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Orgedon war eine bedeutende Stadt auf dem Planeten Umtar. (PR-TB 46)
Übersicht
Durch die Bauweise mit dunklen Steinen und glanzlosen Farben wirkte Orgedon insgesamt recht düster. Nur um den zentralen Marktplatz, auf dem bei Versammlungen bis zu 3000 Bürger Platz fanden, waren zweistöckige Paläste mit prachtvollen Fassaden gruppiert. (PR-TB 46)
In den subplanetaren Anlagen unter der Stadt, die aus der Zeit der arkonidischen Vorfahren stammten, unterhielten die Aufklärer ein Versteck mit Büchern und Waffen. Es existierten sogar noch Jahrtausende alte Maschinen, deren Zweck niemand mehr kannte. (PR-TB 46)
Anfang des Jahres 2393 hatte die Stadt etwa 20.000 Einwohner. (PR-TB 46 II, S. 23)
Pilgerhaus
Das Pilgerhaus – der Sitz des Predigers von Orgedon – lag in Sichtweite des Hauptplatzes. Es war ein schlankes hohes Gebäude und eines der wenigen reich geschmückten Häuser. Die kunstvoll verzierte Vorderseite wies mehrere Erker auf. Aus dem rückwärtigen Teil des Gebäudes ragte ein schwarzes Minarett empor, von dessen oberster Plattform die Stimme des Predigers über die gesamte Stadt erschallte. In dem Erdgeschoss befanden sich die große Andachtshalle für die Gemeinde und ein kleinerer Raum für private Unterredungen mit dem Prediger. Durch eine winzige Tür und eine enge Wendeltreppe gelangte man in den ersten Stock mit der Unterkunft des Predigers. (PR-TB 46)
Jägerheim
Das Jägerheim stand ganz in der Nähe des Pilgerhauses. Es war ein kahles und fensterloses schwarzes Haus in einer Seitengasse, auf einem umzäunten Grundstück. Die an rostigen Angeln hängende Eingangstür am oberen Ende von ein paar abgewetzten Stufen war die einzige Öffnung. Dahinter lag ein spartanisch eingerichteter Raum mit einem Tisch und mehreren Sesseln auf nacktem Steinfußboden. Das gesamte obere Stockwerk wurde von einer einzigen großen Halle eingenommen, die von zwölf Fackeln erleuchtet wurden. Das Quartier für gut einhundert Jäger, die selbst hier ihre Vermummung nicht ablegten, war stickig und mangels Fenster schlecht belüftet. (PR-TB 46)
Geschichte
Als im Januar des Jahres 2393 die von Zete-Mona sich selbst auferlegte Zeit des Hungerns endete, war das Schicksal von Orgedon besiegelt. Bevor die Bürger geschlossen dem Aufruf ihres Predigers Pharon folgten und in das Gelobte Land aufbrachen, legten sie ihre Stadt in Schutt und Asche. Nichts von ihrer Vergangenheit sollte erhalten bleiben. (PR-TB 46)
- Anmerkung: Im Unterschied zu der Stadt Maragod, die später wiederaufgebaut wurde, ist über die weitere Geschichte von Orgedon nichts bekannt.