Goldkönig

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Die Goldkönige sind mythische Gestalten auf dem Weltenfragment Dorkh.

Legende

Sie werden in den Höhlen unter der Burg Odiara in versiegelten Grabkammern aufbewahrt. Die goldschimmernden, daumennagelgroßen Siegel sind angeblich mit einem Bannfluch belegt. Es heißt, wer es wagt die Grabkammer dennoch zu öffnen, wird von den Mitgliedern der Gilde der Grabsucher verfolgt, gestellt und mit dem Tode bestraft. (Atlan 449)

Weiterhin besagt die Legende, dass die Grabkönige eines fernen Tages aus ihren Gräbern steigen und die Herrschaft über Dorkh übernehmen würden. Jene, die ihnen davor geopfert hätten, würden danach reich belohnt werden. (Atlan 449)

Grabkammer

Die Eingänge sind durch eine zwei Meter hohe und 1,5 m breite Marmorplatte verschlossen, die mit Stahlringen zur Seite geschwenkt werden kann. Dabei wird das Grabsiegel genau geteilt. Öffnet man den Eingang, findet man einen etwa 100 Meter langen Gang mit rechteckigem Querschnitt, dessen Wände mit zahlreichen goldenen Elementen einer fremdartigen Mythologie verziert sind. Auch an der Innenseite der Marmorplatte, die den Eingang verschließt, gibt es einen Stahlring. Dem Gang folgt eine Podesttreppe, die 50 Meter nach unten führt und in einer 30 Meter langen, 20 Meter breiten und fünf Meter hohen Kammer mit schwarzem Marmorboden, massiv goldenen Wandplatten und einer milchglasartigen Decke endet. (Atlan 449)

Im Zentrum der Kammer gibt es ein 50 cm hohes Podest, auf dem ein Sarkophag aus grauweißem Suranit steht. Darin liegt ein Humanoide aus massivem Gold. (Atlan 449)

Auferstehung

Im Innern des Sarkophags befindet sich der Körper des Goldkönigs, der einem altägyptischen Gottkönig gleicht. Er scheint aus echtem Gold zu bestehen. Berührt man den Goldkönig, so erwacht er zu vermeintlichem Leben. Wenn sich seine Augen öffnen, erscheinen die Augäpfel wie makellose Diamanten. Die Seele des Goldkönigs wird durch die Seelenröhre zurück in den Körper befördert. Diese nicht näher beschriebene Einrichtung ist vermutlich im Sarkophag eingebaut. Ein grelles Leuchten entsteht und breitet sich als wabernde Leuchterscheinung weit in das Höhlensystem aus. Es kann aber keine massiven Hindernisse durchdringen. Ob dadurch tatsächlich die Wiederauferstehung der Goldkönige möglich ist, ist unbekannt. (Atlan 449)

Bekannte Goldkönige

Geschichte

Dhosh von der Gilde der Grabsucher war das erste bekannte Lebewesen, das eine versiegelte Grabkammer öffnete; nämlich jene des Goldkönigs Trunghlon. Er wurde danach von den Mitgliedern seines Volkes verfolgt und schließlich in der Ebene der Gilde der Gärtner gestellt. Dhosh täuschte vor, durch den Bannfluch verrückt geworden zu sein, und entging damit seinem Todesurteil. (Atlan 449)

Im Jahr 2650 geleitete Dhosh Atlan, Razamon und Kennon aus der Burg Odiara zur Quelle des Bitteren und Süßen Flusses. Dabei mussten sie die Ebene der Grabsucher durchqueren, vor ihnen flüchten und in der Grabkammer Visurthas Zuflucht suchen. Durch ein Missgeschick berührte Razamon den goldenen Körper, woraufhin dieser erwachte. Dhosh warf etwas in den Sarg, und Visurtha wurde transparent und verschwand schließlich. Waberndes Leuchten breitete sich aus und verfolgte die Eindringlinge. Der Berserker musste dabei getragen werden, da er nach der Berührung des Körpers nur noch reglos da stand und auf nichts mehr reagierte. Etwas von der Energie des Goldkönigs war auf den Knyr übergesprungen und entlud sich erst Stunden später, als sie von Tichys angegriffen wurden. Die in Razamon gespeicherte Energie entlud sich und zwang die riesenhaften Echsenwesen, sich selbst zu töten. Daraufhin erlangte der Pthorer wieder Gewalt über seinen Körper und Geist. Dhosh mutmaßte, Visurtha hätte erkannt, dass die Zeit für die Übernahme der Herrschaft über das Weltenfragment noch nicht gekommen sei, und dass er sich daher in seinen Sarkophag zurückgezogen hätte. (Atlan 449)

Quelle

Atlan 449