Salturer

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Die Salturer sind die humanoiden Bewohner des Planeten Saltur im Schwarm. (PR 562, S. 47)

Erscheinungsbild

Die Salturer haben braune Haut und sehen durchaus menschlich aus. In ihrem braunen, faltigen Gesicht prangt eine plattgedrückte Nase, unter der ein dünnlippiger Mund sitzt. Auf ihrem Kopf wächst dunkelbraunes und gekräuseltes Haar. Man könnte meinen, einen irdischen Pygmäen vor sich zu haben, der zu groß geraten ist.
Die Salturer kennen die Regung des Lachens und zeigen dann zwei Reihen weißer Zähne.
Die Männer sind etwa 1,60 Meter groß. (PR 562, S. 35, 36)

Die Frauen der Salturer sind in der Regel etwas größer als die Männer und für terranische Verhältnisse körperlich »gut gebaut«. Außerdem tragen sie eine Bekleidung, die aus terranischer Sicht attraktiver ist als die der Männer. (PR 562, S. 49)

Die Lebenserwartung eines Salturers liegt bei 131 Saltur-Jahren. (PR 562, S. 53)

Charakterisierung

Die größte Sorge eines Salturers ist es, »nicht viel Glück im Leben zu haben«. Dafür wünscht sich ein jeder, »wenig Pech« zu haben. Sie kennen das Wort Glück nicht und verwenden dafür das Wort »Unpech«. Diese Einstellung prägt ihr Leben und äußert sich in allem, was die Salturer tun und lassen. (PR 562, S. 50, 51)

Bekannte Salturer

Gesellschaft

Kastensystem

Die Gesellschaft der Salturer ist ein sechsfach abgestuftes Kastensystem, das sich in erster Linie auf die Männer stützt und die Lebenseinstellung »wenig-Pech-haben« abbildet. Gekennzeichnet wird die Zugehörigkeit zu einer Kaste durch farbliche Markierungen der Ohrläppchen. Alle Frauen haben eine violette Kennzeichnung und scheiden somit aus der Kasteneinteilung aus. Die höchste Kaste hat keine Kennzeichnung an den Ohrläppchen, wie auch die Kinder. Mit dem Älterwerden zeichnet sich dann eine Einteilung in die Kasten ab, wobei bis zum dreißigsten Lebensjahr ihr Endstatus erreicht ist. Trotzdem kann ein Salturer auch später noch in eine niedrigere Kaste geraten, während ein Aufstieg niemals möglich ist: Das heißt, ein Mangel an Erfolg wird mit dem Abstieg in eine niedrigere Kaste bestraft, während Erfolg im Leben als Pflicht angesehen wird. (PR 562, S. 53, 54)

Wirtschaft

Die Salturer treiben Handel mit anderen Völkern im Schwarm und sind einer der wichtigsten Exporteure für technisches Gerät. (PR 562, S. 54)

Die Funktion der Salturer im Schwarm

Allgemeines

Die Salturer haben von den Schwarminstallateuren die Aufgabe bekommen, zusammen mit anderen Völkern, die Funktionsfähigkeit des Schmiegeschirms zu gewährleisten, wobei die Salturer kleinere Reparaturen an den Projektorstationen durchführen. Des Weiteren betreiben sie sechs zur Verfügung gestellte gigantische Räumstationen, mit denen sie die Nähe des Schmiegeschirms von interstellarer Materie und gegebenenfalls Schrott freihalten, die dem energetischen Gefüge des Schirms abträglich werden könnten. (PR 562, S. 54)

Technik

Bekannte Räumstationen

Raumschiffe

Raumschiffe werden den Salturern ebenfalls von den Schwarminstallateuren zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung gestellt. Unbekannt ist die Form und Art dieser Raumer. (PR 562, S. 54)

Geschichte

Die Terraner hatten zum ersten Mal Kontakt mit den Salturern, als die SHANTANG um den 22. Februar 3443 von der riesigen Räumstation BB34BB angesaugt wurde und die Terraner innerhalb der Maschine auf Erkundung gingen. Die Räumstation hatte eine Besatzung, die nur aus Salturern bestand und nach einer kleinen Auseinandersetzung mit den Terranern freundschaftliche Beziehungen zu diesen aufnahm. Eine fruchtbare Verständigung der beiden Völker kam maßgeblich durch die Anwesenheit der Psychophysikerin Pola Cyran zustande, die sich intensiv mit den Salturern beschäftigte. Einer der Ihren, Zhabir, stellte sich schließlich als Scout zur Verfügung und lotste die SHANTANG aus der Räumstation, sodass sie vor patrouillierenden Würfelschiffen fliehen konnte. Zhabir führte das Raumschiff zu seiner Heimat, damit die Besatzung der SHANTANG dort in Ruhe die Anlagen zum Aufbau eines Schutzschirmes reparieren konnten. (PR 562, S. 27–47)

Vermittelt durch Zhabir erhielt die SHANTANG Landeerlaubnis, doch er ließ die Korvette nicht auf dem Raumhafen landen, sondern in einem ihm bekannten Versteck nahe seines Wohnortes. Dort sollten die ausgefallenen Anlagen des Schutzschirms repariert werden. Zwei Tage später landete ein Würfelschiff auf Saltur, dessen Kommandant, der Schwarminstallateur Xi-Ammr, der Regierung von Saltur ein Ultimatum zur Übergabe des terranischen Raumschiffs stellte. Doch einigen Mitgliedern der Besatzung der SHANTANG unter der Führung von Major Orin Ellsmere gelang es, die drei führenden Schwarminstallateure hypnotisch so zu beeinflussen, dass sie meinten, das terranische Raumschiff abgeschossen zu haben. Einen Tag, nachdem das Würfelschiff den Planeten wieder verlassen hatte, startete repariert auch die SHANTANG, um das Solsystem zu finden. (PR 562, S. 47–63)

Quelle

PR 562