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Onjar Marik war Kommandant der TRAUM DER EWIGKEIT. Er hatte ein Studium für Raumfahrttechnik und Militärpolitik absolviert. Marik stammte von Chonosso. (Monolith 4)
Erscheinungsbild
Er sprach mit einer durchdringenden Stimme. Sein Haar war blond, die Augen blau. Seine rötliche Gesichtshaut war grobporig. Mariks Beine waren nicht gerade lang.
Charakterisierung
Der Kommandant war ein ausgesprochenes Ekel, der auch mit der Besatzung nicht zimperlich umging. Er war jähzornig und machtlüstern. (Monolith 3)
Tobsuchtsattacken waren an der Tagesordnung. (Monolith 4)
Geschichte
Onjar Marik war Chef der Leibgarde des Silberherrn Malcher. Nach einem Verhältnis mit Thalia Lacroix wurde er zum Kommandanten der TRAUM DER EWIGKEIT ernannt.
Mitte April 3112 wurde die MOONDANCER am Rand des Zartiryt-Systems aufgebracht und eingeschleust. Santjun wurde in der Bordklinik behandelt. Beim Verhör schreckte Marik nicht davor zurück, dem USO-Agenten Schmerzen zu bereiten. Der Kommandant versuchte aus dem Gefangenen USO-Spezialisten Informationen über die geheimnisvollen Monolithen herauszuholen.
Santjun konnte Marik am Ende seiner Kräfte glauben machen, eine wertvolle Hilfe bei der Untersuchung des Lumbagoo-Monolithen zu sein. Als Gegenleistung verzichtete Marik auf die Folterung des Agenten und schenkte ihm sogar eine Brosche aus dem lebensverlängernden Silbermetall.
Marik ließ drei Shifts ausrüsten, die sich einen Weg durch den Dschungel zum Finger der Götter bahnen sollten. Zum Stoßtrupp gehörten neben ihm selbst noch Santjun, Thalia Lacroix, zehn Wissenschaftler, zehn Soldaten und acht Kampfroboter.
Im Monolithen traf der Trupp auf Lordadmiral Atlan und dessen Begleiter. Es kam zu einem Feuergefecht. Trotz der Unterstützung durch eine versteckte Kampfeinheit gewannen die USO-Spezialisten die Oberhand. Iasana Weiland geriet in die Gefangenschaft der Truppen der Silberherren.
Als die Wissenschaftler im Zentralbunker des Monolithen die so genannte »Pforte« entdeckten und einen lemurischen Transmitter aktivieren konnten, erteilte Marik der TRAUM DER EWIGKEIT Startbefehl, um Malcher über die Vorgänge auf Lumbagoo informieren zu können.
Onjar Marik, Thalia Lacroix, Iasana Weiland, acht Wissenschaftler und zwei Kampfroboter verließen Lumbagoo durch den Transmitter, mit unbekanntem Ziel. (Monolith 3)
Marik und seine Begleiter gerieten in die Gefangenschaft der Magorianer. Mit seiner Unverfrorenheit handelte er mit Magor einen Deal aus. Er warnte Magor vor einem angeblich bevorstehenden Einsatz der USO, die ein Ende seiner Herrschaft bedeuten würde. Für diese Information verlangte Marik Unterstützung bei der Übernahme der Kontrolle über die Monolithen. Gleichzeitig offerierte er Magor die Unsterblichkeit durch das Silbermetall.
Marik wagte es, seinen Unmut gegenüber Magor zu äußern, da es diesem und dem SiDi nicht gelungen war, Atlan und seine Getreuen dingfest zu machen. Außerdem forderte er den Herrscher auf, ein Raumschiff zu starten, um vom Weltall aus einen Hyperfunkspruch mit den neuesten Erkenntnissen seiner Wissenschaftler über die Monolithen nach Chonosso zu senden, wo ebenfalls ein Monolith geortet wurde. Magor wollte jedoch zunächst in Magoria für Ruhe sorgen, ehe er den Wünschen Mariks entsprach.
Mariks Leuten war es gelungen, lemurische Steuerkodes zu isolieren und so die Transportfunktion der Monolithen zu kontrollieren.
Onjar Marik gelang es, die Kontrolle über den Palast zu übernehmen. Er wollte Iasana Weiland als Druckmittel gegen Atlan verwenden und forderte den Lordadmiral auf, sich mit seinen Leuten zu ergeben. Als der Arkonide nicht reagierte, stieß er die Plophoserin von einer Plattform der Felsnadel im Zentrum Magorias in die Tiefe. Lautlos stürzte Iasana Weiland durch den Nebel aus Trockeneis, der sich über die Stadt gelegt hatte. So konnte Marik nicht beobachten, dass Calipher-SIM die junge Frau mit Prallfeldern auffing und ihr so das Leben rettete.
Marik beorderte seine Mitarbeiter und Magor an Bord der MAGORS GLANZ. Das Schiff startete, sollte aber durch einen Trojaner, den Calipher-SIM in die Bordpositronik eingeschleust hatte, zur Landung auf der um Shenzen kreisenden Raumstation gezwungen werden.
Durch die immer stärker werdende Strahlung der Hand der Ahnen kam es zu hyperphysikalischen und temporären Phänomenen. Die Bordpositronik der MAGORS GLANZ fiel kurzzeitig aus und die Beleuchtung erlosch. Marik nutzte die sich ihm bietende Gelegenheit und schlug Magor brutal zusammen. Tagor D'a, dessen Leibwächter, wurde von ihm kurzerhand erschossen. Enz, der sich auf die Seite der Silberherren geschlagen hatte, übernahm die Steuerung des Raumschiffes. Ein vorbereiteter Hyperfunkspruch nach Chonosso wurde abgestrahlt.
Als das Schiff in den Linearraum eintauchte und kurz darauf wieder in den Normalraum zurückstürzte, erschoss Marik in seiner Wut den Piloten Enz. Er konnte seinen Jähzorn kaum mehr im Zaum halten, als er auf den Bildschirmen Atlan, Santjun und Calipher-SIM erkannte, die auf dem Weg in die Zentrale waren. Thalia Lacroix konnte ihn halbwegs beruhigen und offerierte ihm eine Chance zur Flucht. Durch die Notfallröhre erreichten sie die unteren Regionen des Schiffes und verließen die auf Tainor-1 gelandete MAGORS GLANZ durch eine Notschleuse.
Überraschend nahm Santjun mit Marik Funkverbindung auf und bot ihm seine Zusammenarbeit an. Der USO-Spezialist gab an, Silbermetall zu benötigen und dafür die USO verraten zu wollen. Thalia Lacroix beschwor Marik, dem Risiko-Agenten zu glauben. Sie selbst wollte mit Marik an die Spitze der Silberherren vorstoßen. Widerwillig schickte Marik dem Agenten ein Peilsignal. Santjun unterbreitete ihm den Vorschlag, sich scheinbar gefangen nehmen zu lassen, an Bord der MAGORS GLANZ zurückzukehren und dort Atlan zu überrumpeln. Der Lordadmiral sollte dann auf Tainor-1 ausgesetzt werden, wo er auf das Eintreffen des angeforderten Ultraschlachtschiffes warten konnte.
Marik zielte mit seinem Thermostrahler auf den Risiko-Agenten. Thalia Lacroix stellte sich zwischen die beiden Männer. Marik feuerte die Waffe ab und traf die Frau direkt in den Kopf. Nur Sekunden später gab es eine äußerst heftige Explosion, bei der große Lavamengen freigesetzt wurden.
Die Explosion war von Calipher-SIM ausgelöst worden. Der Roboter hatte zwei Thermoladungen gezündet. Im Schutz der tobenden Energien packte Calipher-SIM Marik und entfernte sich rasch aus der Nähe Santjuns, der glauben musste, der Silberherr wäre in den Lavamassen umgekommen. Da Calipher-SIM die Luftzufuhr in Mariks Kampfanzug drosselte, verlor dieser bald das Bewusstsein.
Er erwachte in einer riesigen Höhle wieder. Calipher-SIM begann sein Verhör. Dabei wurde er von einem Fesselfeld über einem Lavastrom gehalten. Nachdem er nur wenige Informationen preis gegeben hatte, schaltete Calipher-SIM das Fesselfeld ab. Onjar Malik stürzte in die Lava und verbrannte. (Monolith 4)
Quellen