Das Ende der Schläfer

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 43)
Neo043.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Das Große Imperium
Titel: Das Ende der Schläfer
Autor: Alexander Huiskes
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 10. Mai 2013
Hauptpersonen: Betty Toufry, Phylior, Paal'chck, Pranav Ketar, Cyra Abina, Conrad Deringhouse, Toreead, Helen Lundqvist
Handlungszeitraum: April 2037, vor ca. 50.000 Jahren
Handlungsort: Mars, Arktur I, WELTENSAAT, AL'EOLD
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch, enthalten in Platin-Edition 11
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Betty Toufry nimmt mit den Halbschläfern auf dem Mars Kontakt auf. Die Santor Phylior erzählt Betty ihre Geschichte.

Vor vielen Tausend Jahren bringt in Forschungsraumschiff der Allianz unabsichtlich die pflanzliche Intelligenz Riofe Rohn aus einem Paralleluniversum mit. Diese kann Materie in andere Universen versetzen. Die Goldenen zergleidern das Pflanzenwesen. Die Santor gehen daraus hervor. Diese helfen bei der Beseitigung der Überreste eines Krieges. An Bord des von Pranav Ketar kommandierten Ringraumers WELTENSAAT besuchten sie viele Welten. Im Sol-System verschieben die Santor eine Watape-Installation in ein Paralleluniversum und sterben dabei. Nur eine von Cyra Abina gerettete Fünfergruppe überlebt in einer Höhle auf dem Mars.

Im Arktur-System befreien Conrad Deringhouse und Naat Toreead die Goldene Cyra Abina. Als diese Kontakt mit den Santor auf dem Mars aufnimmt, löst sie eine jahrtausendealte Falle aus. Sowohl auf Arktur I als auch auf dem Mars vergehen alle Santor. Pranav Ketar hat seine Rache vollendet.

Handlung

Auf dem Mars

Betty Toufry ist seit einiger Zeit im Auftrag der Terranischen Union auf dem Mars. Erfolglos bemüht sie sich um Kontakt mit den Santor, den Halbschläfern, als Sid González zusammen mit Maurice S. Hollander unerwartet in der Hölle der Halbschläfer erscheint. Sid kann noch berichten, dass eine drachenartige Erscheinung Feuer auf ihre Leka-Disk gespuckt habe, als der Santor Phylior telepathischen Kontakt mit Betty aufnimmt und ihr seine Lebensgeschichte erzählt:

Vor langer Zeit gab es eine Organisation in der Milchstraße, die sich Allianz nannte, und gegen einen ungenannten Feind im sogenannten Großen Krieg kämpfte. Der Feind ist fast vollständig besiegt, der Krieg ist vorbei, doch das Ringen geht weiter. Die WELTENSAAT, ein Raumschiff der Allianz, ist unterwegs, um die vom Krieg verwüsteten Planeten, aber auch Welten, die von ihren Bewohnern beeinträchtigt wurden, zu renaturieren. Das Raumschiff steht unter dem Kommando von Pranav Ketar, einem Goldenen. Der Mannschaft gehören Wesen verschiedenster Völker an, die sich dem Goldenen, den sie auch den Wohltäter nennen, blind unterordnen. Das Schiff wird von der Energie der Lazan gespeist, einem Volk immaterielle Energiewesen von schlangenförmiger Gestalt mit an die 20 leuchtenden, feurigen Augen.

Phylior wachte an Bord des Raumschiffs auf ohne eine Ahnung, von woher er gekommen ist. Er wird wie alle anderen Santor an Bord ausgebildet Welten zu renaturieren. Doch die anderen Santor sind auf Phylior nicht gut zu sprechen. Phylior allein hat eine grüne Blüte, die »normalen« Santor sind entweder blau, gelb, rot, violett oder orange.

Cyra Abina, eine Goldene, arbeitet mit Phylior. Sie hofft, eine besondere Fähigkeit des grünen Santors zu entdecken, doch Ketar ist ob ihres Alleinganges hochgradig verärgert. Er beschuldigt sie der Zeit- und Ressourcenverschwendung, doch Cyra verfolgt das Projekt weiter. Sie klärt Phylior über seine Herkunft auf:

Ein Forschungsraumschiff der Allianz entdeckte eine Raum-Zeit-Anomalie, einen Energieschacht, der durch verschiedene Universen führt und in dort Planeten streift. Aus einem dieser fremden Universen ist eine pflanzliche Intelligenz namens Riofe Rohn ins Standarduniversum vorgedrungen. Die aggressive Riofe Rohn hat die Fähigkeit, Materie in andere Universen zu versetzen und von dort Materie herbeizuholen. Die Wissenschaftler der Allianz bändigten die Riofe Rohn und zergliederten es in acht Einzel-Pflanzenwesen, die Santor. Die schwarz- und purpurblühenden Santor besitzen eine ähnliche negative Aggressivität wie die Riofe Rohn, während die blau-, gelb-, rot-, violett- und orangeblühenden Santor gutmütig und die Grünen indifferent wirken. Die Allianz arbeitet zunächst nur mit den gutartigen Santor zusammen. Die restlichen drei Arten blieben im Temperatur-Tiefschlaf. Phylior klärt die Santor über ihre Geschichte und Herkunft auf aus einem anderen Universum auf und sie entwickeln eine Sehnsucht nach ihrer Urheimat.

Die WELTENSAAT erreicht ein Sonnensystem mit zehn Planeten und einer gelben Sonne (das Solsystem). Im System fand den Spuren nach ein heftiger Krieg statt, Ruinen auf den Himmelskörpern, Wracks von Kampfraumschiffen, Raumstationen und Kampfbasen zeugen davon. Lediglich der dritte Planet (die Erde) ist scheinbar unberührt. Ketar bezeichnet das System als das »Herz des Feindes«. Phylior empfängt die Gedanken eines dieser Feinde. Es handelt sich um einen Vorposten, der alleine in einer Station ausharrt und das System überwacht. Ketar ruft Verstärkung und ein Geschwader Kegelraumer erscheint und tötet den Feind.

Auf dem vierten Planeten (dem Mars) befindet sich eine sogenannte Watape-Installation, rätselhafte Objekte aus noch rätselhafterem Material, dass sich der Umwandlung durch die Santor widersetzt. Ketar setzt sämtliche Santor der WELTENSAAT, darunter 10.000 Grüne, ein. Sie sollen als letzten Dienst die Watape-Installation in einem gewaltigen Kraftakt in ein anderes Universum verschieben. Ketar verspricht den Santor, dass sie danach gehen dürften. Cyra Abina klärt Phylior auf, dass alle Santor beim Verschieben sterben werden. Sie transferiert Phylior und seine Fünfergruppe in eine vorbereitete Grotte, gibt ihnen einige Lazan mit und versetzt einige Allianz-Angehörige in zeitlose Siegel. Der Transfer gelingt, alle Santor sterben, wie von Ketar einkalkuliert.

Auf der AL'EOLD

Die AL'EOLD ist im Umfeld des Solsystems unterwegs um in einer 25 Lichtjahre durchmessenden Kugelschale um das Solsystem Ortungssonden in den Sonnensystemen auszusetzen. Das Kommando haben Conrad Deringhouse und der Naat Toreead gemeinsam inne. Toreead bezweifelt den Nutzen der Aktion, da die Vorwarnzeit zu gering sei und Terra gegen einen ernstgemeinten Raumangriff eh nichts ausrichten könne.

Im Arktur-System treffen sie einige Energiewesen (die Lazan) in der Sonne an und sind über deren Fähigkeit mehr als erstaunt. Von Arktur I empfangen sie einen normallichtschnellen Funkspruch, der in altmodisch klingendem Arkonidisch verfasst ist: Wer ewiges Leben sucht, findet ewiges Sterben!

Arktur I ist ein lebloser Planet, dessen Oberfläche einst von großer Hitze verbrannt wurde. Der Funkspruch kommt von einer magentafarbenen Schirmfeldkuppel. Unter ihr befindet sich eine kleinere Energiekuppel mit 50 km Durchmesser, die einen tropischen Dschungel beherbergt.

Deringhouse und Toreead landen mit einem ferronischen Beiboot. Das äußere Schirmfeld lässt sie passieren. Die Lazan, die sich zwischen den Schirmfeldern aufhalten attackieren allerdings das Beiboot. Mit Mühe und Not gelangen die Kommandanten durch den inneren Schutzschirm in die dahinten liegende Kuppel. Die schwarzen, purpurnen und grünen Pflanzen des Dschungels (einige Santor) transferieren Kampfroboter in die Kuppel, die die beiden angreifen. Ein Unbekannter rät ihnen per Funk sich in eine Höhle zu verkriechen. In dieser wird die Decke von Wurzeln gebildet, die eine weibliche Humanoide mit goldener Haut umschlingen.

Deringhouse und Toreead befreien die Goldene, die sich als Cyra Abina vorstellt. Sie gibt an, nunmehr aus der Gewalt der Alohamis entkommen zu sein. Abina braucht einige Zeit um zu begreifen, dass seit ihrer Gefangennahme mehrere Jahrtausende vergangen sind. Sie wurde einst von Ketar hier eingekerkert. Mit einem als Schmuckstück gestalteten Gerät will sie ihre Freunde herbeirufen, doch sie muss erkennen, dass die Kuppel eine Falle von Ketar ist. Die Bäume transformieren sich in technische Gerätschaften, sie wird in einem Energiekäfig eingesperrt und stirbt. Diese Aktivität greift auch auf den Mars über. Dort vergehen die Santor, Lazan und die anderen Allianz-Angehörigen. Pranav Ketar hat seine Rache vollendet.