Der galaktische Spieler

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Quelle:PRTB195)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
191 | 192 | 193 | 194 | 195 | 196 | 197 | 198 | 199

2. Ronald Tekener-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 195)
PR-TB-195.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR-TB-H-041-42.jpg
© Zaubermond Verlag

Titel: Der galaktische Spieler
Untertitel: Schach dem Usurpator von Thalkat
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Arndt Drechsler (Zaubermond-Ausgabe)
Erstmals erschienen: Juli 1979
Handlungszeitraum: 2396
Handlungsort: Okta, Flachat, Thalkat
Zusätzliche Formate: Eins A Medien Hörspiel Nr. 17, Autoren­bibliothek 47, Zaubermond Planeten­roman 41/42 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Im Jahr 2396 hat Gordon Grosvenor, ein Terraner, ein interstellares Hotel- und Casino-Imperium mit über 1000 Niederlassungen errichtet. Seine besondere Marotte ist, dass in jedem Hotel ein Mantel oder ein ähnliches Objekt, das aus Fellen der seltenen Grantinzy-Affen vom Planeten Okta besteht, ausgestellt sein muss. Diese Affen, die halbintelligent sein sollen, gelten den Oktanern als heilig, da sie glauben, dass ihre Ahnen in ihnen leben. Daher ist die Affenjagd bei Todesstrafe verboten, aber die hohen Preise, die Grosvenor bietet, locken immer wieder illegale Jäger nach Okta. Werden diese gefangen, töten die Hüter des Schwertes sie mit ihren heiligen Sertagi-Schwertern.

Ronald Tekener, ein junger USO-Spezialist, wird von Atlan da Gonozal auf den Grosvenor-Konzern angesetzt, denn es gibt Hinweise, dass Grosvenor nach politischer Macht strebt und schon auf einigen Welten Regierungen hat einsetzen lassen, die in seinem Sinne handeln. Während er seine Arbeit aufnimmt, besucht Onxytaur, der höchstrangige politische Führer des Planeten Okta, die Erde, um über Wirtschaftshilfe zu verhandeln, doch die Gespräche scheitern. Vielversprechende Verhandlungen auf dem Planeten Flachat werden durch Grosvenors rechte Hand Melvin Scherba, Spezialist für dunkle Geschäfte, sabotiert, indem kurzerhand der Wirtschaftsminister Flachats einem manipulierten Verkehrsunfall zum Opfer fällt. Dann wird der verzweifelte Onxytaur – Oktas Wirtschaftslage ist schlecht, die örtliche Positronikindustrie, das Hauptstandbein, veraltet – im Auftrag Grosvenors zu einem riskanten Spiel verführt, bei dem er die Jagdrechte für Grantinzy-Affen verliert.

Sofort beginnen Raumschiffe Grosvenors damit, in großem Stil Affen zu jagen. Die Oktaner greifen mit Raketen an. Melvin Scherba gibt Befehl, Schäden zu simulieren. Zugleich wird, als der Hüter des Schwertes Arantrat, ein sehr einflussreicher Führer Oktas, ihn treffen will, der Eindruck erweckt, das gelandete Raumschiff gehöre in Wahrheit dem Solaren Imperium. Arantrat versucht, Scherba mit dem Schwert zu köpfen, scheitert aber an einer Halsmanschette aus Stahlkunststoff, und er zieht wütend ab. Wenig später funkt Okta in die ganze Galaxis, das Solare Imperium versuche, den Planeten auszubeuten und verletze seine Souveränität.

Tekener reist nach Flachat, denn Okta hat alle Terraner ausgewiesen und ein Einreiseverbot erteilt. Der Kontaktmann Trevor Gould beschafft ihm ein fast wrackes Raumschiff, mit dem Tekener unweit des Möura-Systems, zu dem Okta gehört, einen Notfall simuliert. Trotz Landeverbots landet er mit einem Drei-Mann-Zerstörer auf Okta, wobei er bewusst mehrere riesige Schwerter, die auf Häusern errichtet sind und politische Symbole darstellen, rammt. Nach der Landung versucht ein Mob, Tekener zu lynchen, aber die Panzerplasthaube des Zerstörers hält den primitiven Waffen stand. Dann wird Tekener durch Soldaten abgeführt.

Der Plan, ihn als angeblichen Positronikspezialisten für die Oktaner wertvoll erscheinen zu lassen, scheitert aber, und Tekener soll hingerichtet werden. Im letzten Moment, als ihm schon ein Hüter des Schwertes für die rituelle Hinrichtung gegenübersitzt, rettet eine gemäßigte Fraktion der Oktaner, die von Goras, einem Meister des Schwertes, geführt wird, Tekener und bringt ihn an einen geheimen Ort. Tekener soll Okta gegen Grosvenor helfen, dann werde Goras ihm sogar ein Sertagi-Schwert schenken. Diese Waffen gelten als legendär, noch nie hat eine davon Okta verlassen. Goras berichtet auch, dass Arantrat Onxytaur hingerichtet hat, und zeigt ihm die Knebelverträge, die Grosvenor mit Okta abgeschlossen hat. Tekener meint, die Verträge seien sittenwidrig, aber Goras erklärt, für einen Oktaner kämen juristische Mittel aus Ehrengründen nicht in Betracht. Dann ermöglicht er dem USO-Mann, mit dem von einem Affenjäger zurückgelassenen Raumschiff den Planeten zu verlassen.

Tekener landet auf Flachat, wo inzwischen heftige Anti-Terra-Demonstrationen stattfinden. Die Stimmung gegen das Solare Imperium scheint auf vielen Welten schlecht zu sein, während Grosvenor, dessen Hotel und Casino ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind, äußerst beliebt ist. Tekener mietet sich ein Zimmer, dann geht er ins Casino. Beim Planeten-Roulette kann er dank seiner überragenden Glücksspieltalente zwei Millionen Solar gewinnen. Dann spricht ihn eine attraktive junge Frau an, die sich Maude Sharpe nennt und wohl für das Casino arbeitet. Sie bietet eine neue Herausforderung, Vier-Ebenen-Schach. Tekener nimmt für eine Million Einsatz an.

Am nächsten Tag findet das Schachduell statt. Maude Sharpe spielt überraschend gut, aber Tekener erkennt, dass sie Anweisungen per Funk bekommt, und es gelingt ihm, sie so zu verwirren, dass sie die Kommunikation nicht richtig versteht und Fehler macht. Er siegt, wird aber aufgefordert, Flachat schnell zu verlassen, sonst könne man angesichts der antiterranischen Demonstrationen nicht für seine Sicherheit garantieren.

Als Tekener erfährt, dass sich Grosvenor auf dem wenige Lichtjahre entfernten Planeten Thalkat befinden soll, fliegt er dorthin und mietet sich im Luxushotel ein. Wenig später meldet sich ein Mann namens Serges Canti und droht ein Spielverbot an. Tekener lacht nur, woraufhin man ihm ein neuartiges Spiel mit mindestens vier Millionen Einsatz, das STARFIGHT heißt und eine gigantische Raumschlacht simuliert, vorschlägt. Er nimmt an. Während des Spiels erkennt Tekener, dass sein Gegner eine USO-Ausbildung haben muss, aber er kann ihn durch unkonventionelle Spielzüge schlagen. Wieder wird Tekener aufgefordert, abzureisen, doch er geht an den Roulettetisch und sprengt in kurzer Zeit die Bank. Sein Vorschlag, alles gegen den Grantinzy-Pelzmantel in der Halle aufs Spiel zu setzen, stößt auf wenig Gegenliebe, und Melvin Scherba bedroht Tek mit einer Waffe, so dass dieser das Casino schließlich verlässt.

Einige Tage vergehen ruhig, dann bricht ein großer Volksaufstand aus. Tekener kann gerade noch ins Hotel entkommen, während er Mob auf den Straßen tobt. Eine Galaktische Befreiungsfront stürzt die Regierung von Thalkat und ruft ein Galaktisches Freiheitsreich aus, zu dem 27 Planeten in 24 Systemen gehören sollen. Tekener fragt sich, ob Grosvenor der Imperator dieses terrafeindlichen Staates ist, der sofort von Neu-Arkoniden, Akonen und Springern anerkannt wird. Ein Springer, dem Tekener einen großen Geldbetrag geschenkt hatte, wurde tödlich verletzt, doch gibt er aus Dankbarkeit den Tipp, dass Grosvenor schon seit einem Jahr tot ist!

Tekener kontaktiert einen örtlichen USO-Schläfer, ein Froschwesen. Dieser besorgt ihm Ausrüstung. Der Spezialist versucht, in die 23. Etage des Grosvenor-Hotels einzudringen, denn dort vermutet er das gegnerische Hauptquartier. Trotz stärkster Sicherheitsanlagen ist Tekener erfolgreich. Er kann zahlreiche Daten kopieren und stellt unter anderem fest, dass Melvin Scherba ein ehemaliger USO-Spezialist ist, Maude Sharpe dagegen eine frühere Agentin der Solaren Abwehr. Es gelingt Tekener, mit einem Linienflug abzureisen, aber viele andere Terraner werden als Geiseln zurückgehalten, da Homer G. Adams dem Freiheitsreich die Kreditlinien gekündigt hat.

Tekener trifft sich mit Atlan. Er erfährt, dass der Grosvenor-Konzern fast bankrott gewesen ist und dass die von ihm mitgebrachten Dokumente als Beweise gegen die Machenschaften ausreichen. Atlan übergibt sie auch an die anderen großen Völker, so dass diese ihre Unterstützung für das Freiheitsreich beenden. Damit bleibt nur noch das Problem der 11.000 Geiseln auf Thalkat. Maude Sharpe ist im Übrigen Grosvenors Tochter.

Nach einem Intermezzo im Casino des neutralen Planeten Haydon, wo Tekener ein Spielverbot und eine Schlägerei mit Wachleuten provoziert, die von der USO gefilmt und verbreitet wird, fliegt er wieder nach Thalkat und landet heimlich. Mithilfe des örtlichen Kontaktmanns gelingt es, mit einer Widerstandsgruppe der Thalkater zusammenzukommen. Tekener unterstützt die Thalkater massiv. Er kann sie überzeugen, aktiv gegen Maude Sharpe und ihre Leute vorzugehen. Gemeinsam werden die Geiseln befreit und die Zentrale gestürmt. Sharpe und Scherba werden verhaftet, die Bedrohung ist beseitigt und auf Thalkat wird eine neue Regierung gewählt.

Tekener fliegt noch einmal nach Okta, wo der dankbare Goras ihm ein Sertagi-Schwert schenkt.

Personenregister

Gordon Grosvenor Leiter eines interstellaren Hotel- und Casino-Imperiums
Ronald Tekener Der USO-Spezialist beweist seine Talente im Glücksspiel
Atlan Lordadmiral der USO
Onxytaur Ein Politiker von Okta
Melvin Scherba Spezialist für illegale Geschäfte
Trevor Gould Kontaktmann der USO auf Flachat
Goras Ein Meister des Schwertes von Okta
Maude Sharpe Eine skrupellose Verbrecherin
Serges Canti
Homer G. Adams