiedlungen kultivieren jedoch einen bodenständigeren Forschungsstil, der in der Praxis gut anwendbare Ideen hervorbringt. (PR 2981, S. 8, 9)

Bekannte Shug

Gesellschaft

Regierung

Eine Regierung im engeren Sinne gibt es bei den Shug nicht. Die Leiter der jeweiligen Akademiesiedlungen werden zwar sehr respektiert, doch wetteifern sie untereinander verbissen um gesellschaftliches Ansehen. (PR 2981, S. 40, 48)

Wirtschaft

Bevor sie von dem Sicker verändert wurden, lebten die Shug als Bauern und Fischer, die landwirtschaftliche Produkte exportierten, um Metalle und Hyperkristalle zu erhalten. Später handelten sie allerdings vornehmlich mit wissenschaftlichem Know-how. (PR 2981, S. 8)

Religion

Obwohl die Shug sich völlig der Wissenschaft verschrieben, gab es auch bei ihnen Mythen und Sagen aus einer fernen Vergangenheit. Bekannt sind das mythische Wesen Ahrag und der gottgleiche Yorhuun. (PR 2981, S. 9, 26)

Sitten und Gebräuche

Die Shug sind gute Abnehmer für koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee, K'amana und Hamhd. Sie bevorzugen das Leben am Wasser und leben ausschließlich in den Akademiesiedlungen. (PR 2981, S. 7,9)

Technik

Die shugschen Wissenschaftler sind im Bezug auf die Sechste Dimension erstaunlich weit. Der Wissensdurst dieses Volkes schlägt sich jedoch kaum in Form anwendbarer Technologie nieder. Die meisten von ihnen verwendeten Gerätschaften sind formschön und optimiert, technisch jedoch auch recht simpel. Um die zahlreichen Wasserläufe des Habitats bereisen zu können, entwickelten die Shug die Wasserrenner. (PR 2981)

Geschichte

Die Shug sind ein altes Volk der Cetus-Zwerggalaxie. Ihrer Geschichtsschreibung nach wurde ihnen Shudragad von den Verfernten geschenkt, damit sie sich vor dem Untergang retten konnten. Die robuste und wartungsfreie Technik der Scheibenwelt ermöglichte ihnen ein weitestgehend unbeschwertes Leben als Bauern und Fischer, aber auch als Philosophen und Grundlagenforscher. (PR 2981, S. 7–8)

Um 1522 NGZ begann die Beeinflussung der Shug durch den Sicker. Sie forschten nun so fokussiert, dass ihnen einige spektakuläre Durchbrüche gelangen, die von den Lee zur Verdopplung des Wirkungsgrades ihrer Sonnenzapfer verwendet wurden. (PR 2981, S. 7)

Im Juni 1552 NGZ besuchten Sichu Dorksteiger und ihre Begleiter Shudragad. Sie klärten die Herkunft des Sickers und entdeckten den Eiris-Silo, dessen Proto-Eiris am 23. Juni an Bord der RAS TSCHUBAI verfrachtet wurde. Damit endete auch die Sicker-Beeinflussung der Shug. (PR 2981)

Quelle

PR 2981