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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Kampf der Tausend Schiffe
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Planetenromane (Band 238) | |
Titel: | Kampf der Tausend Schiffe | |
Untertitel: | Mit der GÖTTERSTURM bei der Flotte der Hellenen | |
Autor: | Hans Kneifel | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Erstmals erschienen: | Januar 1983 | |
Handlungszeitraum: | 481–478 v. Chr. | |
Handlungsort: | Erde (Persien) | |
Zusätzliche Formate: | Autorenbibliothek 13, Blauband 6 |
Handlung
Atlan, seine Gefährtin Charis und sein Freund Ptah-Sokar werden von ES aus dem Tiefschlaf geweckt, um für die Superintelligenz eine schwere Entscheidung zu treffen und durchzusetzen. Kein Raumschiff ist gelandet, keine äußere Bedrohung gefährdet die Entwicklung der Menschen, und dennoch wird die Entscheidung den zukünftigen Verlauf der menschlichen Geschichte voraussichtlich nachhaltig beeinflussen.
Zwei in Konkurrenz stehende Hochkulturen sind in die entscheidende Phase ihres Konfliktes geraten: Die Perser auf der einen Seite, die mit straffer zentralistischer Führung ein geordnetes Riesenreich geschaffen haben, und die Griechen, die sich nicht unter eine gemeinsame Oberherrschaft zwingen lassen wollen und trotz oder gerade aufgrund dieses starrköpfigen Bestehens auf persönlicher Freiheit große Schritte in vielen kulturellen Gebieten gemacht haben. Seit Jahrzehnten schwelt der Konflikt zwischen den Völkern, und nun haben sich Heer und Flotte Persiens zum entscheidenden Schlag gesammelt. Atlan und seine Freunde sollen entscheiden, welcher Seite sie ihre Hilfe zukommen lassen.
Atlan bereist als Arzt mit Charis in der Maske seiner Leibsklavin Persien, während Ptah sich als Erfinder getarnt nach Athen wendet. Während Ptah die Herrscher von Athen und Sparta dazu bringt, eine Flotte nach seinen Plänen auszurüsten, begegnet Atlan dem Herrscher von Persien und schließt Freundschaft mit dessen Feldherrn. Dennoch entscheiden der Arkonide und seine Gefährtin am Ende gegen die Perser, denn der überall ausgeübte Zwang und die Unfreiheit der Untergebenen scheinen ihnen nicht geeignet, um auf Dauer eine stabile und dennoch lebendige Kultur darauf zu begründen. Sie reisen ebenfalls nach Athen, um sich mit Ptah den griechischen Streitkräften anzuschließen.
Mit Ptahs Hilfe haben die Griechen inzwischen 180 modernste Dreiruderer zu ihrer gemeinsamen Flotte hinzugefügt. Für den Ägypter selbst hat ES von Rico die AXT DES MELKAR zur GÖTTERSTURM umbauen lassen, die über viele versteckte Hilfsmittel verfügt und von ES auch eine Mannschaft erhält. Kurz nachdem Atlan und Charis angekommen sind, bricht Ptah auf, um mit seiner Flotte die persischen Schiffe aufzuhalten, welche die griechischen Kolonien auf Sizilien angreifen wollen.
Atlan übernimmt indessen die Beratung der Griechen. Die Perser haben mittels einer Schiffsbrücke den Hellespont überschritten und nähern sich dem griechischen Kernland von Norden. Die griechischen Truppen haben einen Bergzug besetzt, doch die Perser beschließen, diesen zu umgehen. Von Atlan gewarnt, der den persischen König mittels eines zurückgelassenen Senders belauscht, ziehen die Griechen sich daraufhin zu einem weiter südlich gelegenen Gebirge zurück, das nur über den Thermopylenpass durchschritten werden kann. Unter der Führung des Königs Leonidas bilden dort Spartaner, Athener und Soldaten aus vielen anderen Landstrichen Griechenlands eine geschlossene Front. Sie sollen das persische Heer so lange wie möglich aufhalten, während die griechische Flotte zum Angriff übergeht.
Xerxes zeigt während der Eroberung des kaum verteidigten Thessalien eine täglich wechselnde Mischung aus Grausamkeit und Gnade, welche Atlan und seine Gefährten in ihrem Beschluss bestärkt. Schließlich erreicht der persische Großkönig die Thermopylen, und der Kampf um den kaum einen Wagen breiten Durchgang nach Griechenland beginnt. Leonidas hat den Auftrag, das persische Heer aufzuhalten, bis die Taktik der griechischen Schiffe sich entfaltet hat. Der Pass wird gehalten, doch durch Verrat kommt ein Teil des persischen Heeres über einen geheimen Weg hinein.
Während sich ein Teil der griechischen Kämpfer geordnet zurückziehen kann, wird Leonidas mit seinen Spartanern und einigen weiteren Einheiten abgeschnitten und fällt, während er und seine Männer den Pass erbittert verteidigen. Ihr hartnäckiger Widerstand hat Xerxes jedoch lange genug aufgehalten, um den griechischen Schiffen die ungehinderte Durchfahrt durch eine hinter dem Pass liegende Meerenge zu ermöglichen. Durch diesen Scheinrückzug locken die Griechen die feindlichen Schiffe in eine von ihnen vorbereitete Falle. Unterstützt durch einen von Rico vorhergesagten Sturm, der den persischen Schiffen mehr zusetzt als den griechischen, gelingt es, die feindliche Flotte deutlich zu dezimieren.
Zu diesem Zeitpunkt ist ein Sieg jedoch noch nicht möglich, und die Griechen ziehen sich schließlich zurück. Die Perser scheinen gewonnen zu haben: Das persische Landheer zieht über die griechische Ebene, und die persische Flotte folgt weiter ihrem Kurs nach Süden. Doch während sich immer mehr Siedlungen und Städte Mittelgriechenlands dem Xerxes ergeben müssen, darunter auch Athen, wächst die griechische Flotte immer weiter. Durch die Unterstützung Atlans und seiner Gefährten gelingt es Themistokles, die sehr unterschiedlichen Gemüter der Beteiligten auf das Ziel auszurichten, der persischen Flotte in einer Entscheidungsschlacht eine Niederlage zu bereiten.
Unter Führung der siegreich von Sizilien zurückgekehrten GÖTTERSTURM sammeln sich die Schiffe in der Meerenge von Salamis. Durch eine List gelingt es, die Perser dorthin zu locken. Die Feinde können in dem seichten Gewässer deutlich schlechter manövrieren, und die Kampfmoral der Griechen wird durch die scheinbare göttliche Unterstützung, welche die GÖTTERSTURM bietet, zusätzlich gestärkt. Zudem kämpfen sie gemäß des Plans Atlans und Ptah-Sokars mit einer unkonventionellen Taktik von Schlag und Rückzug. Es kommt zum entscheidenden Sieg der Griechen über die Perser. Das Landheer ist von der Heimat abgeschnitten, Xerxes zieht sich zum Peloponnes zurück, wo er sich vom kläglichen Rest seiner Flotte zurück nach Persien übersetzen lässt.
Sein Feldherr bleibt mit dem Großteil des Heeres in Thessalien, doch sein Versuch, die Eroberung doch noch voranzutreiben, scheitert. Später erobern die Griechen mithilfe ihrer Flotte auch ihre in der östlichen Ägäis gelegenen ionischen Kolonien von Persien zurück. Die drohende Vorherrschaft der Perser ist gebrochen. Die Verhältnisse sind jedoch lediglich zu einem labilen Gleichgewicht zurückgekehrt, da innere Streitigkeiten den Griechen ein gemeinsames Vorgehen gegen den Kern des persischen Reiches unmöglich machen.
Nachdem die Eroberung Griechenlands abgewendet ist, ziehen sich Atlan und seine Freunde nach Sizilien zurück, um sich zu erholen. Dort trennen sich Ptah-Sokar und seine Gefährtin von Atlan und Charis: Der Ägypter will nicht in die Fluchtkuppel zurückkehren, sondern sein Leben mit seiner Geliebten in einer friedlichen Stadt weiterführen, deren Bilder ihnen von ES eingegeben wurden. Mit der GÖTTERSTURM verlassen er und die Mannschaft Sizilien, während Atlan und Charis schlafen. Somit ist sie die letzte Gefährtin aus alten Tagen, die ihm noch bleibt, als er in die Fluchtkuppel zurückkehrt.
Personenregister
Atlan-Anhetes | Atlan gibt sich als Arzt aus Ägypten aus, während er Persien bereist. |
Charissa | Atlans Gefährtin Charis steht ihm, als Leibsklavin Charissa getarnt, während seiner Reise durch Persien und auch später in den Kämpfen auf griechischer Seite oft mit ihrem Rat zur Seite. |
Ptah-Sokar | Atlans ägyptischer Freund aus vielen Abenteuern begleitet ihn zum letzten Mal, ehe er sich zu einem normalen Leben zurückzieht. |
ES | Die Superintelligenz |
Rico | Der immer menschenähnlichere Chefroboter der Fluchtkuppel sorgt für alle notwendige Ausrüstung und Information. |
Leonidas | König der Spartaner, führt das Heer des griechischen Bündnisses in der Schlacht bei den Thermopylen und fällt dort. |
Themistokles | Gewähltes Oberhaupt der Athener |
Xerxes | Herrscher über Persien. Atlan kann eine Verletzung heilen, die er erlitten hat, und er gibt dem Arkoniden dafür einen Ring, der ihm freies Reisen im ganzen Reich ermöglicht. |