Ruyder

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Die Ruyder waren ein Volk in Alkordoom.

Erscheinungsbild

Ruyder haben zwei Arme und zwei Beine. Auf dem Rumpf sitzt ein Kopf, der dem eines Vogels ähnelt. Sie haben einen spitz zulaufenden Mund und mitten auf dem Schädel einen Kamm. An der Stelle der Brauen sitzt je ein Büschel von Fühlern, das weit aus dem Gesicht herausragt.

Geschichte

Die Ruyder beherrschten einst ein Sternenreich in Alkordoom, das Ruyder-Reich, bis es einem unbekannten Gegner (vermutlich der Erleuchtete) gelang, ihre Sonne erkalten zu lassen. Sie konnten das zwar nicht verhindern, berechneten aber, dass ihr Planet Tauwerk das System verlassen würde. Sie konstruierten ein kompliziertes System von Kunstsonnen, das den Planeten weiterhin erwärmte. Dann zogen sie sich tief in den Planetenboden zurück, wo sie moderne und weitläufige Anlagen errichtet hatten. Doch die Abkühlung des Planeten schritt schneller voran, als die Kunstsonnen Wärme spenden konnten. Um die Mehrheit der Bevölkerung zu retten, begannen die Ruyder die Bewusstseinsinhalte der einzelnen Individuen aus den Körpern zu isolieren und in geheimen Silos zu sammeln.

Den wenigen Wissenschaftlern gelang es nicht, die Körper zu erhalten. In Experimenten versuchten sie verzweifelt Ersatzkörper zu züchten und die Bewusstseinsinhalte zu transferieren. Doch das Vorhaben schlug fehl. Es war den Ruydern zwar gelungen, Plasma zu züchten und Körper zu formen, die jenen der Ruyder völlig glichen, doch der Transfer der Bewusstseinsinhalte verlief nicht erwartungsgemäß. Bei der Übertragung in einen Erwachsenenkörper wurde er abgestoßen oder bis zur Unkenntlichkeit deformiert. Erfolgte die Übertragung in einen jungen Trägerkörper, wurde der Bewusstseinsinhalt zwar angenommen, doch in der Zeit der körperlichen Entwicklung erlitt das Bewusstsein großen Schaden.

Im Jahr 3818 (231 NGZ) gab es nur noch einen einzigen Überlebenden: Vindar.

Doch die Ruyder hatten vorgesorgt und eine vollrobotisierte Anlage hinterlassen, mit der das Volk der Ruyder aus Plasma wieder rekonstruiert werden konnte, wenn es gelingen sollte, hochwertiges Plasma zu erzeugen.

Vindar wurde von den Plasmageschöpfen Purtupfs gejagt und hatte den größten Teil seines Lebens im Dschungel verbracht. Als Atlan auf Tauwerk landete und mit Vindar zusammentraf, konnte der Arkonide in einer unterirdischen Anlage eine Positronik aktivieren, die ein von Vindars Vater vorbereitetes Informationsprogramm abspielte. Der letzte Ruyder erfuhr auf diese Weise Einzelheiten über die Geschichte seines Volkes.

Nach der Eliminierung Purtupfs aktivierte Vindar zahllose Roboter aus den unterirdischen Depots, die mit Aufräumungsarbeiten begannen. Der Ruyder wollte den Plasmahandel mit Zuynam und anderen Planeten wieder aufnehmen. Als Gegenleistung sollten ihm die Zuynamer helfen, sein Volk wieder auferstehen zu lassen.

Ob das Vorhaben erfolgreich war, wurde nicht erwähnt.

Quelle

Atlan 692