BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.B'atarc
Dieser Artikel befasst sich mit dem Volk und dessen Sprache B'atarc. Für weitere Bedeutungen, siehe: B'atarc (Begriffsklärung). |
Das Volk der B'atarc bewohnt den neunten Planeten der Sonne M'accabi im Halo von Andromeda. Ihre Welt heißt ebenfalls B'atarc.
Erscheinungsbild
Die humanoiden Wesen, etwa eineinhalb Meter groß und sehr hager, besitzen eine intensiv gelbe Hautfarbe. Wie ein geometrisches Muster befinden sich auf der Haut unregelmäßige ovale Fächer, die sich aus schwarzen Flecken zusammensetzen. Bei näherem Hinsehen schimmern diese metallisch blau. Dadurch ähneln sie terranischen Salamandern.
Auf dem schmalen, haarlosen Schädel zeigt ein spitzes, sich nach hinten verbreiterndes blauschwarzes Dreieck ins Gesicht. In peinlichen Situationen verfärbt es sich dunkelrot. Große dunkle Augen mit winzigen grünen Pünktchen verbergen sich hinter Lidern, die sich zu senkrechten Spalten schließen. Der Mund enthält spitze kleine Zähne.
Zum dürren Körper passen die langen Arme und Beine. An jeder Hand sind sechs sehr dünne, gut geformte Finger mit runden, auffallenden Gelenken und schwarzen Nägeln zu sehen.
Charakterisierung
Man betreibt keine Raumfahrt, keine Observatorien, keine Wissenschaft, keine Forschung, keine Kunst.
Als unwürdig wird empfunden zu arbeiten, zu kämpfen, sich zu verstecken, Geheimnisse zu haben oder viel zu essen. Diese Tätigkeiten sind h'sayz (tabu).
Zur Unterhaltung betrachten sie kreisrunde, tellerartige Gegenstände, die auf der Oberfläche ständig wechselnde Muster zeigen.
Die Instandhaltung und Bedienung der technischen Anlagen geschieht vollautomatisiert. Lediglich kleine Geräte für den Komfort werden manuell per Fernsteuerung bedient. So zum Beispiel ein spinnenartiger Stuhlträger (Transporter) auf kleinen Raupenketten.
Bekannte B'atarc
- Kvoogh – von Mboora erwählter Mann (PR-TB 31)
- Mboora – Dolmetscherin und Kontaktperson für die Terraner (PR-TB 31)
Gesellschaft
Sozialwesen
Die B'atarc pflegen eine Art Anarchismus als Regierungsform, in der Verbote und Gebote den Herrscher ersetzen. Jeder hat gleiche Rechte, gleiche Pflichten, es gibt keine soziale Rangordnung.
- Zitat: »[...] Das ist die sogenannte Superdemokratie; [...]« (PR-TB 31, S. 67)
Ernährung
Wegen der natürlichen Gegebenheiten der Welt gibt es keinen Ackerbau oder Viehzucht. Die Nahrung wird synthetisch hergestellt und automatisiert verteilt. Zur Erfrischung wird Lmuuth gereicht, ein säuerliches Getränk, das entfernt nach Hefe schmeckt.
Kleidung
Zu einem dichten geometrisch gemusterten Gewebe verarbeitete Plastikgarne bilden die merkwürdig anmutende Kleidung der B'atarc. Darüber tragen sie Gürtel in auffallend greller Farbe, dazu Halsschmuck aus kleinen trapezförmigen Plastikstücken. Diese signalisieren Ehestand und Alter und dienen der Fernsteuerung von Geräten.
Sprache
Die Unterhaltung der B'atarc erfolgt in zwitschernden und schnellen Lauten, die wie Vogelstimmen oder aufgeregtes Schnattern klingen.
Die Anfangskonsonanten der B'atarc-Wörter werden überbetont. Beispiel: »Ffpoknet trriw revennos – Nnetash mistet Ssatim.« Das bedeutet: »Laufe nicht um diese Zeit ohne Kopfbedeckung herum – Die Sonne schadet dem Gehirn.«
Seymour Alcolaya erarbeitete sich die 1100 notwendigen Grundbegriffe zur Kommunikation mit Hilfe von Mboora in nur einem Tag, Chute Sasaki in zehn Stunden per Hypnoschulung.
Architektur
Jeder B'atarc wohnt allein in einer eigenen Wohnkuppel. Die sechs Meter durchmessenden Halbkugeln im Einheitsstil bestehen aus bernsteinfarbig getöntem, volltransparentem Material. Im Inneren stehen runde Möbelstücke, der Boden ist mit weißem Fell-Belag versehen und dient zum Schlafen. Die Bewohner kennen keine Geheimnisse, jeder kann jedem bei jeder Lebensäußerung zusehen.
Zwischen den Kuppeln liegt Kies, die Siedlungen gehen ineinander über. 50 Meter hohe durchsichtige pfahlartige Säulen stehen frei in der Mitte von runden Plätzen, und markieren die Eingänge in die subplanetaren Anlagen. Dort gibt es ein ausgebautes Netz unterirdischer Verkehrsmittel, Kommunikationssysteme und Fabriken zur Herstellung von Nahrung, Kleidung und Gebrauchsartikeln.
S'adborc
Durch strahlungsinduzierte Mutationen am Chromosomensatz der B'atarc kommen bei den Geburten nur noch Pflanzenkeimlinge zur Welt, in eine Fruchthülle eingebettet. Werden sie in den sandigen Boden versenkt, wachsen sie heran und entwickeln sich zu intelligenten Pflanzen – S'adborc – mit verschiedenen Sinnesorganen. Die Verständigung untereinander erfolgt über Wurzelverbindungen, die Vermehrung nach Pflanzenart.
Die dünnen, pechschwarzen Stämme ragen zehn bis 15 Meter in die Höhe, verzweigen sich zu drei oder vier gekurvten, dünnen biegsamen Ästen, wie lackierter federnder Draht, und verschwinden in lockeren Büscheln rosaroten Laubes. Die Blattunterseiten wirken rau, dazwischen leuchten weiße Blüten, aus denen kleine zitternde Kugeln an biegsamen Stielen heraushängen wie Augen. Aus den Spalten der glatten Stämme quillt betäubend riechendes Harz wie Blut aus einem Aas.
Indem die S'adborc dicht beieinanderstehen, bilden sie rosafarbene Flamingo-Wälder. Auf rund 200 Wohnkuppeln kommt ein Wäldchen, die »Kinderstube« der B'atarc.
Geschichte
Vor sehr langer Zeit kamen die Vorfahren der B'atarc als Siedler auf den Planeten. Im Laufe der Zeiten verloren sie ihr Interesse an Arbeit und Forschung und ließen sich von vollautomatisierten Anlagen versorgen. Raumfahrt betrieben sie nicht und hatten kaum Kontakt mit anderen Völkern. Die letzte Landung eines Raumschiffes lag fast zwei Jahrhunderte zurück.
Etwa 2320 kamen Gen-Modulatoren auf ihre Welt, die mit Hilfe von Strahlung Mutationen im Erbgut bewirkten. Nach zwanzig Planetenjahren kamen keine B'atarc mehr zur Welt, nur noch S'adborc. Nach weiteren zwanzig Umläufen gab es keine Kinder mehr und kaum noch fortpflanzungswillige B'atarc. Nach weiteren 120 Sonnenumläufen würde das Volk ausgestorben sein.
Als im Jahr 2361 die VANESSA auf dem Planeten landete, bestand die Bevölkerung noch aus 16 Milliarden Einwohnern, die allerdings wenig Interesse zeigten und in Apathie und Traurigkeit verfallen waren. Seymour Alcolaya konnte das Rätsel der genetischen Veränderung lösen. Er drang in die Plattform der Gen-Modulatoren ein und zwang diese, ihre Manipulationen rückgängig zu machen. In einem Vertrag sicherte er die weitere friedliche Koexistenz der beiden Völker auf B'atarc.
Bevor Seymour weiterreiste, überließ er Mboora und Kvoogh eine alte Grammatik, sowie Fachbücher für Chemie, Maschinenbau und Landwirtschaft. Das wiedererweckte Interesse für Technik und Wissenschaft dürfte in Zusammenarbeit mit den Gen-Modulatoren für eine neue Blüte der B'atarc sorgen.