Sarga Ehkesh

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Sarga Ehkesh leitete im Jahr 424 NGZ ein Team von Wissenschaftlern auf Lokvorth, um Quiupu bei dessen Rekonstruktionsversuch des Virenimperiums zu helfen.

Erscheinungsbild

Die im Jahr 424 NGZ 76-jährige Frau war 1,58 m groß und sehr zierlich. Das braune, lockige Haar trug sie kurzgeschnitten. (PR 1032) Die Nase war klein und der Mund schmal. In ihrem Gesicht waren kleine Äderchen zu erkennen.

Charakterisierung

Ehkesh war eine selbstsichere, resolute Frau, die ganz in ihrer Arbeit aufging und schwierige Entscheidungen nicht scheute. Sie war eine erfahrene Exobiologin und Genforscherin mit zahlreichen wissenschaftlichen Rängen in angrenzenden Fachbereichen. Sie betrieb auch intensive Studien zu Alaska Saedelaeres Cappinfragment. (PR 1032)

Sie kochte leidenschaftlich gern und spielte Geige. Das Instrument war ein angeblich über 1000 Jahre altes Familienerbstück. (PR 1032)

Ihr Vater war Prester Ehkesh. Sie war verheiratet und hatte sieben Kinder, die zwei Töchter Loda und Mirs sowie fünf Söhne (PR 1065), darunter Kirt Dorell-Ehkesh. (PR 1032)

Geschichte

Sieben bis acht Jahre vor 424 NGZ kam es zu einem großen Familienstreit, als Kirt Dorell-Ehkesh seiner Mutter vorwarf, sie hätte etwas gegen das besonders enge Verhältnis zwischen ihm und seinem Großvater Prester Ehkesh. Nach dem Streit zog sich Prester Ehkesh verbittert zurück. Er nahm ein Kommando auf einem GAVÖK-Raumschiff an und flog drei Jahre lang durch die Milchstraße, bis er auf Lokvorth von einem Pflanzenwesen absorbiert wurde. Sein wahres Schicksal – er war zu einem Bestandteil des Kollektivwesens Presterlokvorth geworden – war zunächst nicht bekannt. Sarga Ehkesh erhielt die Nachricht vom Tod ihres Vaters im Jahr 420 NGZ. Danach sprach Kirt Dorell-Ehkesh kein Wort mehr mit ihr. Er gab ihr die Schuld am Tod des Großvaters. (PR 1032)

Später arbeitete Sarga Ehkesh in einer Einrichtung der LFT, in der die Polizeicomputerzellen erforscht wurden. Als Ende 424 NGZ ein Team zusammengestellt wurde, das bei Quiupus Viren-Forschungen auf Lokvorth mitarbeiten sollte, meldete sich Sarga Ehkesh freiwillig, allerdings nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse. Sie glaubte, ihr Vater sei noch am Leben und wollte auf Lokvorth nach ihm suchen. Sie weihte Adelaie in diese Angelegenheit ein und bat um ihre Hilfe. Sarga Ehkesh war mit der Leitung des Lokvorth-Teams beauftragt, zu dem auch Kirt Dorell-Ehkesh gehörte. Von Perry Rhodan erhielt sie den Auftrag, Quiupu besonders im Auge zu behalten. (PR 1032)

Quiupu erkannte Sarga Ehkeshs Autorität nicht an. Er selbst wollte das Sagen haben. Manche Wissenschaftler fügten sich ihm, andere lehnten es ab, für ihn tätig zu werden. Quiupu wollte sowieso lieber alleine arbeiten. Er kapselte sich immer mehr ab und verweigerte jeglichen Kontakt. Sarga Ehkesh teilte deshalb Teams ein, die sich mit den verschiedenen Herausforderungen beschäftigten, mit denen die Menschen auf Lokvorth konfrontiert waren. Sie selbst konzentrierte sich auf die Erforschung der Mordsamen, so dass ein schnell wirkendes Gegenmittel entwickelt werden konnte. (PR 1032)

Währenddessen attackierte Presterlokvorth die Forschungsstation und richtete schwere Zerstörungen an. Zusätzliche Probleme entstanden durch heftige Unwetter sowie durch Menschen, die unter dem Einfluss der Mordsamen zu toben begannen, und durch Quiupus Alleingang. Sarga Ehkesh war bei alledem stets an vorderster Front dabei. Sie bekam die Überreste ihres Vaters zu Gesicht, als Presterlokvorth in die Haupthalle der Anlage eindrang. Sie trat ihm mutig entgegen. Das Kollektivwesen erinnerte sich an sie und zog sich zurück. Es wurde von einer Robotsonde vernichtet, die Kirt Dorell-Ehkesh ihm hinterhergeschickt hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass sein Großvater mit dem Pflanzenwesen verschmolzen war. Quiupu verschwand aus dem Stützpunkt. (PR 1032)

Nach Presterlokvorths Tod normalisierte sich die Beziehung zwischen Sarga Ehkesh und ihrem Sohn wieder. In den folgenden zehn Wochen stahl ein Unbekannter wertvolle Ausrüstungsgegenstände aus dem Stützpunkt. Sarga Ehkesh forderte den Spezialroboter Sherlock zur Aufklärung des Falles aus der LUZFRIG an. Als auch noch Srimavo, Jakob Ellmer und Parnatzel, die einige Wochen nach Quiupus Verschwinden nach Lokvorth gekommen waren, ebenfalls nicht mehr auffindbar waren, wurden Suchtrupps ausgesandt. Sarga Ehkesh nahm persönlich an der Suche teil. Es stellte sich heraus, dass Quiupu mit der gestohlenen Ausrüstung ein Labor in einer Höhle eingerichtet und dort eine Teilrekonstruktion des Virenimperiums erschaffen hatte. Srimavo und ihre beiden Begleiter befanden sich ebenfalls dort. Sarga Ehkesh informierte Perry Rhodan, der sich umgehend per Distanzlosem Schritt nach Lokvorth begab. (PR 1045)

In der folgenden Zeit entwickelte Sarga Ehkesh eine schwere Depression, denn sie konnte den Tod ihres Vaters nicht verwinden. Außerdem kam es zu einer Störung ihres Nervensystems. Sie wurde teilnahmslos, bis hin zur Lethargie. Im Juni 425 NGZ verwirrte sich ihr Geist rapide. Sie hatte die wahnhafte Idee, ihren Vater retten zu müssen. Sie war davon überzeugt, dies sei nur mit einem Zellaktivator möglich. Als Galbraith Deighton nach Lokvorth kam, verlangte sie die Herausgabe seines Zellaktivators, brach aber kurz danach zusammen. In der Medostation wurde sie von einem der aus Quiupus Teilrekonstruktion des Virenimperiums entkommenen Superviren befallen. Ihr Geisteszustand besserte sich dadurch nicht, sie erhielt durch die Symbiose aber derartige Kräfte, dass sie Deighton überwältigen und den Zellaktivator stehlen konnte. Sie flog mit einem Gleiter in die Wildnis und feuerte auf ein eingebildetes Pflanzenwesen. Da sie mit dem Beschuss nichts ausrichtete, wollte sie das nicht existierende Wesen mit dem Gleiter rammen. Zuvor warf sie den Zellaktivator über Bord. Der Gleiter bohrte sich in die Planetenoberfläche, und es gab eine Explosion. Suchtrupps konnten nur noch Sarga Ehkeshs verstümmelte Leiche bergen. (PR 1065)

Quellen

PR 1032, PR 1045, PR 1065