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Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ort der Erfüllung (Begriffsklärung). |
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 1384) | |
Zyklus: | Tarkan | |
Titel: | Ort der Erfüllung | |
Untertitel: | Auf dem Planeten der Schläfer – die Station der Barkoniden wird entdeckt | |
Autor: | Clark Darlton | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Johnny Bruck (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Dienstag, 1. März 1988 | |
Hauptpersonen: | Barkon, Ernst Ellert, Testare, Norok, Torm, Vanna iko Louth, Brentor | |
Handlungszeitraum: | August 447 NGZ (siehe hier) | |
Handlungsort: | Xatron, Kembayan | |
Report: |
Ausgabe 158: Aus der PR-Werkstatt (6) | |
Computer: | Materiewippen | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Druckauflagen PR-Heft 1384, enthalten in Silberband 168 |
Kurzzusammenfassung
Ein unbekanntes Wesen nimmt Einfluss auf die Reise Barkons, Ernst Ellerts und Testares. Es führt die drei zum Ort der Erfüllung, nicht ohne zuvor Ernst Ellert und Testare auf dem Planeten Xatron einer Prüfung zu unterziehen.
Der Ort der Erfüllung entpuppt sich als Tiefschlafanlage der Barkoniden. Den dreien ist es möglich, einen Teil der Geschichte dieses Volkes in Erfahrung zu bringen.
Das unbekannte Wesen meldet sich erneut. Es erteilt den Auftrag, nach den Zeittafeln von Amringhar zu suchen.
Barkon entschließt sich, auf dem Planeten, dem er den Namen Kembayan gibt, zurückzubleiben. Er hofft, hier auch seine restlichen Erinnerungen zurückzuerhalten.
Ernst Ellert und Testare – deren Bewusstseine inzwischen an die Körper von Barkoniden gebunden sind – rüsten sich in der Station aus und machen sich dann auf den Weg zu einem nahen Raumhafen, um dem Auftrag nachzugehen.
Handlung
Vom Planeten der Dorten kommend, rematerialisiert Barkon in einer ihm unbekannten Transmitterstation. Mit ihm kommen auch die als reine Bewusstseine existierenden Ernst Ellert und Testare, denen er erlaubt hat, seinen Körper mit zu bewohnen.
Die Station verfügt über keinerlei erkennbare Ausgänge und ist durch eine psionische Barriere geschützt, so dass auch Ernst Ellert nicht in der Lage ist, sie zu verlassen. Eine nicht lokalisierbare Stimme teilt den drei Gefährten mit, dass ihnen nur der Weg nach vorne bleibe. Barkon verfällt in Trance. Als er aus dieser wieder erwacht, ist er sicher, dass sie auf dem Weg zum Ort der Erfüllung sind, und dass das Wesen, das zu ihnen gesprochen hat, ein Freund ist.
Barkon aktiviert den Transmitter der Station. Noch während der Transmission fragt das unbekannte Wesen nach der größten Leistung der Barkoniden. Ernst Ellert kann diese Frage nicht beantworten und findet sich plötzlich von seinen Gefährten getrennt in absoluter Dunkelheit wieder. Das unbekannte Wesen weist ihn darauf hin, dass er den falschen Weg gewählt habe. Es will ihm aber eine weitere Chance gewähren und schickt ihn zu einem Planeten, auf dem er nach Vanna iko Louth suchen soll.
Zunächst denkt Ernst Ellert gar nicht daran, dieser Anordnung zu folgen. Er versucht, den Planeten zu verlassen, wird aber durch eine psionische Barriere daran gehindert. Erneut erklingt die mentale Stimme und weist ihn zurecht. Notgedrungen fügt sich Ernst Ellert. Er macht sich auf die Suche nach einem Körper, den er übernehmen kann, um die notwendigen Nachforschungen anstellen zu können.
Er erkennt, dass er sich auf einer erdähnlichen Welt befindet. Der Planet wird von Wesen bewohnt, die auf verblüffende Weise Terranern ähneln. Die Zivilisation der Einheimischen befindet sich noch in einem relativ frühen Stadium der Entwicklung. Ernst Ellert erinnert sie an jene der Menschen des angehenden zwanzigsten Jahrhunderts.
Um keinen Verdacht durch seltsames Verhalten während der Übernahme zu erwecken, sucht Ernst Ellert nach jemanden, der alleine ist. Etwas abseits einer Stadt wird er schließlich fündig: Er übernimmt Norok, der gerade alleine im Garten arbeitet, während sein Partner Torm auf der Jagd nach einem Brotax im Wald unterwegs ist. Ernst Ellert kann zwar den Körper Noroks relativ schnell unter Kontrolle bringen, hat aber zunächst Schwierigkeiten, auf dessen Gedächtnis zuzugreifen. Zu allem Überfluss kommt auch noch Torm zurück. Ellert weiß sich nicht anders zu helfen, als Torm anzugreifen, nur um herauszufinden, dass dieser inzwischen von Testare übernommen wurde.
Auch Testare wurde von dem rätselhaften Wesen auf den Planeten gebracht, der, wie die beiden nun den Erinnerungen ihrer Wirte entnehmen können, Xatron heißt und von den Xatrern bewohnt wird. Testare soll aber nicht nach Kollouth, sondern nach Vannai suchen. Die beiden vermuten, dass hinter ihrem zufälligen Zusammentreffen wieder das unbekannte Wesen steht. Daher fügen sie die beiden Wörter zusammen und erkennen, dass sie weder nach Vannai noch nach Kollouth, sondern nach Vanna iko Louth suchen sollen, was in der Sprache der Xatrer soviel bedeutet wie »Der Blinde im Tal«.
Weder Norok noch Torm besitzen Erinnerungen an einen solchen »Blinden im Tal«. Ein Bekannter Noroks und Torms namens Nortex kann aber einen ersten Hinweis geben: Vanna iko Louth gilt als Ammenmärchen. Von Nortex erfahren sie auch, dass ein Xatrer namens Ret behauptet, Vanna iko Louth bereits einmal begegnet zu sein.
Ernst Ellert wechselt daraufhin für kurze Zeit in den Körper von Ret und kann dessen Gedächtnis entnehmen, wo Vanna iko Louth zu finden ist. Er und Testare reisen in den Körpern von Norok und Torm dorthin. In dem Tal werden sie bereits von Vanna iko Louth erwartet. Die beiden geben sich als Bewusstseine zu erkennen, die lediglich die Körper von zwei Xatrer übernommen haben. Auf Vanna iko Louths Bitte hin verlassen sie nun die Körper der Xatrer. Norok und Torm wird dabei suggeriert, sie hätten aus eigenem Antrieb nach Vanna iko Louth gesucht und niemanden gefunden.
Nachdem die beiden Xatrer das Tal verlassen haben, führt Vanna iko Louth die nun wieder als reine Bewusstseine existierenden Ernst Ellert und Testare zu einem Transmitter. Bevor er die Transmission einleitet, erzählt er ihnen noch, was die größte Leistung der Barkoniden war: Sie waren die Bändiger des Suprahet. Als nun während der Transmission erneut die Frage an Ernst Ellert und Testare ergeht, was die größte Leistung der Barkoniden war, können sie die Antwort geben. Danach rematerialisieren sie am Ort der Erfüllung, wo Barkon bereits auf sie wartet.
Der Ort der Erfüllung erweist sich als Tiefschlafanlage der Barkoniden. Als Ernst Ellert versucht, einen der hier gelagerten Körper zu übernehmen, trifft er auf vehementen Widerstand. Um sich zu retten, muss er den Körper wieder verlassen, kann aber noch in Erfahrung bringen, dass nur Körper, die ein entsprechendes Zeichen tragen, übernommen werden dürfen.
Tatsächlich entdecken die drei Gefährten sechs Körper, die auf der Stirn eine holographische Darstellung eines Vogels tragen, der Ernst Ellert an eine Taube erinnert. Sie vermuten, dass es sich hierbei um das besagte Zeichen handelt. Testare und Ernst Ellert übernehmen je einen männlichen Körper. Während sie die Körper beleben, ändern diese ihr Aussehen und passen ihr Äußeres dem jeweiligen Charakter ihrer neuen Bewusstseine an.
Die beiden haben nun auch Zugriff auf das Gedächtnis ihrer neuen Körper. Sie berichten dem unter Erinnerungsstörungen leidenden Barkon von der Geschichte seines Volkes. Das wiederum setzt bei Barkon zusätzlich lange verschüttete Erinnerungen frei.
Dem Gedächtnis seines neuen Körpers entnimmt Ernst Ellert auch, dass es auf dem Planeten einen Raumhafen mit fünf Raumschiffen der Kundschafter gibt. Anstatt sich erneut einem Transmitter anzuvertrauen, möchte er eines dieser Schiffe nutzen, um den Planeten wieder zu verlassen. Barkon führt Ernst Ellert und Testare daher an die Oberfläche des Planeten. Hier werden die drei Zeugen, wie ein Schiff abstürzt.
Um das Geheimnis der Tiefschlafanlage zu wahren, besteht Barkon darauf, sich versteckt zu halten. Als Ellert versucht, seinen aktuellen Körper wieder zu verlassen, um den anscheinend einzigen Überlebenden des Absturzes zu übernehmen und auf diese Weise von dem Fremden unbemerkt zu helfen, stellt er fest, dass er an seinen Barkonidenkörper gebunden ist. Testare ergeht es nicht anders.
Kurze Zeit später erscheint ein weiteres Raumschiff, das Jagd auf den Schiffbrüchigen macht. Barkon entschließt sich in dieser Situation, die Abwehranlage der barkonidischen Station zu aktivieren. Während Barkon sich zurück zur Station begibt, gelingt es den Fremden, den Schiffbrüchigen zu stellen. Sie erschießen ihn. Dabei stellt sich heraus, dass es sich bei dem »Überlebenden« in Wirklichkeit um einen Roboter gehandelt hatte.
Barkon hat es inzwischen geschafft, die automatische Abwehranlage der Station zu aktivieren. Als das Schiff der Fremden wieder starten will, wird es durch eine Rakete vernichtet.
Später meldet sich das unbekannte Wesen wieder, das Ernst Ellert und Testare nach Xatron und später zum Ort der Erfüllung geführt hatte. Es erteilt ihnen den Auftrag, nach den Zeittafeln von Amringhar zu suchen und stellt ihnen in Aussicht, nach Erreichen ihres Ziels ihre besonderen Fähigkeiten zurückzuerhalten.
Barkon entschließt sich, auf dem Planeten, dem er den Namen Kembayan gibt, zurückzubleiben. Er hofft hier auch seine restlichen Erinnerungen zurückzuerhalten. Ernst Ellert und Testare rüsten sich in der Station der Barkoniden aus und machen sich dann auf dem Weg zum Raumhafen.
Anmerkungen
- Die Handlung schließt an die Erzählung aus PR 1366 an.
- Im Roman finden sich keine expliziten Zeitangaben. Im Schlusswort von PR 1383 wird aber erwähnt, dass die Geschichte im August des Jahres 447 NGZ handelt.
- In PR 1366, S. 45 heißt es, Barkon habe die Begriffe Bändiger des Suprahet, Geburtshelfer von ES, Zeittafeln von Amringhar und Weiser von Wyomon in den Aufzeichnungen des Archivs der Porleyter entdeckt. Im vorliegenden Roman heißt es jetzt auf S. 63, die Begriffe seien damals einfach plötzlich in seinem Gedächtnis aufgetaucht.
- Weder Barkon noch Ernst Ellert oder Testare sind in der Lage, sich an den wirklichen Namen Kembayans zu erinnern.
- Ernst Ellert und Testare vermuten mehrmals, dass es sich bei dem unbekannten Wesen um ES handeln könnte. Letztendlich bleibt aber offen, ob dem wirklich so ist.
Innenillustration