Operation Doppelgänger (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Operation Doppelgänger (Begriffsklärung).
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 739)
PR0739.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Aphilie
Titel: Operation Doppelgänger
Untertitel: Rätselraten um Vhrato – die Laren suchen das NEI
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator:
Erstmals erschienen: Dienstag, 21. Oktober 1975
Hauptpersonen: Ras Tschubai, Senco Ahrat, Üpre firs Sthomalkuch, Tapper firs Eumre, Tro lat doune, Hatrak-Skoor, Perry Rhodan
Handlungszeitraum: 3581
Handlungsort: Milchstraße
Risszeichnung: Flottentender der TERMIT-Klasse
(Abbildung) von Bernhard Stoessel
Computer: Namen und Positionsdaten
Besonderes:

Auf der LKS veröffentlichte der damals 15-jährige Andreas Eschbach seine Kurzgeschichte »Welt des Unheils«.

Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 739,
enthalten in Silberband 87

Handlung

Enjock im Zarzahnä-System ist ein von den Laren besetzter Siedlungs- und Depotplanet der Terraner. Um das Jahr 3300 wurde der Planet wegen seiner hervorragenden Voraussetzungen zur Herstellung von Antibiotika das erste Mal besiedelt, zunächst von Wissenschaftlern. Im Laufe des Jahres 3460 trafen Flüchtlinge auf Enjock ein, die die Flucht der Erde vor den Laren nicht mitmachen wollten oder konnten. Daraufhin bildete sich auf Enjock ein Ständesystem heraus; die älteren Siedler bezeichnen sich als »Firsts«, die Flüchtlinge und deren Nachkommen werden als die »Späteren« bezeichnet. Zu erkennen sind die Firsts an einem »firs« im Namen, die Späteren an einem »lat«.

Die enjockischen Firsts sehen sich ständisch gesehen über den Späteren. Zu den Firsts zählen Üpre firs Sthomalkuch und Tapper firs Eumre. Zu den Späteren zählt Tro lat doune, der Diener von Üpre firs Sthomalkuch. Sie sind Agenten im Auftrag des NEIs. Üpre spielt ein gewagtes Spiel, indem er sich als angeblicher Doppelagent auch in den Dienst des Laren Hatrak-Skoor stellt. Für ihn soll er die Position des NEIs von den anderen Agenten herausfinden, woran er natürlich keinen Gedanken verschwendet. Für Üpre geht es darum, zu wissen, was die Laren auf Enjock planen. Es treten erste Gerüchte auf, die MARCO POLO mit Perry Rhodan an Bord wäre auf dem 6771 Lichtjahre entfernten Siedlungs- und Depotplaneten Tomalkeyn im Askamor-System gesichtet worden.

Auch die SZ-2 hört diese Gerüchte. Ein kurzer Hyperfunkkontakt wird mit der MARCO POLO im Askamor-System erreicht, der jedoch durch eine plötzlich auftauchende Flotte der Laren unterbrochen wird. An Bord der SZ-2 vermutet man, dass Perry Rhodan die SZ-1, mit der er ja unterwegs ist, aufgrund des besseren Bekanntheitsgrades kurzzeitig in MARCO POLO umbenannt hat. An der Echtheit von Perry Rhodan zweifelt zunächst niemand. Man erinnert sich an den Depotplaneten Enjock im Zarzahnä-System und nimmt Kurs darauf. Falls man die SZ-1 dort nicht antreffen sollte, wird die SZ-2 den noch in Balayndagar verabredeten Treffpunkt Simonsklause anfliegen. Während des Fluges geht es Ras Tschubai immer schlechter. Einer der Ärzte der SZ-2, Duc Sanc, diagnostiziert Krebs. Für Tschubai – seit Jahrhunderten ein Zellaktivatorträger – eine Undenkbarkeit. Medikamente schlagen wohl wegen des Zellaktivators nicht an. Trotzdem geht der Teleporter eigenmächtig in den Einsatz, um für 24 Stunden auf Enjock zu verweilen und dort die Lage auszukundschaften. Mit einer Lightning-Jet fliegt er den Planeten an und teleportiert zur Oberfläche.

Unterdessen haben die Agenten auf Enjock einige Abwehranlagen der Laren sabotiert, um die MARCO POLO bei einer eventuellen Ankunft zu unterstützen. Zusätzlich wurde noch ein Labor der Laren gesprengt. Das war von Üpre mit den Laren abgesprochen; es sollte den Leistungswillen der Enjocker steigern. Nicht abgesprochen waren jedoch sieben Firsts, die bei dem Anschlag auf das Labor ums Leben kamen. Am darauffolgenden Tag kündigt Üpre die Zusammenarbeit mit Hatrak-Skoor auf, woraufhin er und Tro lat doune den Laren töten müssen und aus der larischen Anlage fliehen. Sie befreien weitere Firsts aus der Gefangenschaft der Laren, als plötzlich ein riesiges Kugelraumschiff über der Stadt schwebt: die MARCO POLO.

Diese eröffnet das Feuer auf alle larischen Anlagen, Gebäude und sogar Gleiter. Die NEI-Agenten können in dem Chaos eben so überleben, freuen sich aber wie alle Enjocker über die Befreiung durch Perry Rhodan. Üpre firs Sthomalkuch fühlt sich als Agent des NEIs berufen, diesen persönlich über die Geschehnisse auf Enjock und in der Milchstraße aufzuklären. Mit einem Privatgleiter fliegen er und die befreiten Firsts sowie Tro lat doune die MARCO POLO an und landen in einer geöffneten Hangarschleuse. Am Fuße des Raumschiffes feiern die Menschen und ein Großteil der Besatzung des Raumschiffes.

Üpre und seine Freunde werden durch das Raumschiff geführt, bis sich ein Major namens Trencko Staffk ihrer annimmt. Üpre will jedoch nur mit Perry Rhodan persönlich reden, da seine Mitteilungen zu wichtig sind. Der Major holt den falschen Perry Rhodan in die Messe. Doch mit ihm kommen Soldaten und nehmen den Enjockern die Waffen ab. Perry Rhodan verlangt von Üpre und den anderen einen Beweis, dass sie wirklich Agenten des NEIs sind und nicht für die Laren arbeiten. Üpre soll ihm die Position des Neuen Einsteinschen Imperiums nennen, da nur wirkliche Agenten des NEIs diese wissen können. Da Tapper und die anderen sich sträuben, die Position einfach so zu verraten, verlässt der falsche Rhodan missgelaunt die Messe und lässt bewaffnete Wachen zurück. Die Agenten sind ratlos.

Ras Tschubai hat unterdessen immer mehr unter seiner Krebserkrankung zu leiden, von der nur Duc Sanc etwas weiß. Er wird immer schwächer. Als die falsche MARCO POLO landet, fliegt er mit seinem Raumanzug unter größter Anstrengung zu ihr. Geschwächt lässt er sich ins Innere bringen. Jedoch wird er sofort argwöhnisch: die Uniformen sind längst veraltet. Ras teleportiert in die Zentrale und traut seinen Augen nicht. Neben Perry Rhodan steht Senco Ahrat, was ihn zunächst vermuten lässt, man habe ihn fallengelassen, weil er eigenmächtig diesen Einsatz durchführt. Er wird entdeckt. Als man ihn angreift, teleportiert er zufällig in den Raum, in dem sich die Firsts aufhalten.

Ras stellt fest, dass diese ebenfalls Zweifel an der Echtheit der MARCO POLO und deren Besatzung haben. Als die Wachen ihn sehen, bedrohen sie alle mit ihren Strahlern. Es kommt zum Kampf, in dem die Wachen zwei der befreiten Enjocker töten. Als Perry Rhodan erscheint und sich nicht vom Tod der beiden Männer bestürzt zeigt, erkennt Ras Tschubai endgültig, dass das nicht der wahre Perry Rhodan sein kann und somit alles eine Täuschung und Falle ist. Nachdem der falsche Perry Rhodan den Befehl zur Tötung Ras Tschubais und der Firsts gegeben hat, entsteht ein Feuergefecht, in dem sich Tschubai mit den zwei Firsts Üpre und Tapper und dem Späteren per Teleportation in einen Lagerraum der MARCO POLO retten kann. Nachdem sie auch dort beschossen werden, flüchten sie mit Ras' Hilfe in einen verlassenen Bungalow außerhalb der Stadt.

Um die Bevölkerung von Enjock wachzurütteln, dringt Tschubai in ein TV-Studio ein. Er erstellt ein Video von sich, in dem er die Menschen vor der MARCO POLO warnt und den Plan der Laren aufdeckt. Nachdem er es gesendet hat, teleportiert er zurück in den Bungalow. Als ein paar Gleiter der MARCO POLO das TV-Studio vernichten, verraten sie sich deutlich und die jubelnden Menschen kehren schockiert und traurig nach Hause zurück.

Ras nimmt Üpre und Tro mit an Bord der Lightning-Jet. Nach einem Funkgespräch mit Senco Ahrat beschließt er, direkt zu Atlan in die Provcon-Faust zu fliegen, um ihn zu informieren, während die SZ-2 zum Treffpunkt Simonsklause fliegen wird.

Ras Tschubai hat während des Kampfes zeitweise seinen Zellaktivator Tro lat doune überlassen, der schwer verletzt wurde. Damit sollten seine Wunden schneller heilen, doch auch Ras fühlt sich ohne Zellaktivator auf einmal vitaler und gesünder. Beide werden geheilt, der Zellaktivator hatte verhindert, dass die Medikamente wirken konnten. Später erklärt Duc Sanc, das vor circa 300 Jahren schon einmal etwas Ähnliches vorgefallen sei.